Martinique – St. Anne

Sa., 23. Apr.16, Martinique/Le Marin, Tag 693, 6.392 sm von HH

Den Antillen-Bogen abzusegeln, bedeutet von einem Mini-Staat in den nächsten zu wechseln.
Jede Insel, größer als ein Maulwurfhügel, ist selbständig.
Somit müssen wir in Martinique ausklarieren.

Das ist nicht überall möglich, sondern die Inseln haben bestimmte Ein-und Ausklarierungs-Häfen.
Die Franzosen machen es einem einfach: In St. Anne steht in dem Bistro „Boubou-Snack“ ein Computer-Terminal in dem man sich selbstständig auschecken kann.

Der schweigsame Herr hinter dem Tresen kassiert 2,00 EUR für den Druck der Papiere. Er ist befugt, einen Stempel und Unterschrift unter das Werk zu setzten. Das war’s.
48 Stunden bevor man Martinique tatsächlich verlässt, darf man bereits auschecken.

Die Inseln haben das Online-System, ’seaclear.com‘, eingeführt in das Schiffs- und Crew-Relevante Daten eingegeben werden: Name, Länge, Breite, Tonnage, Crew, Pass-Nummern usw.
Am Montag, bei unserer Ankunft auf St. Lucia, sollten dann diese Daten im Immigrations-Office bereits vorliegen. Das erspart das wiederholte Tippen dieser Daten auf jedem Eiland.
So die Hoffnung. ;-)


Nach der ganzen Schufterei in der Marina haben wir uns zwei Tage Urlaub verordnet. :-)
Die Bucht von St. Anne bedient noch nicht vollumfänglich die Karibik-Klischees.
Das Wasser hat schon eine sehr gute Farbe, ist aber noch recht trüb, der Strand weit entfernt und einsam ist es hier ganz sicher nicht. Es liegen bestimmt weitere 100 Yachten in der Bucht.

Da ist es gut zu wissen in welcher Richtung man den eigenen Kahn suchen muss.
Vom Strand aus sieht man im Dunkeln nur ein Meer von Ankerlichtern.

Und Bojen für Reusen, die in diesem Ankerfeld eigentlich nichts zu suchen haben, erkennt man bei überhöhter Geschwindigkeit auch zu spät. :mrgreen:
Blöd. Auch eine Außenborder-Schraube steht schlagartig still, wenn sich ein Tampen drumwickelt.

Zum Glück ist die La Joya noch vor uns und gibt uns Schlepphilfe. Das erspart dem Käpt’n das Rudern.

St. Anne ist bunt und fröhlich. Ein aufgeräumter Markt, Souvenir-Shops und das obligatorische Gotteshaus. Wie man es sich vorstellt, stehen die Türen offen und es schallt Gesang aus der Kirche.
Ein Mädchenchor singt nicht schön, aber mit Leidenschaft.

Ein Gedanke zu „Martinique – St. Anne

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