Der letzte Tag in unserem alten zu Hause bevor wir unser schwankendes Heim, die Mobilie, beziehen.
Nun ist es doch komisch nach 13 Jahren dieses Haus zu verlassen…mögen die neuen Besitzer genauso zufrieden und glücklich sein wie wir es waren. Wir haben sehr gerne hier gewohnt, aber nie ganz bis zum letzten unser Herz an dieses Haus verloren…das macht den Verkauf und das Loslassen leichter.
Wie man sieht, ist nicht nur eine weitere Reduzierung der „Möbel“ zu erkennen, sogar das auf dem Teller sieht mager aus.
Es wird Zeit, dass wir umziehen, damit das neue Leben beginnen kann….

Am Samstag haben wir mit unserer Familie, Freunden und Kollegen unseren Abschied gefeiert.

Es war ein besonders schönes Fest mit Euch Allen – vielen Dank, dass Ihr bei uns wart, danke für die schönen Mitbrings, gute Laune, dass wir Gelegenheit hatten alte und neue Geschichten aufzuwärmen, für euer Interesse und Begeisterung an unserem Vorhaben und Hilfe für die Vorbereitungen von dieser Feier.
Ganz liebe Grüße an die, die leider wegen Krankheit, Urlaub oder sonstiger Verpflichtungen nicht dabei sein konnten…sehr, sehr schade.
Leider konnte auch mein Vater nicht dabei sein – dir gebührt besonderer Dank für zwei Dutzend Fliegenfänger und Kakerlaken-Kleber-Fallen…du bist schon zur See gefahren und musst es wissen, da scheint Großes auf uns zuzukommen…. Besonders, da wir zu Weihnachten schon mal so ein Survival-Pack bekommen haben
Aber auch über alle anderen, liebevoll verpackten und toll ausgesuchten Geschenke freuen uns sehr: Hausmacher Wurst, wunderschöne Schutzengel, Spielzeug-Maschinenpistolen zur Piratenabwehr, USB Sticks (zum Glück nicht mit 50er-Jahren Schmonzetten) und ganz viel schöne Dinge mehr.

Schön war auch, dass Ihr alle noch einen unserer schietigen Übertöpfe mitgenommen habt (Zeugen berichten allerdings, dass drei Straßen weiter in fremden Vorgärten genau diese Töpfe gesichtet wurden). Insbesondere, da diese Mitnahme nicht ganz freiwillig war, sondern von uns mit einem kleinen „Spiel“ ergaunert wurde.

Und auf der Karte ist nun amtlich, wer uns an welchem Ort dieser Erde besuchen kommt. Da kommt ihr nicht mehr raus….

Schöner kann Abschied nehmen nicht sein. Danke!

posted by sabine

Ich bin jetzt schon zwei Wochen zu Hause und arbeite kontinuierlich die to-do-Liste ab. Diese Liste unterliegt einem komischen Wandel, oben streicht man einen Punkt weg und unten schreibt einer zwei neue dazu.
Diese Art der totalen Freizeit bzw. ganz anderen Art der täglichen Beschäftigung fühlt sich komisch an.
Wenn man einen Arbeits- oder Renovierungsurlaub antritt, dann plagt einen ja ständig dass Gefühl gar nichts vom Urlaub „gehabt“ zu haben. Also hetzt man sich durch seine Pflichten, damit der Vergnügungs-Anteil auch zu seinem Recht kommt.
So ähnlich kommt es für mich im Augenblick auch rüber, dann fällt mir ein, dass ich mich ja gar nicht stressen brauche und dann beginnt es, sich merkwürdig anzufühlen. Recht unrealistisch und nicht greifbar, dass ich genug Zeit für „alles“ habe.
Hm, es dauert bestimmt noch einige Zeit bis man entschleunigt ist.
Ab nächster Woche muss dann auch Joachim nicht mehr zur Arbeit, dann wird’s noch mal anders hier zu Hause….

Zwischendurch haben wir auch ein wenig Zeit uns mit der ersten geplanten Etappe zu beschäftigen. Man ein Glück, dass alle Möbel weg sind, so  haben wir genug Platz, um die Seekarten auszubreiten.

posted by sabine

Jetzt sind es nur noch 10 Tage bis zur Übergabe unseres Hauses an die neuen Besitzer.
Und so langsam merkt man auch,
dass sich das Haus leert. Die meisten Sachen sind jetzt verschenkt, verkauft oder dauerhaft verliehen.
Es stehen nur noch die Dinge herum, die sowieso mit aufs Schiff sollen oder in den nächsten Tagen noch abgeholt werden.
Die Räumerei sichert uns in jedem Fall alle Preise bei Schöner Wohnen – anbei ein paar Beispiele vorher/nachher.

Posted by Sabine

Heute Nachmittag habe ich Seekarten für unsere erste Etappe von Helgoland bis zu den Kanaren gekauft (an dieser Stelle ganz herzlichen Dank an HanseNautic für die tolle Beratung und Tipps über Seemannschaft im allgemeinen und Ehe-Beratungstipps im besonderen).
In Summe benötigen wir 14 Karten für die ca. 2.500 sm (4.200 km).
Dieser Einkauf war für mich schon sehr speziell. Mir ist heute mal richtig deutlich geworden, wiiie groß die Welt doch ist und was für eine gewaltige Strecke alleine die erste geplante Etappe ausmacht.
Das macht ein prickeliges, spannendes Gefühl, aber auch ein bißchen bange…
posted by sabine