Die unglaubliche freche Wetterfenster-Lüge

Sa.,16.Juli 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2968, 24.696 sm von HH

Vor unserer Auckland-Auszeit hat es das Boot-Yard tatsächlich geschafft Atanga umzubocken und die Front- und Heckpartie vom Kiel inzwischen auch mit Interprotect und Copper Coat zu streichen. So weit, so Fortschritt.

Der Bug aufgebockt – damit Interprotect und Copper Coat außerhalb der Mitte vom Kiel aufgetragen werden kann

Das Anheben und Ablassen von Atanga passiert mit Wagenhebern

Der vordere Teil schwebt – jetzt fertig bis zum Copper Coat

Am Freitag nach Auckland zeigt sich dann ein Wetterfenster am Horizont, um Interprotect (die wasserdichte Sperrschicht auf dem Rumpf) sowohl auf Atanga als auch auf der Ari B zu pinseln und zu sprayen: für Mittwoch sieht es großartig aus.  Ein Wetterfenster deshalb, weil das Interprotect nicht bei Luftfeuchtigkeit über 85 Prozent aufgetragen werden darf – laut Hersteller. Das wissen wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, sondern verlassen uns auf Aussagen, die man uns gegenüber trifft.
Eine Lage Interprotect wird gerollt, zwei Lagen gesprüht. Beide Schiffe sollen an einem Tag abgearbeitet werden. Das ist sinnvoll, weil wir uns dann die Kosten für die Reinigung der Spray-Anlage mit der Ari B teilen können.

Übers Wochenende und am Montag und Dienstag bleibt das Wetterfenster bestehen. Alle arbeiten auf Mittwoch hin. Beide Rümpfe werden in Folie gehüllt, damit das weiße Interprotect nur auf dem Unterwasserschiff landet. Bereits mit Copper Coat endfertige Bereiche werden abgeklebt.

Dienstag ist alles vorbereitet – Atangas Rumpf oberhalb der Wasserlinie mit Folie geschützt vor Farben-Sprühnebel

Am Mittwochmorgen scheint die Sonne. Hurra, besser könnte es nicht sein. Ich frage um 9:00 Uhr bei Lance, wann er meint, dass es los gehen wird. „Ich weiß noch nicht. Mein Computer sagt, dass die Luftfeuchtigkeit noch zu hoch ist. Nach der Frühstückspause um 10:30 Uhr treffe ich eine Entscheidung. Ich möchte, dass wir 70% Luftfeuchtigkeit haben.“ Ich denk noch so, dass er nicht im Internet schauen soll, wie die Luftfeuchtigkeit am Flughafen ist, sondern lieber das Werft eigene Hygrometer in der Halle aufstellen sollte, da kommt ein Arbeiter gelaufen und bringt das Teil.

Noch herrschen 87 Prozent in der Halle. Also warten. Kontinuierlich geht die Luftfeuchte runter. 80 Prozent, dann 74 Prozent um 11:00 Uhr. Kein Arbeiter, kein Lance lässt sich blicken. Achim fragt nach. Lance besteht auf 70 Prozent: „Wir brauchen nur einen halben Tag für die Arbeit, mittags kann es los gehen“.

Uns kommen Zweifel. Es hat ja noch nicht mal jemand die Eimer mit dem Interprotect angeschleppt. Wie wollen zwei Maler/Sprayer zwei Schiffe in der kurzen Zeit fertig stellen? Achim befragt einen der Maler, den er beschäftigt an einem Katamaran draußen auf dem Yard findet. „Interprotect sollte unter 85 Prozent Luftfeuchte gepinselt werden. Niedriger braucht es nicht zu sein. Lance ist kein Maler und mich hat er nicht gefragt. Sorry.“  Nee, nicht deine Schuld!

Ich befrage den zweiten Maler: „Sag mal, wenn ihr erst mittags anfangt, schafft ihr die zwei Schiffe überhaupt? Ist nur eine Frage, denn wenn ihr nicht mehr kommt, kann ich meine Bodenbretter lackieren.“ Mein Gegenüber druckst herum. „Du musst Lance fragen“. „Hab ich, hab ich, es geht mir nur um meine eigene Planung.“ Der junge Mann schüttelt den Kopf: „Nicht zu schaffen und außerdem ist heute das Wetter so gut, wir sind für Arbeiten draußen eingeteilt worden.“ Bäng!

