Do., 05.Mai 16, Bequia/Port Elisabeth, Tag 705, 6.496 sm von HH
So, wir kommen der Sache „Karibik-Traum“ näher.
Bequia (sprich Beckwey) ist die größte Insel der Grenadinen. 32 Inseln und Inselchen bilden zusammen mit St. Vincent den Mini-Staat ‚St. Vincent und die Grenadinen‘.
Bequia hat grade mal 5.000 Einwohner, die meisten davon wohnen in der schönen Admirals Bay. Der Strand ist zum Hinschwimmen nah ran gerückt.
Wir ankern auf vier Meter Wassertiefe und können fast bis zum Grund sehen. Es fehlt nur noch ein Tüpfelchen zum perfekten Wasser.
Vereinzelt schwimmen schon tropisch bunte Fische umher. Ein Kofferfisch starrt Achim traurig bei der Ankerkontrolle ins Gesicht. Selbst Stunden später hockt er noch auf unserem Anker. Hoffentlich haben wir nicht sein Haus zerstört.
Die Bucht ist eingerahmt von sanften Hügeln.
Üblicherweise wohl grüne, sanfte Hügel.
Im Augenblick erscheint es winterlich. Der ‚Regenbaum‘ kann während der Trockenzeit für zwei Monate blattlos sein und sorgt für eine graue Färbung.
Die Boat-Boy-Fraktion ist eifrig unterwegs. Alle Gewerke sind vertreten.
Die Frau für den Wäsche-Dienst, die auch Eis und Taxidienst anbietet. Die Schmutzwäsche wird direkt am Schiff abgeholt und wahlweise Maschinen- oder Leinengetrocknet wieder gebracht.
Jungs, die Frischwasser und Diesel liefern. Und morgens um halb acht kommt einer und offeriert Weißwein und Rum.
Am ersten Morgen stellt sich Jerry als der Brot-Bring-Mann vor.
Leider warten wir an Tag zwei vergeblich auf ihn. Somit muss der schiffseigene Bootsjunge zum Bäcker fahren.