Final Countdown

Mo., 29. Aug.16, St. George’s/Grenada, Tag 816, 6.590 sm von HH

Seit drei Wochen bin allein an Bord und arbeite meine Liste ab. Das meiste erweist sich als machbar, wenn manches auch aufwendig ist. Der ein oder andere Punkt bleibt unerledigt. Nicht alle Überlegungen hielten einer weiteren Prüfung stand. Sei es drum, man kann nicht alles haben.

To Do Liste

Während die Bastelarbeiten an Bord noch einen gewissen Standard halten können, geht das Niveau der Nahrungszubereitung steil nach unten. Ich kann nicht kochen und Spaß macht es mir schon gar nicht, für mich allein mehr als auch nur einen Topf oder eine Pfanne schmutzig zu machen. Mein derzeitiges Lieblingsgericht (Wraps mit Huhn, Möhren, Gurke, Zwiebel und Chilisauce aus der Flasche) kann ich mir sechs Mal machen. Dann sind die Packungen mit den Tortilla Shells alle. Die verbliebene Alternative heißt Nudeln mit Tomatensauce…. gefolgt von Bratnudeln aus den übrig geblieben Teigwaren. Immer wieder beliebt sind auch Scrambled Eggs….schön trocken gebraten. Mit Ketchup bringt man die Feuchte der Eierkrümmel auf den alten Level und verdeckt, dass durch Zugabe weiterer Zutaten das Ganze hätte schmecken können. Eigenartigerweise nehme ich nie Ketchup zu den Eiern, wenn Bine sie zubereitet…

Das einzige, was immer funktioniert ist das Brot-backen. Ein 750g Brot (meist ein Mix aus Bauernbrot und Sonnenblumenbrot) reicht für mich drei Tage und somit wiederholt sich die Prozedur entsprechend. Was wäre ich nur ohne unseren Automaten.

Am schlimmsten ist die Aufgabe, das Schiff wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Ich putze und wische so gut ich kann, wasche Wäsche und falte sie nach dem Trocknen, um sie wieder sauber in den Schränken verschwinden zu lassen. Meine Falttechnik erweist sich als nicht ausgereift. Irgendwie passen die T-Shirts nicht so gut an ihren Platz wie sonst. Egal…man kann ja ein bisschen drücken.

Morgen ist Bine wieder Zuhause und das ist auch gut so.

4 Gedanken zu „Final Countdown

  1. Cornelia

    Ein herzliches Willkommen für Sabine, und ein großes Kompliment an Achim, dass er die Zeit – hoffentlich doch eher unbeschadet – überstanden hat. Gut, dass die Hurrikans sich weg entwickelt haben.
    Wir hoffen immer noch auf ein Wiedersehen irgendwann im Paradies!
    Cornelia und Volker

    Antworten

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