Lance, dieser Gauner – oder feiger Hund. Da wurden wir mal richtig verarscht. Wir sind beide total sauer. Die Crew der Ari B nimmt unsere Informationen uninteressiert auf. Von der Seite ist keine Unterstützung zu erwarten.
Aber was können wir tun? Genau überlegt nichts. Lance ist der Yard Supervisor, der Werft-Leiter. Parallel dazu gibt es noch Aaron, ebenfalls Supervisor, zuständig für Abteilung „Farben, Interprotect, Copper Coat“. Wer mehr zu sagen hat, vermögen wir nicht zu raten. In jedem Fall kann man mit Aaron sprechen, diskutieren. Der junge Mann kann ganze englische Sätze formulieren. Lance kann das nicht. Lance grinst nur. Ein Vorwurf – Lance grinst. Eine Reklamation – Lance grinst. Achim meckert – Lance grinst. Ich spiele den Good Cop – Lance grinst. Unverbindlich, schwammig. Mit so einem Menschen kann man sich nicht verständigen. Wir beißen uns an diesem Grinsen die Zähne aus. Im Grunde seit Monaten.
Leider ist Aaron ausgerechnet an unserem Wetterfenster-Mittwoch krank. Unsere Vermutung ist, dass Lance nicht die Cojones in der Hose hatte, den Interprotect-Job ohne Aaron durchzuziehen.

Uns bleibt nichts anderes als uns in unser Schicksal zu fügen. Abends verlängern wir direkt das Air B&B in dem wir wohnen (bei Dina mit ihrer Küche bereit für eine Herz-Transplantation).
Ab Donnerstag – nach unserem Wetterfenster – sind schauderhafte Regenfälle mit Luftfeuchte von 95 Prozent und mehr angesagt. Ausnahmsweise stimmt die Vorhersage. Donnerstag und Freitag sind gelaufen. Wir bekommen von Aaron (ein Lichtblick) die neue Info, dass es nun wirklich am Montag los gehen soll, wenn das Wetter wieder besser ist. Im Augenblick soll es passen.
Wir hoffen, dass niemand einen Regentanz aufführt. Der Spaß ist zu Ende.

Das war unser Wetterfenster – grrrrrr

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 Drei Tage Auckland

Do.,07.Juli 22, Neuseeland/Auckland, Tag 2958, 24.696 sm von HH

Da wir wegen einer Unterschriften-Beglaubigung nach Auckland müssen, ergreifen wir diese Chance: wir buchen drei Übernachtungen. Mal was anderes sehen als das halb fertige Schiff und das Boot-Yard. Drei Tage Urlaub quasi. ;-)

Auckland ist die größte Stadt Neuseelands und heimliche Hauptstadt. Eine echte Großstadt – unsere erste seit Quito, anno 2018 – mit knapp 1,5 Millionen Einwohner. Jeder dritte Kiwi wohnt in Auckland. So viel Stadt sind wir gar nicht mehr gewöhnt und es fängt gleich richtig an: mit einer sechsspurigen Stadtautobahn in jede Richtung. Auf verschiedenen Ebenen versucht man den Verkehr durch die Stadt zu schleusen.
Wir haben ein Zimmer in einem Hostal (Verandahs Parksite Lodge)gebucht. Eine ganz gute Wahl. Zu Fuß (30 Minuten) können wir alle Sehenswürdigkeiten erreichen.

12-spurige Autobahn und in der Mitte hinter der Brüstung eine breite Fahrradspur

Am ersten Tag zieht es uns in den Hafen. Endlich mal Boote gucken. Auckland erinnert sehr an die Hafen City von Hamburg. Wohnen im ehemaligen Industriegebiet, etwas Naherholung und moderne Apartmenthäuser, die sich kein Mensch leisten kann. Alles sehr chic und modern. Restaurants haben Champagner-Werbung statt Steinlager Bier. Wer es sich leisten kann, hat sein Segelboot direkt vor der Tür im Yacht-Hafen liegen. Ein netter Mix, total geeignet zum Flanieren im Urlaub. Und über alles ragt der Fernsehturm – das Wahrzeichen von Auckland. Inklusive Bungee-Jumping, angeseilter Wanderung auf der Brüstung und Drehrestaurant.

Ähnlich wie in HH – in alten Schuppen haben sich teure Restaurants angesiedelt

Skyline von Auckland

Ein Hauch New York

und eine Spur Hamburg

Am zweiten Tag ist es morgens schon nieselig und grau. Wir gehen shoppen. Window-Shopping: Gucci und Dior. Mal was anderes  als der grabbelige K-Mart wie in Whangarei, der ungefähr Woolworth Niveau haben dürfte. Das Auge freut sich und sogar Achim wird nicht müde durch die eleganten Einkaufsstraßen zu schlendern. Nach einem Mittags-Snack wird das Wetter eklig. Es gießt in Strömen. Zum großen War-Memorial-Museum ist es uns bei dem Wetter zu weit, also gehen wir ins Kino in die Nachmittags-Vorstellung. Das erste Kino seit 8 Jahren. Wir freuen uns wie Bolle – es sind die kleinen Dinge. Wir wählen Top Gun – Popcorn-Kino vom Feinsten. Ein echter 80er-Jahre Film in dem Männer; Männer sind mit schnellem Spielzeug.  Ein Film, der Spaß macht, auch wenn man kein ausgesprochener Tom Cruise Fan ist.
Das Kino ist hypermodern mit Liegesitzen, individuell verstellbar und unendlich viel Platz in den Reihen. Nur am Popcorn muss noch gearbeitet werden: es ist salzig wie in den USA. Wir fragen grad noch rechtzeitig vor dem Kauf, ob es süß oder salzig ist. Pfui Spinne.

