Die Bucht in der wir an einer Boje festgemacht haben ist traumhaft schön. Im Zweidrittel-Kreis von Felsen eingerahmt gut geschützt vor Wind.
Da auf Sark auch ein Tidenhub von mindestens 7 Metern existiert, entstehen bei Flut zwei Durchbrüche in der vermeintlich schützenden Felswand, die nicht nur ungehindert das Wasser durchlassen, nein, durch den Düseneffekt wird die Strömung noch verstärkt. Man sieht das Elend förmlich auf sich zu strömen.
Zwei Stunden vor und nach Hochwasser ist die Bucht eigentlich unbewohnbar. Das Schiff schaukelt von einer zur anderen Seite als ob man bei 5 Windstärken auf hoher See führe…
Bleiben 8 wunderschöne Ententeich-liege-Stunden übrig bis zur nächsten Flut.
Sark ist autofrei, nur Trecker sind erlaubt, beherbergt 600 Einwohner und wird landwirtschaftlich sogar für Weinanbau genutzt. Die Küstenlinie ist wunderschön mit steilen, grünen Hängen, die bis zum Strand runter reichen.
Da das Ostwind-Fenster sich um einen Tag verschiebt, bleiben wir zwei Nächte statt der geplanten einen Nacht.
Das schenkt uns einen weiteren Wandertag und 2 x 4 Stunden übelstes Geschaukel.