Die folgenden Häfen und Ankerplätze haben wir von Juni bis November 2014 besucht. Preise und Rahmenbedingungen mögen sich in der Zwischenzeit geringfügig geändert haben.
- Tabelle mit allen Infos über Liegegebühren und Rabatte, WiFi, Duschen und Waschmaschinen, Schwell, Lärm und Einkaufs-Möglichkeiten
- Kurzbeschreibung plus Foto über Stadt, Strand, Natur und örtliche Besonderheiten
Revierführer von der Elbe bis zum Ribeira de Bensafrim
1. Tabelle mit Hafen Informationen
2. Kurzbeschreibung der Häfen
Deutschland – Glückstadt
Hübsche Kleinstadt (12.000 Einw.) an der Elbe. Absolut einen Besuch wert. Im Außenhafen gibt es einige Gastliegeplätze, allerdings ohne Strom und Wasser. In den Binnenhafen kommt man nur bei Hochwasser.
Natur, Rad- und Wanderwege in unmittelbarer Nähe. Ausflug zur Schleuse vom Nord-Ostsee-Kanal empfehlenswert. Im Juni beginnen die Matjes-Wochen. Matjes, eine köstliche, regionale Spezialität.
Deutschland – Helgoland
„Pflichtbesuch“, wenn man Deutschland auf eigenem Kiel verlässt, um in die Welt zu fahren. Außergewöhnliche, winzige Insel (1.400 Einw.). Totale Ruhe, wenn die Tagesausflügler weg sind. Viel Strand, Natur, Seehundbänke und Lummen-Felsen. MwSt.- freies Bunkern von Alkohol, Zigaretten, Rinderfilet und Diesel möglich. Zu Pfingsten, wenn die Nordseewochen stattfinden, hoffnungslos überlaufen. Liegen in 13er Päckchen ist dann keine Seltenheit.
Niederlande – Ijmuiden
Von uns nur als Zwischenstation genutzt. Moderne Marina. Ein richtiger Ort (48.000 Einw.) mit Infrastruktur und kostenlosem WiFi (Bibliothek)ist recht weit entfernt > 5 km. Im Hafen gibt einen Krämerladen und Eisdiele. Weitläufiger, schöner Strand in Hafen-Nähe.
Belgien – Zeebrugge
Industriehafen, kein „echter“ Ort in Laufnähe. Ein paar Restaurants, sonst Industrie. Bahnverbindung nach Brugge 2 km entfernt – absolut empfehlenswerte Stadt, wie Amsterdam, nur kleiner und schöner (das Foto stammt aus Brugge). Weltkulturerbe und die berühmten belgischen Pommes.
Frankreich – Boulogne sur Mer
Stadthafen mit großem Fischereibetrieb. Recht viel Unruhe durch die Fischer. Extrem viele Möwen mit entsprechend viel Dreck und Geschrei. Komplette Infrastruktur einer Kleinstadt (45.000 Einw.), alles < 1km entfernt. Hübscher Ort. Extreme Gezeitenhübe. Strand in Laufnähe.
Frankreich – Dieppe
Kleiner Stadthafen, kaum Fischereibetrieb. Komplette Infrastruktur eines Ortes < 1km. Sehr hübscher Ort (31.000 Einw.) – für uns der schönste Ort Frankreichs. Extreme Gezeitenhübe. Strand, Steilküste, Natur, Burg in Laufnähe.
Frankreich – Cherbourg
Moderne Marina. Yachthafen getrennt von Fischereihafen. Komplette Infrastruktur eines größeren Ortes (37.000 Einw.). Strand und Natur in Laufnähe. Ausgebauter Fahrradweg. Burg mit D-Day-Museum in Laufnähe.
Kanalinseln – Alderney
Winzige Insel (1.900 Einw.) mit minimaler Infrastruktur. Im typisch englischen Ort herrscht auffallend viel Autoverkehr. Die restliche Insel ist Natur pur – wunderschön. Nur Bojen, keine Stege. Schwell zeitweise extrem. Gut proviantieren, der Krämer hat nicht viel.
Kanalinseln – Guernsey
Komplette Infrastruktur in Laufnähe. Hübsche Insel, sehr dicht besiedelt (66.000 Einw.), extrem viel Autoverkehr. Gute Busverbindung für Inseltouren. Wunderbare Wanderwege sind zu Fuß und mit Bus gut zu erreichen. Spektakuläre Barre mit Ampel im Hafen. Extreme Gezeitenhübe.