Am dritten Morgen hat der Dauerregen der Nacht endlich aufgehört. Wir gehen zu Fuß zum Mount Eden. Einem erloschenen Vulkan mit phantastischem Blick über die gesamte Stadt. Früher haben in dem steilen Mini-Krater wohl bis zu 10.000 Maori gewohnt. Bevor die weißen Siedler kamen.

Mount Eden – Vulkankrater mit Aussicht

Wir hätten am Nachmittag bei Sonne zum Aussichtspunkt gehen sollen – die war aber gar nicht angesagt

In 200 Metern Höhe gibt es einen Glasboden – uns ist es zu diesig – 32 NZ$ Eintritt pro Person

Von dort aus gehen wir mit Umwegen am Museum und dem einzigen ‚alten‘ Stadtviertel Aucklands noch einmal in Zentrum. Die Parnell Street mit ihren knapp einhundert Jahre alten Häusern ist eine der größten Attraktionen Aucklands. Die junge Stadt freut sich über ein paar Relikte aus alten Zeiten.
Da das Wetter so gut ist, sparen wir uns das Museum für ein anderes Mal auf. Es soll ein T-Rex-Gerippe haben – das würden wir gerne sehen.

War Memorial Museum

Auckland ist modern – eine Diverse-Toilette

Der Sky Tower – dominant

Rolltreppen-Schleier

Parnell Street – die antike Puppenstube Aucklands

Auckland. Drei Tage reichen völlig aus. Die Stadt ist keine Schönheit, hat aber ihre attraktiven Ecken. Wir haben es sehr genossen und versucht möglichst wenig über unseren Kahn zu sprechen. Das ist gelungen. Gut erholt machen wir uns auf den Rückweg (ungefähr 160 Kilometer). Die Realität holt uns schnell wieder ein. :mrgreen: Da wir bereits am Nachmittag in Whangarei zurück sind, machen wir noch einen Abstecher zum Boat Yard. In unseren vier Tagen Abwesenheit ist genau gar nichts am Rumpf gearbeitet worden. Bäh!

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Leben in einer Real-Satire

So.,03.Juli 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2955, 24.696 sm von HH

In den 70er bis 80er Jahren war Ephraim Kishon der König der Satire. Kaum ein Haushalt in dem nicht das Buch „Drehen Sie sich um, Frau Lot“ gestanden hätte. Unsere Generation kennt den ‚Blaumilch-Kanal‘ und weiß mit wem  ‚die beste Ehefrau von allen‘ verheiratet ist. Heute wirken die überzogenen Kurzgeschichten vom Satire-Altmeister etwas angestaubt und altbacken. Aber halt! Von wegen altmodisch, wir leben mitten in diesen alten Satiren.

Ihre Zimmernummer , Sir! – In dieser Geschichte muss der Protagonist beim Aufenthalt in einem Hotel im Pauschalpreis nicht  beinhaltete Leistungen nicht sofort bezahlen, sondern nur durch die Nennung seiner Zimmernummer wird sein Konto belastet. Nach ein paar Tagen entdeckt er, dass er statt seiner eigenen nur eine fremde Zimmer-Nummer zu nennen braucht und schon kann er sich alles bestellen von dem er bislang nur im Opiumrausch geträumt hatte: ein indisches Bauchtänzer-Duo, eine Liliputaner-Gruppe  oder 29 Portionen gegrillte Kalbsleber – ohne bezahlen zu müssen.

Unsere Werft hat einen eigenen Shop. Das ist toll! Man braucht eben einen Pinsel oder Schleifpapier, dann landet man bei Holger. Statt der Zimmernummer gibt man seinen Schiffsnamen an. Holger notiert: „Atanga – Owner  –  Datum  – Pinsel und Schleifpapier“. Der Zettel wird auf einem Spieß aufgepickt und an die Buchhaltung weiter geleitet. ( :mrgreen: die „Buchhaltung“ überträgt Holgers Zettel übrigens mit der Hand in eine Tabelle und tippt dann mit der Hand die Positionen zusammen – es kann nur Satire sein. Und die krummen Beträge … damit man auch ja nichts im Kopf errechnen kann – würde ich genau so machen :roll: ). Die Preise im Shop sind nicht (kaum) höher als in den umliegenden Baumärkten, man hat keinen Fahrweg, sehr praktisch.

