So., 19.Mrz.17, Mexiko/Isla Mujeres, Tag 1022, 9.937 sm von HH
Wir wollen Richtung Süden weiter. Ins Herz von Quintana Roo. Den Bundesstaat in Mexico mit den besten Tauchgründen, den weißesten Stränden und dem türkisesten Wasser.
Vor die Weiter-Fahrt hat der liebe Gott die Geduld gesetzt.
Wir haben Nordwind oder gar keinen Wind. Nordwind wäre bei einem Südkurs grundsätzlich nicht verkehrt, allerdings sind dann die Ankerplätze ungeschützt. Dafür brauchen wir Ostwind. Der soll am Mittwoch wieder da sein. Also heißt es warten.
Ein Riss im Bimini ist bereits geflickt. Das gute Stück scheint tatsächlich morsch zu werden. Wie viele Stunden es der Sonne ausgesetzt war, können wir nicht sagen, da es vom Vorbesitzer stammt.
Die Risse über den Bügeln verheißen nichts Gutes. Ich ahne, dass dies eine Dauerbaustelle werden könnte.
Achim klettert in den Mast und kommt mit schlechten Nachrichten wieder runter.
Zwei Fallen (Bänder zum Hochziehen der Segel am Mast) haben üble Scheuerstellen.
Eine Reparatur ist möglich. Dafür muss das Fall um die beschädigte Stelle gekürzt und ein neues Auge in das Fall gespleißt werden.
Bei geflochtenem Tauwerk kein so leichter Job. Aber Achim hat es schon mal gemacht und es geht ihm gut von der Hand.
Das begleitende Gefluche hält sich in Grenzen. Der schwierigste Teil ist das Wieder-rüber-ziehen des Mantels über eine nun viel zu dicke Stelle.
Der Takling ist nicht zwingend erforderlich, deckt aber den wulstigen ‚Pfusch‘ an der dicksten Stelle etwas ab.
Fleisch ist ebenfalls eingekocht, doofe Schaps sind aufgeräumt und in den Ecken ist geputzt. Quintana Roo, wir sind bereit.