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Oh, du schönes Wellington

14./15. Nov. 22, Neuseeland/Wellington, Tag 3089/90, 24.696 sm von HH

Aufgrund der schlechten Regenstatistik in Wellington haben wir vier volle Tage eingeplant, um wenigstens einen guten Tag zu erwischen. Entgegen der Prognosen haben wir (fast) nur schönes Wetter. Umso besser. Das gibt uns viel Zeit für diese großartige Stadt.
Und Achim fällt auf, dass für ihn an dieser Stelle seine Erdumrundung bereits vorzeitig vollendet ist. Damals mit dem Flugzeug aus Westen hier gelandet und nun aus Osten kommend mit dem Schiff (und ein Stück Auto ;-) ) am selben Platz stehend. Okay, dann können wir ja die Aktion Weltumsegelung an dieser Stelle beenden. :mrgreen: Mission erfüllt.

Natürlich gehört zu einem Wellington-Besuch auch eine Fahrt mit der Cable Car dazu. Diese Straßenbahn ist gerade 120 Jahre alt geworden und erleichtert das Erreichen der Oberstadt, die steil über dem Zentrum an den Hängen klebt.
Die Cable Car endet im botanischen Garten und fast vor der Haustür unseres Air B&B. Hinter unserer Herberge beginnt gleich ein Naherholungsgebiet mit weitläufigen Wanderwegen – direkt auf einem Berg-Grat angelegt.  Mit einem weiten Blick über die ganze Bucht.

Aktuelle Waggons der Cable Car – das Design wurde mehrfach verändert

Endstation – mitten im botanischen Garten

Etwas Besonderes ist auch der alte Friedhof mitten in der Stadt.

Alt und modern – der Friedhof liegt mitten im Zentrum

Die Stadt wurde um die 150 Jahren alten Gräber einfach drum herum konstruiert

Alle Kinder an Scharlach verloren

Alle Kinder ans Feuer verloren

 

Zurück laufen wir durch durchs Wohngebiet mit aberwitziger Bauweise. Die Häuser stehen mit dem Rücken zum Berg. An der Kante steht die Bodenplatte ein paar Meter auf der Flanke vom Berg. Der Rest des Hauses steht auf Pfeilern. Zehn, fünfzehn Meter lang. Manchmal vielleicht noch mehr. Das Haus schwebt quasi über dem Abgrund. Auch ohne Erdbebengefahr eine gewöhnungsbedürftige Wohnweise.

Gewagte Hang-Architektur

Nebenstraße mitten im Zentrum von Wellington

Fast dörfliche Stimmung – drei Straßen oberhalb vom Zentrum

Im Regierungsviertel fällt besonders der sogenannte Beehive – der Bienenkorb – ins Auge. In dem extravaganten Gebäude befinden sich die Büros der  Premierministerin und der Kabinettsmitglieder. Eine Führung ist kostenlos, da sagen wir nicht nein. Das eigentliche Parlamentsgebäude ist mit dem Beehive verbunden und hundert Jahre. Es wurde 1995 mit unterirdischen Sockelisolatoren versehen. Diese großen Lager aus Gummi und Stahl sind eine neuseeländische Erfindung und sollen Erdbeben bis 7,5 absorbieren. Weltweit findet diese Technik Einsatz.

Neuseeland war das erste Land in dem das Frauenwahlrecht eingeführt wurde. Einer Legende nach haben die Frauen nur darum gekämpft, um das Verbot von Alkohol voran zu treiben. ;-)

Der Beehive von Wellington

Beehave mit Parlament und Bibliothek ergeben eine bunte Stil-Einheit

Staatsbibliothek

So grün ist Wellington – die Bergkette hinter dem Beehave ist ein Naherholungsgebiet

Abwechslungsreiche Tage bietet uns Wellington. Die letzte Nacht verbringen wir in Upper Hutt – einem Vorort von Wellington. Dort sind wir von einem Ex-Kollegen von Achim eingeladen worden. Erstaunlicherweise bereits der vierte Kollege bzw. Chefin auf unserer Reise  (Lissabon, Lanzarote, Ecuador und jetzt hier) – verrückte, kleine Welt.
Danke Mike und Lynley für Eure Gastfreundschaft und den leckeren Grillabend. Wir kommen wieder.

Upper Hutt – tolles Tal vor Wellington

Der Eingang zum Rosengarten von Mike und Lylin – so lässt es sich wohnen

;-)

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