Die Unterlagen der Buchhaltung – als Anhang zur Rechnung

Seit wir in der Halle stehen, wissen wir, dass dieses Prinzip auch für die Arbeiter der Werft gilt. Jeder Arbeiter, der für Atanga einen Auftrag von seinem Vorgesetzten bekommt, startet seinen Arbeitstag bei Holger. Overall, Klebeband, Farben-Rührer, Schleifpapier, Handschuhe, Eimer, Becher – was das Herz begehrt, Holger hat es. Einen Tag gehe ich um halb neun zu Holger in den Laden – eine halbe Stunde nach Arbeitsbeginn – und sehe bereits drei gespießte Zettel für Atanga. Josh, Shane und Peter, alle waren bereits shoppen auf unsere Zimmernummer. Einige der Jungs schaffen es dreimal am Tag im Shop einen Zettel zu generieren.

Diese Selbstbedienung ist Mist. Keiner fühlt sich verantwortlich für das Material. Die Zimmernummer zahlt ja. Verschwendung in Reinperfektion.  Nichts gegen Arbeitsschutz – wichtig und wertvoll. Aber warum muss das der Kunde leisten? Handschuhe, Overalls, alles bezahlen wir. Ohrstöpsel für 0,55 NZ$ stehen auf der Rechnung. Fünfzehn Paar Atemschutzfilter gehen auf Atanga. Eigentlich halten die viele Tage – unsere eigenen schaffen es zumindest. Okay, ob es nur bei Norsand oder überall in Neuseeland so ist, können wir nicht heraus bekommen. Hier herrscht in jedem Fall extreme Verschwendung. Und ärgert diese Gleichgültigkeit. Gleichgültigkeit gegenüber der Umwelt und natürlich gegenüber unserem Geldbeutel.
Wir finden nicht genutzte Schleifscheiben  (1,25 NZ$ das Stück) im Dreck . Overalls – einmal getragen – leicht angestaubt – liegen in der Ecke. 16,96 NZ$  das Stück – ihre Zimmernummer, bitte. Ich lege zwei für uns bei Seite. Die sind wie neu. Ein Paar Latex-Handschuhe – säurefest – Spitzenqualität – kostet 1,95 NZ$ das Paar. Nach acht Wochen in der Halle  haben wir 191 Paare auf der Rechnung. Diese unglaubliche Menge ist wie folgt zu erklären: Anziehen, Epoxy mischen – Handy klingelt – Handschuhe ausziehen – telefonieren – neues Paar aus der Box nehmen – weiterarbeiten. Oder auch: Bei uns den Job fertig haben – benutze Handschuhe in den Müll – ein neues Paar Handschuhe gegriffen (Zimmernummer Atanga) – zum nächsten Job gehen.

Am Ende der Arbeiten an Deck finden wir 18 angefangene Rollen mit Klebeband. Unbenutzte, aber abgeschnittene Bänder Schleifpapier: 40er – 60er – 80er -100er. Bis zum Ende unserer Tage werden wir versorgt sein. Sechs angefangene Rollen mit Folien zum Abdecke – nie werden wir diese für etwas benötigen. Wir sind nur froh, dass Holger im Shop keine Bauchtanzgruppen verkauft – wir wüssten nicht, wie wir diese ganzen Truppen ernähren sollten.

Die drei grünen Rollen im Hintergrund sind noch unbenutzt – die nimmt Holger zurück – dafür gibt es dann eine Hand geschriebene Gutschrift

 

Die zweite Satire in der wir leben, ist hausgemacht. In ‚Chamsin und Silberrausch‘  hat der Protagonist eine Dose mit Silberlack mit der er zur Freude der besten Ehefrau der Welt ein Ofenrohr streichen will. Am Ende des Ofenrohrs ist noch Farbe übrig. Das Drama endet in der Versilberung des gesamten Haushalts samt Garten.
Der mit der Silberlack-Dose das bin ich. Ich kaufe eine Dose weiße Bilgen-Farbe, um den Deckel unserer Backskiste zu verschönern. Von oben mit dem wunderbaren Flexi Teek beklebt, kann sie unmöglich von unten schmuddelig eitergelb bleiben. Am Ende des Deckels ist noch Farbe übrig. Es folgt die Bilge (der Keller im Schiff, befindlich unter den Bodenbrettern) im Bad und unter der Pantry-Spüle. Der Zeitpunkt zum Streichen ist günstig, ich habe viel Platz, weil ja noch nicht die neuen Ventile eingebaut sind. Nach Bad und Pantry ist noch Farbe übrig. Da passt es gut, dass ja die Bodenbretter zum Lackieren ausgebaut sind und unten in der Halle liegen. Ich streiche die Bilge im Salon und unter meiner Koje. Etwas Farbe ist noch übrig – mal sehen, was Morgen passiert.

