Regatta Lustral

Fr./Sa., 26./27. Jun.15, La Palma, Tag 391/2, 2.587 sm von HH

Ein Teil der Feierlichkeiten der Bajada Santa Cruz ist eine zweiteilige Regatta.

Die „regata lustral“ de La Palma

Der erste Abschnitt ist ein Rennen von Santa Cruz de Tenerife nach Santa Cruz de La Palma.
Es sind 50 Yachten für diese Regatta eingeschrieben und knapp 40 davon treffen am Morgen in der Marina ein.

Mit den Yachten kommen zusätzlich 250 Herren im Hafen an. Regatta-Frauen entdecke ich nur zwei.
Nach der verschlafenen Zeit mit unbewohnten Schiffen ist das eine angenehme Abwechslung und bringt ein wenig Leben in die Bude.

Bei den Crews handelt sich nicht um junge, coole Helden eines Volvo Ocean Races, sondern überwiegend um Herren mittleren Alters.

Das Benehmen einiger Kerle lässt leider zu wünschen übrig. Dieses rüde Verhalten kann ich nur mit rüdem Ton beschreiben:
Statt die Toilette aufzusuchen wird sich mitten im Hafen neben die Boote gestellt und vom Steg aus an die Bordwand gepinkelt. Es wird zwar nicht das Schiff getroffen, aber womöglich lässt die Zielgenauigkeit mit fortschreitendem Bierkonsum nach.
Ich mag mir nicht vorstellen, wenn im Dunkeln Schiffe verwechselt werden und es auf einmal neben uns plätschert.

Auf dem Nachbarschiff turnt einer, nur mit weißer Feinripp-Unterhose bekleidet, an Deck herum und befreit sein Schiff von Salzwasser. Die Unterbüx ist pitschnass und so kann sich seine Kimme deutlich sichtbar abzeichnen. :shock:

Ein anderer steht in grünen Shorts auf dem Vorschiff und kratzt sich genüsslich die Eier.

Hallo! Das ist er, der Untergang des Abendlandes.

Wir beide können die Spanier gut leiden und mit ihrer etwas ruppigen, direkten Art sind sie unkompliziert und leicht zu nehmen. Darüberhinaus sind sie sehr aufmerksam und ungemein hilfsbereit.
Aber die Herren pissen gerne mal an Häuserwände oder was ihnen sonst so als Pfahlersatz gelegen kommt. An vielen Ecken riecht es wie in einem Urinal.
Das ist unangenehm und verbesserungsfähig. :-)

Regatta lustral

Die kleine Regatta am nächsten Morgen fällt leider wegen zu viel Wind ins Wasser.
Erst wird der Start verschoben und eine Handvoll Schiffe läuft mit zwei Stunden Verspätung aus. Aber final wird das Rennen dann doch abgebrochen.
Das ist sehr schade, da die Rennstrecke genau an der Hafeneinfahrt entlangführt und wir eine bombige Sicht auf das Geschehen haben.

Viele segeln also gleich nach Hause und kehren gar nicht mehr in die Marina zurück.
Somit ist an Tag zwei schon wieder stiller in Santa Cruz.

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