Fiji nach Australien – Tag 4

15.Okt.23, Pazifik, Tag 3424, 27.164 sm von HH
Ich würde gerne etwas Schönes schreiben über diesen Törn. Also gut – heute Morgen war der Himmel rosa dank eines schönen Sonnenaufgangs. Jetzt ist es wieder grau. Mehrere kleine Schauer haben wir hinter uns. Der Wind macht mit uns, was er will.
Mal können wir unseren Zielkurs segeln – 242 Grad. Der führt uns zwischen zwei Inseln durch, die an der Südspitze von Neu Kaledonien liegen. Dann wieder können wir nur einen Kurs von 230 Grad segeln. Mal machen wir gute Fahrt von sechs Knoten, mal geht die Geschwindigkeit runter auf drei. Dann fängt das Großsegel an zu schlagen. Durch die nach wie vor hohe Dünung flappt es mit lautem Knall auf die falsche Seite. Das ist nicht erträglich. Wir holen es dicht, wir setzten einen Bullenstander und nehmen den wieder weg. Wir geben alles, was uns einfällt und fragen uns wiederholt, was machen andere Crews in diesem Fall? Wie geht Ihr damit um? Her mit guten Ratschlägen bitte!
Im Augenblick steht es im dritten Reff und alles ist ruhig. Dank konstanter vier Windstärken.
Schön ist, wir kommen voran. Gesegelte Meilen: 118 Rest Meilen: ungefähr 1013 Position: 21°51,6 S — 170°13,9 E

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3 Gedanken zu „Fiji nach Australien – Tag 4

  1. Jens

    Ja, das verflixte schlagen der Segel. Eher zufällig beim abgenervten runterholen des Großsegels ist mir aufgefallen, wenn Fall und Reffleine etwas lose sind und der Großbaum fest steht, kann sich das Großsegel, je nach Umstände in eine Position hängen in der es bleibt, nicht schlägt und trotzdem noch etwas arbeitet. Schöne Grüße, SY MAJE, Jens und Martina

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  2. Asha und Helge, SY GEGENWIND

    Moin Atanga-Crew,
    laßt Euch nicht nerven von solchen Kleinigkeiten!
    In solchen Fällen verkleinern oder bergen wir die Segel bis das Schlagen aufhört. Auch ein klein gerolltes Vorsegel, das mittschiffs stramm geschotet is,t bringt vortriebt. Das Großsegel ist in solchen Fällen sowieso nur nervig und liegt bei uns geborgen auf dem Baum. Das schont unsere Nerven, auch wenn es damit vielleicht etwas langsamer vorangeht, aber was bedeutet es schon bei solchen Passagen eventuell einen Tag länger auf dem Ozean zu sein, dafür aber weniger Nerven zu zerschlagen. Außerdem schont es das Material.
    Viele Grüße von der SY GEGENWIND
    Asha & Helge

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  3. AKKA

    Jo, mei…
    Also, wir wappnen uns zunächst mit Geduld, und wenn ausreichend genervt, nehmen wir meist den Vogel weg, bis sich die Verhältnisse stabilisiert haben.

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