Der Anfang allen Übels – der Deckel der Backskiste erstrahlt in frischem Weiß

Jetzt auch die Bilge im Salon wie neu – übrigens sieht es im ganzen Schiff so chaotisch und unordentlich aus

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Vielleicht in drei Wochen …

Mo.,27.Juni 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2947, 24.696 sm von HH

„Wann könnt ihr wieder auf Atanga ziehen?“ Die meist gestellte Frage. Wir wissen es selber nicht. Im März hatten wir noch gedacht, dass wir Ende Mai locker fertig sind. Für eine Hochzeit :cry: wollten wir Anfang Juni nach Hause fliegen (den Flug haben wir nur nicht gebucht, weil wir bei der Wiedereinreise nur drei Monate Aufenthalt bekommen hätten).
Seit Wochen lautet die Antwort, wann wir fertig sind: vielleicht in drei Wochen. Woran liegt es, dass wir dem Ziel nicht näher kommen? Es ist die schlechte Planung der Werft.

Peter, der Osmose-Fachmann, der versprochen hatte, dass er erst nach Fiji segelt, wenn die Ari B und Atanga fertig sind, hat nicht Wort gehalten. Die Ari B ist fertig, Atanga nicht. Peter ist seit gut zwei Wochen weg und mit dem Verschwinden des Projektleiters ist die Planung, wer unseren Rumpf fertig macht, fast zum Erliegen gekommen.
Es fehlte noch das Pin Hole Filling (kleine und kleinste Löcher im Epoxy-Spachtel), was Ben (ein Mitarbeiter von Peter) übernehmen sollte. Der junge Mann untersteht nun der Arbeitseinteilung von Lance  :evil: und erschien am 8. und 9. Juni, dann erst wieder fünf Tage später. Am 17. Juni war die Arbeit dann endlich abgeschlossen. Zehn Tage gingen ins Land, in drei hätte es fertig sein können.

Nach dem Pin Hole Filling fehlen noch zwei Arbeits-Schritte: die wasserdichten Lagen mit Interprotect streichen bzw. spritzen und ganz zum Schluss ‚Coppercoat‘ statt eines normalen Antifoulings.  Jetzt wird es etwas kompliziert, weil so ein Schiff an Land ja auf seinem Kiel steht, aber an diesen Stellen sollen natürlich auch alle Arbeitsschritte ausgeführt werden. Vor sechs Tagen also hat ein neuer Mitarbeiter  (Damian) die Mitte des Kiels, der in der Luft schwebt, mit Interprotect und Coppercoat fertig gestellt. Das hätte schon vor vierzehn Tagen erledigt werden können.

Die Mitte des Kiels ist fertig. Atanga muss nun umgebockt werden. Statt auf den Enden des Kiels soll der Kahn nun auf der fertigen Mitte ruhen. Dies erfolgt mit Hilfe von Wagenhebern und Böcken und Holzgestellen. Diese Tätigkeit kann aber nur ein Mitarbeiter der Werft. Und der hat diese Woche Urlaub. Grrrrr. Hätte man schon vor vierzehn Tagen die Mitte fertig gestellt … hätte … hätte.
Hat man aber nicht – wieder eine Woche im Land.

In der Mitte ist der Kiel komplett fertig – das rostrote ist das Coppercoat – vorne unten hinten liegt der Kiel auf – Atanga muss umgebockt werden

Diese Planlosigkeit macht uns ganz kribbelig, obwohl sie uns auf der anderen Seite zu Gute Kommt. Denn solange der Rumpf nicht fertig ist, steht Atanga in der Halle. Und solange Atanga in der Halle steht (kostet keine Extra-Standgebühren), können wir unser Tausend-Teile-Puzzle in aller Ruhe zusammen bauen. Es ist im Detail mehr Arbeit als erwartet. Achim hat in einem Blog gelesen, dass der Eigner dafür über dreitausend Euro bezahlt habe.
Es passt einfach nichts mehr von der Höhe, weil das neue Deck nur noch 5 mm dick ist. Schrauben müssen gekürzt und „Unterlegscheiben“ angefertigt werden. Unsere Relingsfüße hatten schon immer Abstandhalter aus Hartkunststoff. Diese verdoppeln wir aus Resten vom Flexi Teek. Umlenkblöcke bekommen handgegossene, handgeschliffene, super edle Scheiben aus Epoxy untergeschoben. Viel Maßarbeit, die Zeit frisst.

