Verkehrsgünstiger Ankerplatz

So., 02.Apr.17, Mexiko/Cozumel, Tag 1037, 9.996 sm von HH

Auf der geschützten Westseite von Cozumel darf man nur im Norden ankern.
Neben dem Anleger für die Fähren zum Festland. Gleich daneben befinden sich die Kreuzfahr-Terminals. Wir halten uns für schlau und parken etwas abseits.

Fehler. :mrgreen: Jetzt liegen wir genau unter der Einflugs-Schneise vom Flughafen.

Beim Piloten sieht man die Petersilie zwischen den Zähnen. Wir haben Angst um unseren Mast. Gefühlt donnern die Vögel nur einen Meter über die Mastspitze.
Noch mal schnell ein Blick in die nautische Literatur. Nein, wir haben alles richtig gemacht, es ist ein offizieller Ankerplatz. Es wird auch nicht von gebrochenen Masten durch Flugzeug-Kollisionen berichtet.

Im Dunkeln ist es besonders gruselig.
Die Lande-Scheinwerfer leuchten in die Luken. Als ob ein Ufo landen wollte. An Deck.
Unser Ankerlicht ist nicht im Top. Sondern im unteren Drittel am Mast.
Das wird den Piloten doch nicht zu einer Fehlinterpretation verleiten? :shock: Zum Glück haben die Balous ihr Licht ganz oben. Das wird er ja wohl sehen?
Dazu dieser schmerzhafte Lärm. Gar nicht mal so schön. Zum Glück passiert das nur zehn mal am Tag.

Die Segelstrecke von knapp 20 Meilen war leichter als erwartet. Strömungen von bis zu vier Knoten werden gemeldet. Und dass bei Wind von vorne. Wir stellen uns auf eine fiese Bolzerei ein bei der wir kaum Strecke machen.
Alles anders.
Gute 20 Knoten Wind bringen uns sechs Knoten Speed, so dass wir zwei Knoten Gegenströmung gut weg stecken können. Die Welle ist harmlos, wir werden kaum nass dabei.
Unser alberner früher Aufbruch vor 7:00 Uhr war unnötig. Bereits mittags erreichen wir Cozumel.

Der touristische Ort hat mexikanische Seiten. Die entdecken wir in der Markthalle.
Am Sonntag geht die gesamte Familie hier Mittag essen.
In eine Art ‚Subway‘: Man kann zwischen etlichen Köstlichkeiten wählen, entweder zu Tacos, Tostadas, Gorditas und ‚weiß-der-Henker-was‘. Wenn ‚Subway‘ auf Deutsch schon für einen normalen Mitteleuropäer nicht machbar ist: (welches Brötchen-welchen Belag-welche Sauce?), dann geht das auf Spanisch gar nicht.
Gut, wenn grad eine appetitliche Portion vorbei getragen wird. Dann schnell der pfiffigen Bedienung ein Zeichen geben: „Genau das will ich auch“.

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