Vulkane und Strand

Mo., 01. Jun. 15, La Palma, Tag 366, 2.587 sm von HH

Südlich der Caldera beginnt die Straße der Vulkane.
Diese Vulkane sind ähnlich schwarz wie auf Lanzarote, hier allerdings licht bis dicht bewaldet. Auf ca. 1.300 Höhenmetern suchen wir uns einen kleinen Wanderweg, der nur knapp 5 km lang sein soll. Leider steht nicht dabei, dass er steil die Vulkanflanken hinauf führt.
Rauf geht es ja noch, abgesehen, dass der Schweiß zweibahnig den Rücken herunter läuft.
Auf dem Rückweg wird es dann heikel.
Denn man hat sich das hier schlecht überlegt mit dem Wegebelag.
Alles ist komplett mit Rollsplitt abgestreut. Das alleine reicht schon, um einen die Beine unter dem Hintern weg zu ziehen. Darüber liegt dann aber noch eine dicke Schicht Kiefernnadeln, die rutschiger als Glatteis ist.

Wir kommen aber heil am Auto an und sind bereit uns ins nächste Abenteuer zu stürzen. Vorgestern waren wir an einem Kletterpark vorbei gekommen, der idyllisch im Kiefernwald gelegen ist.
Zu unserem Bedauern hat dieser allerdings wochentags geschlossen, da wir uns noch in der Vorsaison befinden.
Wir müssen also unverrichteter Dinge wieder abziehen, können aber wenigstens noch die Parkbänke für unsere Mittagspause nutzen.

Wir disponieren um und fahren zum Strand.
Es ist interessant, dass auf La Palma alle Straßen, die um die Insel herumführen, sich auf einer Höhe von 500 bis 1.300 Metern befinden. Eine Küsten-Ufer-Straße existiert praktisch nicht.
Es gibt nur hin und wieder extrem Steile Pisten, die an die wenigen, sehr kleinen Strände führen. Diese sind ebenfalls alle pechschwarz und wirklich winzig.
Die Brandung rollt ungebremst an die Felsen, so dass Baden nicht ganz einfach ist.
Nicht, dass wir das gewollt hätten, denn mit ca. 21 Grad ist es uns nach wie vor zu kalt.

Zu guter Letzt machen wir noch einen Stopp am Insel-Lidl, der nur mit dem Auto zu erreichen ist.
Hätte ich gewusst, dass es hier ebenfalls einen deutschen Supermarkt gibt, dann hätte ich mir meine Tour-de-Lidl auf Teneriffa weiß Gott verkniffen.

Insgesamt haben wir auf der kleinen La Palma, die von der Grundfläche (ca. 45 x 25 km) gerade mal so groß wie Hamburg ist, über 600 km abgerissen. Fast nicht zu glauben. Aber die extreme Steilheit der Insel macht an jeder Ecke Serpentinen nötig.
Die Insel ist wunderschön und wahnsinnig grün. Wir haben tolle Ecken entdeckt, die es nun gilt, mit Bustouren und weiteren Wanderungen zu vertiefen.
Die Schöne, die Grüne, die Steile.

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