Do., 22.Jan.15, Fuerteventura, Tag 236, 2.341 sm von HH
Wir hatten nicht so große Erwartungen an Fuerteventura. Dafür liest man zu häufig Beschreibungen wie öde, trist, langweilig und staubiger Wüstenplanet. Und außer Ziegen ist nichts los auf dem faden Eiland.
Nun wird Fuerte auch nicht unsere Lieblingsinsel werden, denn ihr fehlt das Dramatische, was Lanzarote für sich beanspruchen darf.
Aber es hat uns trotzdem gut hier gefallen, was zu einem großen Teil aber Gran Tarajal geschuldet ist.
Dieser Ort ist so wenig auf Urlauber eingestellt, das es noch nicht mal Postkarten zu kaufen gibt und in den Supermärkten die Sonderangebote nicht auch noch auf Englisch und Deutsch durchgesagt werden.
Und zum anderen liegt es daran, dass wir die gesamte Insel erblüht erleben. Denn es ist im Augenblick recht kühl ist und hin und wieder gehen kleine Minischauer nieder. Man kann dabei zusehen, wie der Berg nahe der Marina jeden Tag ein wenig saftiger wird.
Wir fahren heute Nachmittag um ca. 16:00 Uhr nach Gran Canaria, nach Las Palmas weiter. Für die 80 sm rechnen wir mit 16 Stunden, so dass wir garantiert im Hellen dort ankommen werden.
Das ist das Gute hier am Segelrevier Kanaren, der Wind kommt nahezu stetig aus der gleichen Richtung in nahezu stetig der gleichen Stärke, so dass eine Ankunftszeit gut vorher gesagt werden kann.
Infos zur Marina in Gran Tarajal:
Final mussten wir 13,50 Liegegebühren zahlen.
Der Preis ist super, aber dafür gibt es nur kalte Duschen, kein WiFi und manchmal fällt der Strom am Steg aus. Keine Waschmöglichkeit im Hafen und auch im gesamten Ort haben wir keine Wäscherei gefunden.
Zeitweise etwas Schwell und nicht so windgeschützt wie in Rubicón.
Zwei gut sortierte Supermärkte weniger als 1 km entfernt und gleich um die Ecke eine Bäckerei mit dem bislang besten Baguette der Reise.