Mo.,24.Okt. 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 3067, 24.696 sm von HH
Das Lackprojekt ist abgeschlossen und von der Crew für gut befunden worden. Die drei Wochen bei Dina und Andries im Haus haben grade eben so ausgereicht. Wir lieben es, wenn ein Plan gelingt.
Im Salon- und Pantrybereich sind jetzt tatsächlich die meisten Flächen frisch lackiert. Nur dort wo nie jemand angrabbelt und nie die Sonne hin scheint, war der Lack noch in Ordnung. Dort ist er so geblieben. Es war zum Teil allerhöchste Zeit. An einigen Stellen hatte das Furnier schon fast einen irreparablen Schaden.
Heute kommen unsere Gastgeber wieder und wir haben uns für die letzte Nacht etwas frech bei ihnen eingenistet. Wir haben sie etwas überrumpelt und vor vollendete Tatsachen per whats app gestellt: „Wir holen Euch um 17:00 Uhr vom Flughafen ab und verlassen am nächsten Morgen um dann das Haus.“
An Bord stinkt es nach Lack und so richtig schlagfest sind Tische und Kanten auch noch nicht. Außerdem sind ja auch viele unserer Klamotten und Waschzeug gar nicht an Bord. Da lohnt ein Umzug für eine Nacht nun wirklich nicht.
Morgen früh geht es also los. Einmal rund um die Nordinsel herum. Zum überwiegenden Teil wollen wir zelten, außer in hohen Lagen nicht. Da mieten wir uns eine Cabin. Was im Sommer gut geklappt hat, treibt uns jetzt etwas die Sorgenfalten ins Gesicht. Nachts gehen die Temperaturen noch auf zehn Grad runter und es regnet auch noch häufig. Ob zelten dann so die tolle Idee ist?
Das Auto ist jedenfalls gepackt. Im Tetris-System haben wir alles in Kartons gebackt und so lange hin und her geschoben bis es passte. Letztes Mal hatten wir einen Koffer für unsere Kleidung mit. Darin herrschte bereits nach drei Tagen das Chaos – meine Unterwäsche begraben unter Achims Hosen. Nichts war wieder zu finden. Und ständig hat was auf dem Deckel gelegen. Diesmal also Kartons. Sehr rustikal, um es vorsichtig auszudrücken.
Fünf Wochen Rundreise sind geplant. In der Zeit kann der Lack aushärten und der Polsterer unsere Salon-Polster neu beziehen. Die haben wir vor zwei Wochen zu ihm gebracht und er hat versprochen, dass sie fertig sein werden.
Wir halten es noch einmal mit dem A-Team und lieben es, wenn ein Plan gelingt.
Hallo Sabine, wir sind seit Ende September auf der Südinsel mit einem großen Womo unterwegs. Der Plan war, viel auf kostenlosen Plätzen für selfcontained vehicle zu stehen. Haben wir sehr selten gemacht, weil viele Nächte unter 10 Grad waren. Unsere Gasheizung hat es nicht geschafft, mal am Abend für angenehme Temp. zu sorgen. Wir haben aber immer preiswerte CP mit Strom gefunden. Alle hatten auch Hütten. Lt der Einheimischen, ist der Frühling dieses Jahr besonders kühl. Heute, hier bei Dunedin, erwarten wir nachts 5 Grad. Die Nordinsel ist dieses Jahr nicht dran, wir fliegen zurück ins warme Australien. Euch wünsche ich eine spannende Tour. NZ ist sooo schön. LG von Eurer jahrelangen Leserin
Dankeschön, liebe Andrea, für Erfahrungen aus erster Hand.
Ich schreibe direkt aus dem Zelt am ersten Abend.
Was soll ich sagen, schön geht anders, aber richtig eklig ist es auch nicht. Heute Nacht sollen 12 Grad sein, ich denke das schaffen wir. Haben den ganzen Abend draußen gesessen. Vier Lagen Fleece und son Zeug, lange Hosen, Socken … ging halbwegs. Hauptsache nicht so viel Regen, dann bin ich raus.
Wenn es richtig scheußlich wird, nehmen wir auch eine Hütte.
Viel Freude in Australien und herzliche Grüße von der Crew
Erinnert mich an Camping in Te Anau: wir waren zweimal im Kino
Lasst es Euch nicht vermiesen.
Nein, lassen wir nicht. Im Augenblick haben wir Oberwasser … drei von drei Tagen Granatenwetter.