Hafentage gleich Basteltage

01.November 14, Lagos, 1.714 sm von HH

Zwei Tage beschäftigen wir uns mehr oder weniger intensiv mit der Wartung von Atanga und allgemeinen Hausarbeiten wie Wäsche waschen usw.

Wir haben einen super schönen Liegeplatz hier in Lagos, sicherlich gehört dieser unter die Top 3 unserer bisherigen Reise (Hafen nicht Ankerplatz). Da macht es sogar Freude bei Sonnenschein und moderaten Temperaturen den Heckträger zu polieren. Im Hintergrund hört man die Störche klappern, die hier auf jedem verfügbaren Schornstein ein Nest bauen. Ungenutzte Schornsteine gibt es hier in der Gegend Dutzend weise, denn früher gab es an der Algarve viele Fisch-Konserven-Fabriken. Die haben aber, bis auf wenige Ausnahmen, alle schließen müssen.

Achim widmet sich derweil unserem AP Navigator DS. Dies ist schon ein älteres Gerät, welches in erster Linie als unser Backup GPS und als Ankeralarm dient. Dieser Navigator startete in der letzten Zeit nicht korrekt, lieferte falsche Alarme und brauchte Ewigkeiten bis er richtig arbeitete. Die Gebrauchsanweisung gibt den Hinweis, dass diese Fehler durch einen Wechsel der Speicherbatterie zu beheben sein könnten, der aber nur durch den „autorisierten Fachhandel“ vorzunehmen ist. Der Fachhandel hier an Bord fühlt sich autorisiert und schraubt erst das Gerät ab und dann auf. :shock: Nach dem Wechsel der Batterie fährt der Navigator leider noch immer nicht korrekt hoch (wie war das noch mit der Autorisierung?…) Wie sich etwas später herausstellt, ist auch noch das NMEA In+ Kabel (grün) los gejackelt (schon wieder ein loses Kabel, wer macht das nur immer? ;-) ). Nach ein paar, nicht reproduzierbaren, Tastendrücken für ein Reset läuft der alte Kasten jetzt wieder problemlos.

 

Da heute Bastelstunde ist, bekomme ich noch ein neues Feature für meinen Apothekerschrank. Der heißt bei uns so, weil er ausziehbare Körbe hat in denen ich Vorräte lagere. Die Tür für den Schrank ist höher als ich und versucht bei Seegang immer wieder zuzuschlagen. Wenn ich nun vor den Körben stehe und etwas suche, haut mir der Schnapper der Tür schmerzhaft genau in mein Ellenbogen-Gelenk. Die Lösung soll ein Sicherungs-Haken von innen bringen. Diesen Haken haben wir noch von einer anderen Tür übrig, aber leider ist er etwas zu kurz und erfüllt erst seinen Zweck, nachdem Achim ein Abstands-Klötzchen „geklöppelt“ hat. Jetzt kann ich die Tür prima sichern.

Ich habe dann noch die sehr „unangenehme“ Aufgabe zum Markt, keine 500 Meter entfernt, zu gehen. Das Ergebnis dieser schlimmen Arbeit, ist eine leckere Lammkeule mit Bohnen…

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