Luken dicht

Do.,03.Mrz.22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2833, 24.688 sm von HH

Wir wohnen wieder auf Atanga. :cry: Schnell, viel zu schnell war die schöne Zeit mit unseren Leihhunden um. Tschüss Marley, tschüss Sally. Aber auch tschüss große Terrasse und tschüss Grill. Leider haben wir kein Anschluss-Haus gefunden, also wohnen wir jetzt wieder in unserem eigenen Chaos. Achim freut sich (home, sweet home :roll: ) – ich hätte gut und gerne noch länger bei Marley und Sally wohnen können. Andererseits sind 150 qm Wohnfläche zu saugen auch so eine Sache.

Unsere Planung ist gut aufgegangen. Ich habe meine Holzrahmen fertig lackiert bekommen. Sogar das Wetter hat mitgespielt, zwei Wochen kein Regen. Jeden Tag konnte ich ohne Probleme mit dem Rad zum Schiff runter radeln. Am Ende hat Sally es geschafft sich auf der Rückseite eines Rahmens mit einem ihrer gestreiften Haare im Lack zu verewigen. Ein nettes Souvenir.

Auf Atanga ist es staubig und nicht besonders gemütlich

Selfie mit Kamera unwilligen Hunden

Tschüss Grill und viel Platz

Alle Teile vom Deck sind demontiert. Auch Achim hat gut was weg geschafft. Jetzt stehen nur noch der Mast (kommt nächste Woche runter) und die Reelingsfüße auf kleinen Holz-Inseln. Ende März haben wir einen Hallenplatz avisiert bekommen.
Zeit für ein Nebenprojekt: unsere Luken. Als wir das Holz um die Fensterrahmen weg geschlagen hatten, wurde uns klar, warum wir soviel Wasser im Bereich der Luken genommen haben. Ein bis zu fünf Millimeter breiter Schlitz befindet sich zwischen Luke und Deck. Die weißen Rahmen sind Bestandteil vom Deck. Sie sind nicht aufgeschraubt oder verklebt.

Diese Schlitze müssen zu. Der Auftrag wurde schon vor vier Wochen von uns an Lance, unseren Supervisor, weitergegeben. Da sich keiner meldet und um den Auftrag reißt, holen uns erneut Rat bei Peter. Er schlägt vor, dass wir (natürlich wir – spart ja Geld für uns) die Schlitze etwas erweitern, schleifen und sauber machen. In eine Plastiktüte sollen wir Epoxid füllen, eine Ecke abschneiden und ähnlich wie bei einer Sahne-Torten-Tüte die Masse in den Schlitz drücken. Job Achim. Ich soll dann mit einem Spachtel die Masse in den Schlitz drücken und mit einem zweiten Gummispachtel die Kante sauber ziehen. :lol: „Wenn ihr gut seid, schafft ihr zwei Luken in einem Rutsch abzuspachten“. Ist die Masse zu dünn, geht es schief und ihr müsst es zweimal machen“.

Dieser Peter. Immer für einen Scherz zu haben. Wir sind nicht gut und die erste Luke müssen wir tatsächlich zweimal abspachteln. Bei Luke zwei und drei klappt es schon besser. Zwei Luken sind noch übrig …

Spalt unter den Fensterrahmen

Schlitz vertieft und sauber gemacht – bis zur roten Linie kommt später noch entsprechend Lagen an GFK und Spachtel rauf – das sollte also hübsch dicht werden

Luke geschlossen mit Epoxid

#nowar    #fckptn   #neinzumKrieg

Natürlich erreichen auch uns die furchtbaren Berichte über den Krieg. Schaut man in die Deutschen Nachrichten, dann gibt es kein anderes Thema. Schaut man in die Kiwi-News, dann findet man Randnotizen. Hier beherrscht noch immer Corona die Schlagzeilen. Und Europa ist weit weg. So unterschiedlich können Ereignisse bewertet werden.

#nowar    #fckptn   #neinzumKrieg

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Ein Gedanke zu „Luken dicht

  1. Michael Schlecht

    … auch wenn der Krieg weit weg ist von Neuseeland, so sind doch die Oligarchen nah. Es gibt mindestens acht Liegenschaften die so genannten russischen Investoren gehören. Ich vermute ein großer Teil davon befindet sich in Northland. Dem Oligarchen Abramovic (der gerade den Fußball Club Chelsea in London verkauft) gehört eine große Liegenschaft, etwas nördlich von Whangarei, genannt Helena Bay Lodge; https://helenabay.com/. Nach meiner Einschätzung werden diese Liegenschaften von russischen und anderen Superreichen in dieser Welt unterhalten als letzten Rückzugsort, wenn es zum Beispiel auf der Nordhalbkugel nach einem Atomkrieg nicht mehr so gut leben lässt.

    Die neuseeländische Regierung hatte nach Aussagen von Jacinda Ardern zunächst Sanktionen gegen Oligarchen abgelehnt, da es keine gesetzliche Grundlage dafür gäbe. Zwei Tage später geriet sie anscheinend so unter Druck, dass sie nächste Woche eine Gesetzesinitiative angekündigt hat, die der Regierung Sanktionen ermöglichen können. Insbesondere Kiwis, die aus der Ukraine stammen beobachten dies mit großer Aufmerksamkeit.

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