Do., 01. Jan.15, Lanzarote/Spanien, Tag 215, 2.293 sm von HH
Wir verbringen einen ganz großartigen Abend mit Dagmar und Thomas. Der ursprüngliche Plan, in der Marina zu essen und dann auf die Klippe zum Anstoßen und Feuerwerk schauen zu gehen, scheitert. Denn wir bekommen in keinem einzigen der komplett leeren Restaurants in der Marina einen Platz. Merkwürdig, denn auch alle Bars und Lounges sind ohne Besucher, so dass es uns schwer fällt, zu glauben, dass wirklich alle Tische reserviert sind. Somit landen wir vom Essen her bei einem eher mittelmäßigen Italiener. Aber hier werden nach dem Essen Junior-Tüten mit Papphüten und Bärten verteilt… .
- Alle noch ganz gesittet
- Schlimmer sind nur…
- … noch die Frauen
Überraschender Weise schließt das Restaurant kurz vor Mitternacht, so dass wir praktisch rausgekehrt werden. Aber wir dürfen auf der Terrasse bleiben und bekommen für unseren mitgebrachten Sekt sogar leere Gläser geliehen.
Es ist in Spanien Sitte, dass um Mitternacht 12 Weintrauben gegessen werden. Symbolisch für jeden Monat wird eine glückbringende Traube geschluckt. Zu jedem Glockenschlag eine. Im ganzen Land werden hierfür die Schläge der Uhr des Rathauses in Madrid übertragen. Da es wohl schon zu Erstickungsunfällen gekommen ist, hat man die Abstände der Schläge von einer Sekunde auf drei Sekunden verlängert, so dass man 36 Sekunden Zeit hat, die süßen Trauben zu verschlingen.
Dazu, so will es ein weiterer Silvesterbrauch, muss man rote Unterwäsche tragen.
- Mit jedem Glockenschlag eine…
- …nicht alle auf einmal, dann kommt es zu Todesfällen…
- Prost Neujahr!
Nach dem auch hier üblichen Feuerwerk leert sich die Promenade schnell, so dass wir wieder zum Schiff zurück gehen und dort noch seehr lange, feucht-fröhlich weiter feiern.







