Marina Las Palmas

Sa., 24.Jan.15, Gran Canaria, Tag 238, 2.421 sm von HH

Die Marina „Muelle Deportivo“ in Las Palmas bietet über 1.200 Schiffen Platz und steht damit so richtig im Kontrast zu den ruhigen, kleinen Häfen, die wir in der letzten Zeit besucht haben.
Las Palmas auf Gran Canaria ist traditionell ein wichtiger Starthafen, um den Atlantik zu überqueren und in die Karibik zu segeln. Angefangen mit dem Blödsinn hat vor über 500 Jahren Kolumbus und in der Neuzeit gibt es eine große Regatta (ARC) mit mehr als 250 Schiffen, die im November diese Tradition fortführt.

Die Marina ist sehr geschäftig, es herrscht ein Kommen und Gehen, aber es liegen auch viele Segler hier, die bereits im Hafen festgewachsen sind, weil ihnen entweder das Geld, der Mut oder ein seegängiges Schiff verloren gegangen ist.
Diese Geschäftigkeit und natürlich die ARC haben dafür gesorgt, dass es hier eine unendliche Zahl an Schiffsausrüstern, Segelmachern, Tauchshops, Zubehör-Lieferanten und sonstigen Teile-Höckern gibt. Man braucht noch nicht mal das Marinagelände zu verlassen und wird fündig. Der erste Landgang den Achim macht, nur um ein Brot zu kaufen, lässt ihn zu Begeisterungsstürmen hinreißen: „Hier ist das Paradies, hier gibt es alles. Alles! Ich bin im Paradies.“

Zudem ist es extrem preisgünstig hier zu liegen, denn wir zahlen, obwohl wir Internet extra kaufen müssen, noch nicht einmal 10 EUR pro Tag. Darin sind lauwarme Duschen, Strom und Wasser enthalten.
Leider gibt es hier keine Finger an den Schwimm-Pontons. Üblicherweise sind im rechten Winkel zu den Hauptstegen etwa 8 Meter lange, etwas schmaler Stege angebracht, so dass jedes Boot einen Steg neben sich hat und man seitlich vom Schiff steigen kann.
In Las Palmas fehlen diese Finger und man muss vorne oder achtern vom Schiff klettern. Rückwärts legen wir nicht so gerne an, da dann immer die Windsteueranlage in potentieller Gefahr schwebt beim Anlegen an den Steg zu donnern. Außerdem ist das auch nicht wirklich komfortabel, da wir ja ein Mittelcockpit haben und somit achtern auch nicht wirklich flach sind.
Also heißt es über den Bugkorb an Land zu steigen. Nun will es das Unglück, dass die Stege hier sehr niedrig sind und somit ist unsere neueste Erwerbung ein Einstiegs-Tritt.
Wie demütigend, aber Mutti schafft es sonst nicht alleine zurück an Bord. :mrgreen:

2 Gedanken zu „Marina Las Palmas

  1. Anne und Günter

    Hallo Bine und Achim!
    Der Einstiegs Tritt ist eine Investition, die sich lohnt, es gibt viele Häfen, an denen man leider nicht bequem seitlich an Bord kommt. Einige Segler hatten vergessen, diesen Tritt zu sichern und haben komisch aus der Wäsche geschaut, wenn er weg war.
    Wir haben unsere “ Landarbeit „, eine neue Wellendichtung und den Kielkühler für den Kühlschrank erfolgreich beendet. Länger als einen Tag hat es gedauert, die Flexkupplung zu lösen, damit die Dichtung eingefügt werden kann. Rohe Gewalt war nötig, um die festgegammelten Schrauben zu lösen. Das haben wir nicht erwartet, da wir die Flexkupplung erst in Brasilien erneuert haben. Der Kielkühler, selbes Modell wurde modernisiert…..das war ein Problem, mit den alten Anschlüssen, aber jetzt ist bis auf Gas nachfüllen alles erledigt.
    Euch weiterhin eine schöne Zeit.

    Gruß Anne und Günter

    Antworten
  2. Beate

    Hallo Ihr Lieben,

    Könntet ihr mal gucken, ob es da unten im Paradies großfischtaugliche Angelspulen gibt und was die so kosten?
    Hätten am Wochenende auf der Messe welche für 500,- € kaufen können….
    Schluck……aber vielleicht sind die ja tatsächlich so teuer?
    Viele Grüße aus den Umzugskisten

    Beate und Reiner

    Antworten

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