So., 14.Nov.21, Neuseeland/Opua, Tag 2721, 24.688 sm von HH
Beim ersten Rundgang durch Opua haben wir einen Wanderweg ins Nachbardorf entdeckt. Unsere Beine sind wabbelig und schwabbelig, die wollen bewegt werden. Der Weg führt sechs Kilometer am Wasser entlang und direkt zu etwas größeren Supermärkten. Eine schöne Strecke, ausreichend bergauf, bergab – das kann ja einen schönen Muskelkater geben. Mal erscheint uns die Landschaft durch Kiefern-Bewuchs mediterran, dann wieder kommen wir an Mangroven vorbei. Die hier vorkommende Art hat ein dichtes Netz an Atemwurzeln, die den Baum mit Sauerstoff versorgen, der nicht ausreichend im Schlick vorhanden ist.
Dass wir unsere vollen Rucksäcke nicht den gleichen Weg zum Schiff zurück schleppen müssen, ist schnell geklärt. Das Langfahrtsegler-Netz funktioniert hervorragend. Annegret und Rainer von der Meerbär sind ebenfalls in Paihia, wollen in Opua Wasser bunkern und bieten uns an, dass wir auf der Meerbaer mit zurück fahren dürfen. Endlich lernen wir uns mal kennen, nach jahrelangem virtuellen Kontakt. Meerbaer
Dankeschön für den netten Nachmittag und fürs Mitnehmen.
Wir brauchen aber noch mehr Vorräte, vor allem Getränke sind am Ende. Daher überlegen wir ein drei Tage später, dass wir mit dem Rad nach Paihia fahren. Ein Bus nach Pahia fährt nur dreimal die Woche – einmal am Tag. Ein paar Warnungen, die Strecke sei ‚hilly‘ – hügelig, schrecken uns nicht ab.
Zum Glück erzählen wir unseren Neuseeländischen Liegenachbarn von unserem Plan. Am Steg hatten wir bereits ein ausführliches Schwätzchen mit Pam und Dean gehalten. „Das kommt nicht in Frage! Wir haben ein Auto und fahren euch. Ihr schaut euch in Ruhe um, macht eure Einkäufe und wir holen euch wieder ab. Jederzeit!“ Wir zieren uns, das freundliche Angebot anzunehmen, werden aber schnell umgedreht als erneut eine Warnung über die Steigungen der Strecke erfolgt. Unsere Dankesworte, werden abgewunken: „No drama. Und wenn ihr wieder da seid, gibt es einen Kaffee bei uns.“ Wenigstens können wir uns mit einem Kuchen revanchieren.
Danke für den netten Nachmittag und fürs Mitnehmen.
Läuft in Neuseeland.
Genau.
Schöner Wanderweg, danke für die Bilder. Und am schönsten ist, dass da bald die Pohutukawas blühen.
Das Gute an der Radstrecke ist, dass frau sich immer sagen könnte, dass man hier garantiert alle Höhenmeter auch wieder runter fährt. Soll ja schön machen, ich habe es allerdings nur einmal probiert und abgebrochen.
Ob ich Heimweh habe, fragt Ihr? Ja, habe ich.
Andrea
Die ersten blühen schon …
Gestern haben wir Richtung Kawaskawa unsere Radtour abgebrochen. Der Trost, daß es auf der anderen Seite wieder runter geht, ist zu schwach.
LG aus der alten Heimat
Sabine