Mo., 15. Jun. 15, La Palma, Tag 380, 2.587 sm von HH
Die Marina von Santa Cruz liegt am südlichen Ende der Stadt.
Eine nicht mehr viel befahrene Uferstraße (es gibt einen neuen Umgehungs-Tunnel durch den Vulkan) führt nach Cancajos.
Der Weg dorthin strotzt nicht gerade vor großartigen Highlights. Er führt an der Hafeneinfahrt mit einem schmalen Strand und qualmenden Kraftwerk vorbei.
Wer hier baden geht, der will es wirklich.
- Hafeneinfahrt von Santa Cruz
Den besten Platz in der Bucht -mit Blick auf Santa Cruz- hat sich das Militär geschnappt. Die Kaserne erscheint adrett und frisch getüncht. Wirkt aber unbewohnt.
- Kaserne
In Cancajos gab es in den 80er Jahren weder den Ort noch die Strände.
Damals existierte nur eine Saline, die schon längst aufgegeben wurde. Damit die aufgeschütteten Strände an Ort und Stelle bleiben, wurden Wellenbrecher vor die Küste gekippt. Der Hotel- und Appartement-Ort ist aber nicht so unattraktiv. Da haben wir auf Fuerteventura und Gran Canaria viel schlimmere Dinge gesehen.
Die Hochsaison beginnt jetzt langsam auf den Kanaren und so leuchtet es uns von weitem entgegen: weißes Fleisch brät auf schwarzem Strand.
Es steht heute keine Wolke am Himmel. Es müssten eigentlich 40 Grad im Schatten sein. Aber der ewige Wind fächelt so viel Erfrischung zu, dass es nicht zu merken ist, wie man hoffnungslos verbrennt.
- weißes Fleisch
Wir befinden uns kaum 500 km vom nördlichen Wendekreis entfernt und bis zur Sommersonnenwende sind es nur noch wenige Tage.
Die Sonne steht nahezu senkrecht. Selbst die ungenutzten Sonnenschirme werfen einen perfekten Schatten um sich selbst.
Im Hotel gibt es abends rotes Fleisch auf weißen Lacken.
- Perfekter Schatten




