1.kommt es anders, 2. als man denkt

Sa., 16. Mai 15, Teneriffa, Tag 350, 2.485 sm von HH

Wir sind nicht, wie geplant, heute losgekommen. Das heisst, losgekommen sind wir schon. Aber wieder umgekehrt.

Wider besser Vorahnung, weil im Hafen schon ganz gut der Wind bläst, haben wir die Nase aus der Hafeneinfahrt in Santa Cruz gesteckt.

Draußen steht, wahrscheinlich auf Grund des Starkwindes von gestern, eine Zwei-Meter-Welle. Dazu 25 kn Wind und alles direkt von vorn.
Beides lässt uns kaum voran kommen. Die alte Welle mit der neuen Windsee vereinigen sich zu einer üblen, kurzen Hacksee. Mit kaum 1,5 kn über Grund kämpfen wir uns mühsam nach vorne.

Diese Aktion brechen wir nach 30 Minuten ab, weil wir so alleine 8 bis 10 Stunden bis zur Nordspitze benötigen würden. Und dort erwartet uns auch noch die Teneriffa-Düse in der nochmal mit zwei Windstärkenmehr zu rechnen ist.

Wir kehren also in die Marina zurück und gehen auf unseren alten Platz.
Alfons, von der SY Murada ist zum Leinen annehmen zur Stelle.

Beraubt um unsere Pläne vertrödeln wir den Nachmittag an Bord.
Das vorgekochte Chili teilen wir abends brüderlich mit Alfons, der verstrohwitwed von seiner Elvira zurück gelassen wurde.
Ich koche erneut vor, diesmal Hähnchen-Kokos-Curry, bevor wir recht früh in der Koje verschwinden.
Morgen versuchen wir noch einmal.

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