Kanalinseln – Sark (Westseite)
Nur Bojen oder Ankern. Winzige Insel (600 Einw.) ohne Autoverkehr, nur Kutschen und Trecker. Kleiner Ort > 2km entfernt, steile Strecke dorthin. Gut proviantieren, der Krämer hat nicht viel. Touristisch. Wunderschöne Landschaft und Strände. Extremer Schwell bei Hochwasser, fast nicht zu ertragen.
Frankreich – Camaret sur Mer
Kleiner, netter Ort (2.600 Einw.) mit wenig Infrastruktur. Diese ist recht weit vom Hafen entfernt. Etwas touristisch. Strand, Natur, wunderschöne Steilküste und Hinkelsteine in Laufnähe.
Spanien – A Coruña
Große Marina. Schöne Großstadt mit allen Vor- und Nachteilen so einer Größe (250.000 Einw). Versorgung lückenlos. Stadtstrand. Wahrzeichen ist der Herkules-Turm, der älteste Leuchtturm der Welt. Viele kostenlose Konzerte im Sommer in der Altstadt (Plaza Maria Pita). Gute Zugverbindung nach Santiago de Compostela – Weltkulturerbe, sehr empfehlenswert.
Spanien – Muxia
Winziger, etwas fader Ort (5.100 Einw.), kaum Infrastruktur. Neue Marina, noch kaum besucht. Natur pur und Strand in Laufnähe. Super Lage im Ria. Hübsche Wallfahrts-Kirche.
Spanien – Muros
Kleiner Ort (9.100 Einw.) mit kleiner Infrastruktur. Hübsches Altstadtviertel und viele alte, galicische Silos am Stadtrand. Strand und Natur in Laufnähe. Viele Muschel-Flöße.
Spanien – Vigo
Club Nautico: komplette Infrastruktur vor der Haustür, einschl. MediaMarkt <50 Meter entfernt. Sehr unruhig durch Fähren und Passanten. Wir sind nach einer Nacht geflüchtet. Marina Davila: Moderne Marina hinter dem Industriehafen, total ab vom Ort. Unattraktive Strecke > 5 km zu Einkaufsmöglichkeiten. Vigo (295.000 Einw.) ist toll, aber unglaublich kaputt. Viele Häuser stehen leer und verfallen. Vereinzelt wird renoviert.
Spanien – Islas Cies
Keine Einkaufsmöglichkeiten. Wunderschöne Inseln. Traumstrand, schöne Natur. Durch Tagesausflügler zum Teil etwas überlaufen bis 18:00 Uhr, danach völlige Einsamkeit. Häufig Nebel. Extreme Bänke überrollen die Insel. Dadurch entstehen wunderschöne Szenen.
Portugal – Viana
Sehr hübscher Ort (89.000 Einw.) mit mittlerer Infrastruktur < 1 km Laufstrecke, schöne Basilika mit tollem Blick auf die Küste. Es gibt eine preiswerte Bahn oder Treppe den Berg zur Basilika hinauf. Extrem laute Brücke am Stadthafen.
Portugal – Vila Nova de Gaia
Neue, moderne Marina. Porto > 5km entfernt, gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Riesiger, extrem moderner Supermarkt > 2km, allerding steile Wegstrecke dorthin. Endloser Strand und Natur in Laufnähe. Guter Fahrradweg parallel zum Strand.
Portugal – Lissabon
Marina Alcantara, wirklich sehr laute Marina. Durch die Brücke, Fluglärm und Container-Terminal. Straßenbahn-Haltestelle vor der Tür. Innenstadt 5 Minuten Straßenbahn, 15 Minuten Fahrrad, 40 Minuten zu Fuß. Behlem 3 km entfernt. Komplette Stadt-Infrastruktur in Laufnähe.
Portugal – Cabo de Vicente
Südwestlichster Punkt Eurpas. Viele einsame Ankerbuchten, guter Untergrund, unter Umständen viel Schwell, nur sicher bei nördlichen Winden, keine Infrastruktur, Natur pur.
Portugal – Lagos
Wunderschöne Kleinstadt (31.000 Einw.), moderne Marina, komplette Infrastruktur in Laufnähe, traumhafter Strand und typische Algaven-Küste direkt um die Ecke. Der Fluß Ribeira de Bensafrim ist, besonders nach regenfällen, stark mit Sedimenten angereichert. Es gab zweimal Probleme mit Klärabfällen als wir dort lagen. Gute und preiswerte Busverbindung nach Lissabon und Sevilla.
Vergleichbare Informationen auf dem Blog der SY Yemanja, die im Sommer 2014 eine ähnliche Strecke gefahren sind.