Nach dem Muster der alten Scheibe schneidet Achim zusätzliche Abstandhalter für die Relingsfüsse- gut für den, der Linoleum-Schnitt in Kunst gehabt hat

So soll es mal aussehen – nur noch einkleben und verschrauben

Das Loch für die Umlenkrolle ins neue Deck schneiden

In einer Form wird das Epoxy gegossen

Der fertig geschliffene Keks – genau 3,5 mm – bitte gleichmäßig

Nur damit die Rolle etwas erhöht über dem Deck endet

Klampen vorbereiten

Klampe gut in Sika eingesetzt – der Trick damit das Klebeband vom Druck des Sikas nicht hochgedrückt wird, lautet einen halben Millimeter Abstand zur Kante kleben

Sechs Klampen – ein halber Tag Arbeit das Sika komplett zu entfernen

Da in der Halle zurzeit nicht geschliffen wird, nutzen wir außerdem den Platz und die Zeit und lackieren unsere Bodenbretter und die Niedergangs-Schotten. Leider ist nun tatsächlich Winter. Häufig sind morgens nur knapp zehn Grad in der Halle. Sika und Lack, ja selbst Klebeband, mögen diese niedrigen Temperaturen nicht. Da heißt es warten bis 10:00 Uhr, dann kommt bei Sonnenschein die Halle auf Temperatur. Und für die Lack-Trocknung nehmen wir uns eine Wärmelampe, die in der Halle vergessen wurde. ;-) Da wir an der Situation nichts ändern können, suchen wir für uns den größten Nutzen daraus.

Dank Wärmelampe kann ich täglich eine neue Lage lackieren

 

Wir hangeln uns also von einem AirB&B zum nächsten House-Sitting. Wahrscheinlich haben wir schon in mehr Häusern in Whangarei geschlafen als so manch Einheimischer. Im Augenblick wohnen wir gerade für eine Woche bei Marley und Sally. Den beiden Hunden, die wir im Februar schon mal betreut haben. Diesmal sind wir im Obergeschoß im Gästezimmer einquartiert worden, weil es im Erdgeschoss zu kalt geworden ist.
Auch unser Outfit beim Spaziergang morgens um 7:00 Uhr, grad zum Sonnenaufgang, hat sich deutlich verändert. Dicke Jacken, Gummistiefel und Pudelmütze statt Flip Flops. Beste Klamotten, um gleich danach Zitronen und Mandarinen zu ernten. Die Bäume hängen voll – willkommen im Winter in Neuseeland.

Kalt – aber schön morgens

Der Winter bringt Zitronen- und Mandarinenernte – mehr als man verwerten kann

Wir dürfen uns bedienen – da freuen sich die Mitsegler auf dem Yard

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Abenteuer Air B&B

Di.,21.Juni 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2941, 24.696 sm von HH

Bei Air B&B bieten Privatleute ihr Wohnung (oder Teile davon) zur meistens kurzfristigen Miete an. Auf einer Internet-Plattform stellen sich die Vermieter und das Objekt detailiert vor. Zum Beispiel, ob ein eigenes Bad vorhanden ist, sich die Küche geteilt werden muss und ob Haustiere vorhanden sind.
Da wir ja keine Unterkunft mehr zum House-Sitting gefunden haben, wechseln wir zur Air B&B. Ein Selbsttest, was wir aushalten können. ;-)

Speziell für Neuseeland noch die Information, dass Neuseeländische Häuser keine Zentralheizungen haben. Meistens gibt es im zentralen Wohn-Ess-Kochbereich eine Wärmepumpe. Eine Art umgedrehte Klimaanlage an der Wand hängend, die für Wärme sorgt. Sorgen soll. Bad und Nebenräume haben in der Regel keine Heizung.

1.Unterkunft bei Michael
Michael ist Ende zwanzig und wohnt normalerweise mit seiner Freundin zusammen. Die ist aber zurzeit in Singapore und somit öffnet er uns alleine die Haustür. Das Haus ist nüchtern eingerichtet. Weiße kahle Wände, alles spärlich möbliert. Dunkelbraune Vorhänge, dunkelbrauner Fußboden.

Wir haben ein eigenes Zimmer, müssen uns allerdings Bad und Küche mit Michael teilen. Nach einem Schnelldurchlauf durch die Funktionen und Örtlichkeiten des Hauses halten wir mit ihm ein Schnupper-Schwätzchen am Tresen der Wohnküche. Dabei offenbart er uns, dass die beiden immer dann kein Air B&B anbieten, wenn sie keine Lust mehr haben aufzuräumen. :mrgreen:

Nach einer kurzen Unterhaltung verschwindet Michael in einem der anderen Räume. Uns „überlässt“ er wortlos die Wohnküche. Wir nehmen das stumme Angebot gerne an, denn in unserem Zimmer stehen nur ein Bett und ein Nachtschrank, da sitzen wir am Tresen oder Esstisch bequemer. Auf dem Laptop schauen wir Filme mit Basil, der Katze des Hauses, und vertreiben uns so die Abende.
Bei Michael sind die Decken meterhoch und die Wärmepumpe schafft nicht so recht ihre Arbeit. Zum Glück ist es in dieser Woche nachts noch nicht so kalt, so dass wir mit Doppel-Fleece noch ganz gut klar kommen.

