Mo., 29.Mai 17, Kolumbien/Providencia, Tag 1094, 11.213 sm von HH
Irgendwas ist anders auf Atanga. Es ist so ruhig. Und wir nicken nicht mehr zwei Meter tief in die Wellen rein. Und wir segeln halbwegs grade. Und es ist trocken. Der letzte Tag ist was für Genuss-Segler. Genuss will sich nicht recht einstellen, aber wir sind froh, dass es so friedlich ist. Der Wind ist auf 13 Knoten zurück gegangen und ein vorgelagertes Riff hält die alte Dünung von uns fern.
Die letzte Nacht sind wir zu schnell. Wir reffen alles weg, was geht, damit wir erst mit der Morgen-Dämmerung ankommen. Das gelingt, und um 7:00 Uhr fällt der Anker. Auf fünf Meter im Sand und hält sofort. Wir liegen in einer bezaubernden Bucht, aber die Schönheit trifft noch nicht ins Herz. Das Auge sagt, das sieht gt aus, das Herz ist noch auf See…
Wir sind total kaputt, müde und ausgepowert. Das Anleger-Bier muss trotzdem warten. Die Immigration will den Käpt’n sehen und aus dem Drecks-Dampfer muss erst wieder ein bewohnbares Heim geputzt werden. Und wieder ist das Leben kein Pony-Schlecken.
Null Meilen bis zum Ziel. 😊))))
Schön das ihr gut angekommen seid! Jetzt einfach nur ausschlafen und die Ruhe genießen! Lg Brigitte