Rund um den Hokianga Harbour

So., 02.Jan.22, Neuseeland/Rawene, Tag 2773, 24.688 sm von HH

Unser nächster Campingplatz führt uns ins Inland. Weg von diesen ewigen Stränden. :mrgreen: Aber so einfach ist das nicht, denn der Hokianga „Fjord“ an dem wir in Rawene unser Zelt aufbauen, hat ebenfalls Strand. Bei Ebbe werden dort sogenannte Boulders freigelegt. Mannshohe Stein-Kugeln zusammengebacken aus Lehm und feinem Schlamm über einen geschätzten Zeitraum von fünf Millionen Jahren. Die fast perfekte Kugelform erscheint Menschen gemacht. Konkretion nennt sich diese Art des Zusammenklebens von Sedimenten, die über die ganze Welt verteilt zu finden sind. Allerdings selten in dieser Größe.

Piknik-Pause am Ufer vom Hokianga

Koutu Boulders

Ich musste mir einen Stein unterlegen und auf Zehnspitzen stehen

Der Hokianga ist mit 32 Kilometern Länge der größte Naturhafen Neuseelands. Er ist weit verzweigt und verästelt. Am Ausgang zum Meer ist er – wie in Neuseeland üblich – überreich mit Sandstränden gesegnet. Wir haben Glück, es ist zur richtigen Zeit Ebbe, so dass wir die Klippen hinunter kraxeln und die Landzunge am freigelegten Strand umrunden können. Was für eine Naturschönheit. Diese Farben. Wunderschön.
Die steife Brise aus Süden (brrr … Südwind ist immer kalt hier und verlangt nach langer Hose und Pulli), die uns seit gestern um die Ohren pfeift, peitsch das Meer ordentlich auf.

Mal wieder ein Traumstrand

Eingang Hokianga Hafen von oben

Einmal die Klippen runter

Der Eingang vom Hokianga Hafen

Die Windabgewandte Seite der Klippen

Die letzte Wanderung von Rawene aus führt uns in den Wald. Mal wieder Kauris. Einschließlich Schuhwasch-Schleuse am Eingang vom Wanderweg. Eine erstklassige Wanderung. Steil die Berghänge hoch und runter. Die Arbeiter vom DOC haben Tolles geleistet. Auf gut gebauten Stufen kämpfen wir uns die Treppen hoch. Es ist mehr ein Treppen-Hochhaus-Steigen als Wanderung. Über 600 Höhenmeter müssten wir überwinden. Einmal in die Spitze des One  World Trade Centers in New York – ohne Fahrstuhl – bitte. Das gibt Muckis in die Beine. Da der Weg so steil ist und die Kauri-Dichte hoch, kann man hier den Kauris in die Kronen schauen.

Der Anstieg erfolgt überwiegend über Holzstufen im Wald

Die Kauri-Dichte ist enorm

Baum-Liebe ;-)

Kauri-Krone

Wanderschuh-Waschanlage

Rawene selber ist ein kleines Cowboy-Nest mit Charme. Früher gab es hier mächtige Kauri-Sägewerke, die dem Ort einen gewissen Status verliehen haben. Heute ist man stolz, dass In Rawene Häuser von über einhundert Jahren stehen. Eine Seltenheit in Neuseeland. Daher wird alles, was nur den Hauch von Historik haben könnte, werbewirksam verarbeitet.

Aus dem Umland kommt man mit Trecker zum Einkaufen

Schöne Häuser in Rawene

Die historische Altstadt von Rawene ;-)

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