Kleines Haus – unauffällig

Die Küche ist mehr als spärlich ausgerüstet. Der einzige unbenutzte Topf hat keinen Deckel. Der zweite Topf steht mit gebrauchtem Fett auf dem Herd. Dort bleibt er auch die gesamte Zeit unseres Aufenthalts stehen. Wir sind sowieso nur auf einfache Gerichte eingestellt, kommen somit die eine Woche schon klar damit. Die nicht schließende Ofentür (für eine Fertigpizza) sollen wir mit einem Stuhl verkeilen, schlägt Michael vor.
Ich will nicht sagen, dass die Küche versifft ist, aber es wäre prima, wenn Meister Propper der nächste Gast in dieser Unterkunft wäre. :-) Und der Badewannenvorleger hat unterm Schmuddel jegliche Farbe verloren. Damit die Handtücher im kalten Bad nicht anfangen zu müffeln, nehme ich sie mit in unser Zimmer zum Trocknen. Der gemütlichste Raum im Haus, der den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird.

Der Wohn-Essbereich – kalt und nüchtern

Der angrenzende Küchenbereich

Zum Glück haben wir (aus Sicherheitsgründen) nur eine Woche Aufenthalt bei Michael gebucht. Ich suche bereits am ersten Abend eine andere Unterkunft im Anschluss.
Leider wird der junge Mann im Laufe der Woche immer unfreundlicher. Dabei sehen wir uns nur abends, wenn wir von Atanga zurück kommen. Morgens warten wir mit dem Aufstehen, bis er um sieben Uhr das Haus verlässt.
Wenn ich ihn anspreche, tut er so als verstünde er mich nicht. Hallo? Bislang ist noch jeder mit meinem bloody german accent klar gekommen. Gut, Sympathie kann man nicht erzwingen – ich beschränke mich also aufs Hallo-Sagen und die Bitte, ob er vielleicht für den übervollen Mülleimer eine neue Tüte hätte. Er stellt nach ein paar Tagen auch den Smalltalk mit Achim weitestgehend ein. Er klappt nur noch die Tür zu seinem Raum geräuschvoll hinter sich zu. Seine ganze Art lässt uns wissen, dass er lieber alleine wäre und Air B&B nur wegen der Kohle macht.
Am letzten Abend belegt er zur Hauptkochzeit die Küche, um für eine ganze Woche ein Hühnchen-Curry vorzukochen. Fast zwei Stunden besetzt er den Herd, während wir am Tisch sitzen und warten dürfen. Unser anschließendes Rührei war nach zehn Minuten fertig.

63 NZ$ pro Nacht – keine Extras enthalten

Der Lichtblick des Hauses – Basil – eine echte Schoß- und Schmusekatze

Der Kater rettet den Aufenthalt

2. Unterkunft bei Dina
Von der Air B&B Hölle direkt in den Himmel. Diesmal haben wir ein eigenes Bad und einen eigenen Hauseingang in unser Zimmer. Schon der Eindruck von außen ist ein ganz anderer. Alles ist neu, geharkt und geschniegelt. Der Eindruck setzt sich drinnen fort. Im blitzblanken, weißen Bad bekommen wir von Dina einen elektrischen Vakuum-Duschkabinen-Wand-Trockner von Kärcher in die Hand gedrückt: „Bitte benutzen nach jeder Dusche.“    An den Badematten erkennt man noch die Abdrücke der Wäscheklammern. Es gibt Handtücher gestellt (schneeweiß – mit snug and cosy Aufsticker), Shampoo und Duschgel stehen zur Verfügung. Eine Wärmelampe and der Decke, mit zwei Hitze-Stufen einstellbar, heizt das Bad in Sekundenschnelle auf. Das ist wichtig, denn ein Hochdruckgebiet lässt arktische Luft über Neuseeland ab. Nachts fallen die Temperaturen bereits unter zehn Grad.

Hauseingang zu Dina und Mann

Der Eingang zu unserem Zimmer

Leckerlies liegen auf jedem Kopfkissen und unser Zimmer hat einen geräumigen Schrank und Fernseher mit Netflix-Zugang. Zwei elektrische Heizdecken im Bett helfen die fehlende Heizung zu ersetzen.
Die Küche ist riesig und so fertig geputzt, um darin zu operieren. Ausgestattet mit scharfen Messern, tausend Töpfen, Pfannen und Schüsseln. Im Preis inbegriffen ist außerdem ein Frühstück – entweder Cerealien oder Toast mit süßen Aufstrichen. Cappuccino, Tee, Kaffe oder Kakao gehören ebenfalls dazu.

