11.Sep.23, Fiji/Ovalau/Levuka, Tag 3390, 26.502 sm von HH
Zwei Tage hält der kräftige Wind aus Süd-Osten an. Einen Tag geben wir der Welle da draußen, um sich wieder zu beruhigen. In den drei Tagen bleiben wir an Bord. Der Wind kommt auflandig. Bereits fünfzig Meter hinter uns sieht man das erste Korallen-Gerümpel. Der Schwell soll zwei Meter betragen, der ans Riff vor uns donnert. Deutlich sehen wir die Schaumkante. Zum Glück ist das Riff sehr breit, so dass die Wellen sich auslaufen. Nur der Wind Fetch (Deutsch hält hier das unwiderstehliche Wort „Windanlauffläche“ zur Verfügung) ist beachtlich. Besonders bei Hochwasser nicken wir ganz ordentlich am Anker. Deshalb halten wir Wache. Inklusive einer durchwachten Nacht.
Drei Tage fühlt es sich wie segeln an ohne zu segeln. Die drei Tage haben mir aber auch die Zeit gegeben, endlich unseren Segelfilm fertig zu stellen.
Voilà: Atanga und wir. 1400 Meilen. 14 Tage Segeln. 3 Tage Stopp im Minerva Riff. 100 verschiedene Segelstellungen. 408 Stunden purer Segelspaß.
#29 Von Neuseeland nach Fiji mit Stopp im Minerva Riff bei Flaute
Altwarmbüchen (Müllkippe der Region Hannover). 12.9.2023
Macht das nicht nochmal! Ich sitze am Frühstückstisch und muss ein bisschen weinen. Is‘ ja alles, wie es auf Akka war/ist, auch das Reffmanöver (außer, dass wir noch einen Ersatzmast mitführen).
Aber Minerva, das will ich nicht nochmal sehen. Jeez, war das immer schön! Herzzerreißend.
Schönen Dank für die Tränen in der Nacht. Ach nee, zum Frühstück!
Andrea! Vielen Dank für Deinen rührenden Kommentar. Aber es stimmt, dieses Minerva hallt auch in uns noch nach. So ein wundervoller Platz. Hach!
LG ins schöne Niedersachsen
Aber gefangen willst Du da auch nicht sein – Ihr seid ja auch abgefahren, berechtigterweise.
Wir haben da mal bei ordentlich Wind hinter dem Riff gelegen, das schwappt ganz schön, niemand ging von Bord.
Und bei der LopTo war es so schlimm, dass sie gegen die Kettenspannung anmotort sind (- das ist dann schon fast als navigatorischer Kunstfehler zu werten).