So., 14.Sep.15, Gran Canaria, Tag 471, 2.728 sm
Seit Ende Juli sind wir wieder in Las Palmas. Wie ich schon mal berichtete, liegen wir an Steg ‚R‘, an der Nordflanke der Marina.
Die Wege zu den sanitären Einrichtungen und zum Mini-Market sind weit: 500 Meter bzw. 800 Meter jeweils eine Tour. Auch zur La Joya ist es einen knappen Kilometer zu Fuß.
Als Achim dort dann das erste Mal vor verschlossener Tür stand, hat er unser Dinghi aufgeblasen, damit wir per Schlauchboot bequem Besuche abstatten können.
Eine gute Idee, ist man doch so zack zack da und netter als zu Fuß die unattraktive Strecke zu laufen, ist es auf diese Art allemal.
Die La Joya wurde nun von ihren Luxus-Liegeplatz an Steg ‚L‘ vertrieben, da ihr Platz für einen ARC Teilnehmer reserviert ist. Jetzt liegen sie am Nachbarsteg und die Wege sind kurz geworden.
Somit kann aus dem Schlauchboot die Luft raus und wir können es wieder an Deck verstauen.
Dass sich nach 5 bis 6 Wochen ein wenig Bewuchs am Schlauchi befinden würde, war zu erwarten. Aber das was wir vorfinden, geht über leichten Bewuchs deutlich hinaus.
Unser Schlauchboot ist ein lebendes Riff!
Über zwei Stunden muss Achim sich mit dem Bewuchs abquälen.
Es handelt sich überwiegend um kalkige Röhren, die nur mit einem Spachtel abgekratzt werden können. Zwar zerfallen die Röhren durch Abspritzen mit Süßwasser schnell, aber lassen dann trotzdem nicht los.
Wir mögen uns gar nicht vorstellen, wie ein Schlauchboot nach sechs Wochen in den Tropen aussehen könnte.