Dina und Ihr Mann – beide etwa Ende fünfzig – empfangen uns sehr freundlich und lassen uns die ersten zwei Abende alleine in ihrem großen Haus. Unser Zimmer ist zwar schön, aber noch lieber sitzen wir am Tresen in der Küche nach dem Abendessen.
Die weiteren Abende müssen wir uns die Küche teilen. Das klappt gut, da wir etwas später dran sind und unsere Gastgeber jeweils schon fast fertig sind mit Kochen als wir in die Küche kommen. Aber es ist für uns ein komisches Gefühl in der Küche zu wurschteln während die Hausherren noch am Esstisch sitzen oder vor dem Fernseher. Dina bekommt auch alles mit, was in ihrer Küche passiert. Wir suchen eine Plastikschüssel und ich öffne nach einander die undendlich vielen Schranktüren. „Sucht ihr was bestimmtes?“, fragt sie aus dem offenen Wohnbereich in die Küche und steht auch schon neben mir. Oder sie schaltet im Vorbeigehen schnell die Dunstabzugshaube an, obwohl Achim gerade erst den Herd angeschaltet hat und das Öl nicht mal lauwarm geworden ist. Wir fühlen uns etwas beobachtet und ziehen uns immer schnell nach dem Essen in unser Zimmer zurück.

 

57 NZ$ pro Nacht – preiswerter als die Hölle. Unbegreiflich. Warum wir das nicht gleich gebucht haben? Es stand nicht zur Verfügung! Ein Gast war kurzfristig für eine Woche abgesprungen und daher konnten wir sieben Tage ergattern.

3. Unterkunft  bei Stephen
Die Unterkunft hatte ich schon vor Michael gesehen. Da hat mich das Hochbett abgeschreckt und daher ist die Wahl auf Michael gefallen. Blöd! Ich hatte das Hochbett in Verdacht, dass noch weitere Menschen mit uns in einem Raum übernachten. Nein, das Hochbett ist dafür, falls eine ganze Familie sich einmieten möchte.

Das Hochbett hat mich abgeschreckt, aber das Zimmer ist besser als es aussieht

Wieder haben wir einen eigenen Eingang zu unserem Zimmer. Nicht so chic wie bei Dina – der Weg führt durch eine mit Gerümpel voll gestellte Garage. Und wieder haben wir unser eigenes Bad. Shampoo und das ganze Klimbim stehen zur Verfügung. Feuchte Handtücher haben einen beheizten Handtuchhalter – ähnlich den Handtuch-Heizungen in Deutschland.

Stephen und seine Frau sind Mitte dreißig und haben drei kleine Kinder. Von zwei bis sieben Jahre alt. Beide Elternteile sind tiefenentspannt. „Um 18:30 Uhr ist die Familie abgefüttert, dann können ihr die Küche nach Gusto benutzen“, erklärt Stephen uns. Das ist angenehm. Ab und an wuselt noch ein Kind hin und her und wird von einem Elternteil wieder eingefangen. Im Vorbeigehen macht Stephen die Dunstabzugshaube aus, die wir eingeschaltet haben. „Zu laut“.
Die Küche sieht aus wie nach einer Küchenschlacht.  Aber wir finden unseren Platz zwischen den vorgespülten Töpfen und halb gepackten Pausenbroten für die Kinder am nächsten Morgen. Die Familie weilt im separaten Wohnzimmer und versucht die Kinder ins Bett zu bekommen, während wir essen. Im Küchenbereich sorgt ein Holzofen für brauchbare Wärme.
Nur morgens, wenn die Familie schon ausgeflogen ist, friert das Wasser in der Spüle ein. Vierzehn Grad innen, sechs draußen, sind uns zu wenig. In unserem Zimmer steht ein brauchbarer Heizlüfter, den tragen wir zum Frühstück in die Küche.

Die Küche am nächsten Morgen – alles auf- und weggeräumt – Überstunden nachdem die Kinder im Bett waren

In dem begehbaren Kleiderschrank in unserem Zimmer steht ein Kühlschrank. Das ist eine gute Idee. So brauchen wir unseren Käse, Butter und sonstiges nicht in den Familienkühlschrank quetschen.

Das Haus ist riesig. Die jungen Leute finanzieren es augenscheinlich großenteils über Air B&B. „Wenn wir in den Urlaub fahren, vermieten wir das ganze Haus – 200 Dollar die Nacht. Zack, ist der Urlaub bezahlt“, berichtet Stephen.
Die Einrichtung ist unterstes WG Niveau. Alles zusammengesucht und nicht wirklich in einem guten Zustand. Neuseeland ist teuer, die Gehälter nicht gerade großzügig – da bleibt schon mal was auf der Strecke.

57 NZ$ – nicht die schönste, aber die unkomplizierteste Unterkunft mit sehr netten Gastgebern.

Fazit: das teuerste muss nicht immer das beste sein. ;-) und AirB&B  ist etwas an das man sich gewöhnen muss. Wir finden es unterm Strich anstrengend und suchen wieder nach House Sitting.

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