Geocaching

Sa., 07.Mrz.15, Gran Canaria, Tag 279, 2.421 sm von HH

Die letzten Tage ist es in Las Palmas deutlich wärmer geworden. Aber leider fehlt noch immer der Sonnenschein und heute kommt auch noch ein Südwind dazu, der mal wieder Sand aus der Sahara rüber trägt.
Somit verschieben wir ein erneutes Mal einen Ausflug mit dem Auto. Einmal möchten wir schon noch gerne über die Insel düsen, bevor es am Donnerstag nach Teneriffa weiter gehen soll.

Gestern Abend waren Monika und Carsten von der Namastee bei uns zu Besuch und Carsten hat berichtet, dass er ein begeisterter Geo-Cacher ist.
Ich hatte schon von dieser GPS-Schnitzeljagd gehört und lass mir die Sache ausführlich erklären.
Alles was ich höre, klingt nach: das ist genau mein Ding.

Beim Geocaching sucht man an Hand von Koordinaten mit Hilfe eines GPS-Empfängers ein „geheimes Lager“. Bei dem Lager handelt es sich um eine wetterfeste Plastikbox, die kleiner als eine Filmdose oder so groß wie ein Kühlschrank sein kann. Die meisten dürften aber nicht größer als 1 Liter sein.
In dieser Box befinden sich häufig Tauschobjekte und ein Logbuch in das man sich eintragen darf, wenn man die Kiste gefunden hat.
Den Geocache versteckt man an der Stelle, an der man ihn vorgefunden hat. Wichtig dabei ist, dass dies unbeobachtet von Uneingeweihten geschieht.

Der Sinn bei den meisten caches ist, die Sucher in landschaftlich schöne Gebiete zu führen. In Ecken an denen man unter normalen Wander-oder Spaziergängen häufig einfach achtlos vorbei geht.
Im Internet auf geocaching.com kann man sich anzeigen lassen, ob und wenn ja, welche Art caches sich in der Nähe seines aktuellen Aufenthaltsortes befinden.

Ich finde ca. 10 caches im näheren Umkreis von Las Palmas. Den ich für unser Debüt auswähle, ist ein sogenannter Multi. Dies bedeutet, dass man zunächst die Koordinaten eines Startpunktes bekommt, hier ein Rätsel oder mehrere Rätsel lösen muss, die wiederum zu neuen Koordinaten und am Ende zum Ziel führen.
Caches werden nie vergraben, werden aber auf die kreativste Art und Weise in Mauerritzen, Zwischenräumen, kleinen Höhlen oder Nischen versteckt (wen mehr interessiert, bei wiki ist das geocaching gut beschrieben).

Achim ist zwar nicht ganz so begeistert wie ich von dieser Art Schnitzeljagd, findet es aber interessant genug, um mitzumachen.
Unsere Suche führt uns die Strandpromenade von Las Palmas entlang. Die Idee des Versteckenden war, auf alle Kunstwerke, die hier stehen, aufmerksam zu machen.
Und es funktioniert. Hatten wir doch bei unseren ersten Spaziergängen auf der Promenade den Büsten und Skulpturen keine Aufmerksamkeit gewidmet, so werden sie jetzt genau unter die Lupe genommen, da immer eine Frage zu beantworten ist.

Am Ende finden wir dann unseren ersten cache in einer alten Pillendose unter eine Beton-Parkbank geklemmt.
Unser GPS im Smartphone zeigt im Prinzip, dass die Bank genau der richtige Ort sein muss. Aber da wir keine Ahnung haben, wie „so ein cache“ aussehen oder versteckt sein könnte, führt ein flüchtiger Blick zunächst nicht zum Ziel.
Erst nach erfolgloser Suche der näheren Umgebung und einem genaueren Blick unter die Bank werden wir doch noch fündig.

Das Fazit nach unserem ersten cache-Fund lautet, dass uns die Sucherei in der Stadt fürs erste Mal Spaß gemacht hat, aber wir in schöner Landschaft auf einer Wanderung bestimmt noch mehr Gefallen an der Suche finden werden.

Es gibt übrigens 2,5 Millionen solcher Verstecke, so dass auch eins in Deiner Nähe ist…

 

 

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