Der Peak

Mo., 19.Jun.17, Kolumbien/Providencia, Tag 1115, 11.213 sm von HH

Neben dem Hausberg hat Providencia noch seinen höchsten Berg, den Peak. 360 Meter hoch. Da wollen wir hin. Da wollen wir hoch.

Der Startpunkt des Wanderweges liegt auf der anderen Insel-Seite. Also mieten wir uns erneut ein Moto. Busse fahren auf Providencia leider nicht.
Jede Familie hat mindestens ein Moto und damit wird alles transportiert und die Familien-Mitglieder kutschiert. Zur Not auch alle auf einmal.

Der Weg beginnt sanft neben Kuhweiden und ein paar landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Schnell geht Kulturfläche in Wald über. Die gesamte Insel ist mit dichtem Urwald überzogen. Ohne herausragende, übertriebene Urwaldriesen. Aber doch Urwald, mit Orchideen, Lianen, Farnen und Bäumen bewaffnet bis unter die Blattspitze.

Aus netten Waldwegen werden Glitsch-Pfade. Der Boden ist weich und lehmig. Das Zeug bleibt an den Schuhen kleben. Eine drei Zentimeter-Schicht macht Beton-Schuhe aus unseren Tretern. Der Wald wird dichter und dunkler.

noch immer alles easy

noch immer alles easy

Wir werden von einem Frosch-Orchester begleitet. Von weitem klingt das Gequake wie das Gebell von kleinen giftigen Wadenbeißern. Kommt man näher macht es Geräusche wie das Platzen von großen Blasen. Griesbrei-Blasen. Mit einem metallischem Unterton.
Kommt man noch näher, verstummen die Apfelsinen großen Frösche. Zu sehen sind sie nicht. Nur der Froschkönig zeigt sich.

Wir kämpfen uns weiter hoch.
Nahe dem Gipfel ändert sich wieder die Vegetation. Lichter, flacher Wald, der bereits vereinzelte Blicke auf die Insel zulässt. Zig verschiedene Farne bedecken den Boden. Endlich weht ein Lüftchen.

Nach anderthalb Stunden haben wir es geschafft.

Jetzt nur noch runter. ;-)
Zum Teil ist das schwieriger als hoch. Der örtliche Alpen-Verein hat an einigen Stellen ein Geländer installiert. So brandneu, dass sogar noch die Sägespäne vom Aufbau zu finden ist. Sehr hilfreich, die Teile, an den rutschigen Passagen. Schulkinder haben Tafeln gemalt mit Hinweisen auf Naturschutz, Flora und Fauna.
Providencia gibt sich wirklich alle Mühe die Insel schön zu gestalten.

Providencia

Providencia

 

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