Keine Aktion ohne Gegenaktion

Sa., 27.Feb.16, Französisch Guyana/Kourou, Tag 637, 5.573 sm von HH

Unter einer Sitzbank, lagern wir noch ca. 100 Bierdosen aus Spanien.
Während der Atlantik-Überquerung roch es einen Tag mal kurzfristig nach Bier. Dem haben wir keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Schließlich hörten wir ja auch Stimmen, warum nicht Bier riechen?

Die Vermutung, dass etwas mit einer Dose nicht in Ordnung sein könnte, lag nah.
Auf See 100 rollenden Dosen umpacken und bändigen, erschien uns ein Ding der Unmöglichkeit.
Zudem war der Geruch schnell verflogen. Aus der Nase aus dem Sinn.

Alarmiert durch den Schimmel im Flur (wieher), begebe ich mich auf die Suche nach weiteren Gefahrenquellen und erinnere mich an die Bier-Geschichte.

Drei Dosen haben tatsächlich das Geschaukel nicht überlebt und sich in das Fach entleert. Natürlich drei aus der obersten Lage.
Somit überzieht eine klebrige, stellenweise schimmelige Schicht eigentlich alle Dosen. :cry:

Achim puckelt mir die Dosen an Deck und dort werden sie einer Essig-Spüli-Waschung unterzogen.
Übrigens, Spaghetti-Packungen sind nicht wasserdicht. Zwei als Polster dienende Pakete überleben die Spülung nicht.

Damit der Beschäftigungs-Therapie nicht genug.
Jetzt kommt die Gegenaktion.

Wir entscheiden, dass der Platz nicht so geeignet ist für Bierdosen, finden eine Alternative allerdings nur auf der Backbordseite. Auf der lagert sowieso schon deutlich  mehr Gewicht als Steuerbord.
Es muss ein Ausgleichstransfer für die 30 kg von einer Seite zur anderen gefunden werden.

Der Salon ist binnen Minuten in ein Chaos aus Sitzpolstern, Boden-Brettern, Vorräten, Dosen und Ersatzteilen gebracht. Solche Aktionen sind mit viel Zeit, Schweiß und Fluchen verbunden.
Manchmal findet man dabei Dinge, die schon länger als verschollen gelten.
Das sind dann die Glücksmomente im Leben eines Seglers. :-

Space Center in Kourou…

Fr., 26.Feb.16, Französisch Guyana/Kourou, Tag 636, 5.573 sm von HH

…Weltraum-Bahnhof und Raketen-Rampen!
Was nach High Tech und Star Treck – new Generation- klingt, entpuppt sich als Leichtbauhallen  im Look von Raumschiff Orion.

Wir sind einigermaßen entsetzt und enttäuscht. Und dabei fängt alles so vielversprechend an.

Bereits um 8:00 Uhr ist Beginn der kostenlosen, dreistündigen Tour.
Großer Wert wird auf Sicherheit gelegt.
Unsere Pässe werden einbehalten und gegen laminierte Visiteur-Karten eingetauscht, die wir ans Revers zu klemmen haben. Dann noch Körper-Scanner und Taschenkontrolle.
Achim muss seinen Leather-Man abgeben. Könnte er damit doch an der Ariane wichtige Teile abschrauben. :-)

Dann sitzen alle im klimatisierten Bus und die Fahrt beginnt.
Endlose Straßen durch niedriges Buschland führen uns über das Gelände. Es gibt zur Zeit drei Start-Rampen: für die Ariane, für Soyuz-Raketen und die kleinen Vega-Raketen.
Diese sind kilometerweit auseinander gebaut, damit eine Fehlstart-Rakete nicht alles abräumen würde.

Jedes Mal, wenn wir in einen neuen Sektor einfahren, müssen wir durch Straßensperren.
Es kommt jemand von der Security in den Bus und kontrolliert, ob wirklich alle Gäste eine Visiteur-Karte angeklemmt haben. Absolut albern, dieser Ausweis ist in fünf Minuten nachgebastelt.

Das Gelände wird von der Französischen Fremdenlegion bewacht. Bis zu 200 Mann übernehmen diesen Job.
Die Feuerwehr kommt aus Paris, denn nur dort hat die Feuerwehr einen Armee-Status und darf im Dschungel diese Aufgabe übernehmen.

Der erste Stopp ist bei der Soyuz-Rampe.
Wir dürfen aussteigen, um in ein angekohltes Loch zu blicken.
Dieses Loch wird zur Ablenkung der Hitze des Düsenstrahls der Antriebskörper benötigt. Ansonsten würde jedes Mal die gesamte Haltekonstruktion der Rakete abfackeln.


Bei der Ariane-Rampe dürfen wir nur in gebührender Entfernung aus dem Bus steigen.
Das Beste sind hier auf die mitreisenden asiatischen Kollegen, die sich in Rage knipsen.

Netterweise fährt der Bus nah an der Rampe vorbei. Wieder High Tec, die begeistert: dürrer Maschendraht, etwas luschig angebracht, wie mir scheint, schützt Stecker und Schalter.

Der letzte und dritte Halt ist im Herzen der Ariane-Anlage: Das Ground Control.
Wir glauben an Zeitreisen: Diese Kulisse stammt doch direkt aus der Apollo 11 Mission!
Ein Laptop zwischen den Röhren-Monitoren und einem antiquierten 12-Zöller, ist wahrscheinlich privat und wurde versehentlich vergessen.  :mrgreen:
Das modernste sind noch die Mäuse…

Sich einen Ariane-Start zu mieten, kostet immerhin 150 Millinen EUR.
Da kann man als Kunde eigentlich ‚Intel inside‘ erwarten. ;-)

In einem Film wird uns gezeigt, wie die Satelliten zusammengebaut, der Treibstoff hergestellt und die Treibsätze an die Rakete gebaut werden.
Im Film ist von Clean-Rooms die Rede in denen bei Überdruck und in , endlich, Raumanzügen unter klinischen Verhältnissen die Satelliten aufbereitet werden.
Das erste Mal bekommen wir den Eindruck, hier wird im 21. Jahrhundert gearbeitet.

Auch die Jupiter-Lounge versöhnt.
Hierher werden die Kunden und Presse gebeten, um bei einem Raketen-Start live dabei sein zu können. Große Monitor-Wände übertragen die Vorbereitungen, den Countdown und Start.
Dieser kann wahlweise auch von der Terrasse aus beobachtet werden.

Der nächste Start ist in der Nacht vom 8./9. März.
Um ihn in der Jupiter-Lounge sehen zu können, benötigt man eine Einladung.
Um die kann man per e-Mail bitten. Das haben wir getan und nun heißt es abwarten, ob wir eingeladen werden.
Unglücklicher Weise wird ein wichtiger Satellit zur Übertragung der Olympischen Spiele nach oben geschossen. So kann es sein, dass die Bude bereits mit Presse belegt ist.

Schimmel und Verderben

Mi., 24.Feb.16, Französisch Guyana/Kourou, Tag 634, 5.573 sm von HH

Wir sind noch nicht drei Wochen in den Tropen und schon ist er da. Der Schimmel.
Daran, dass es gestern so geregnet hat, kann es wohl kaum liegen. Heute scheint die Sonne und alles was feucht ist, hängt bereits auf der Leine.

Vor unserer Achterkoje haben wir einen kleinen Gang, eine Art Flur. Dieser Flur (liebe Grüße an die Findus ;-) ) ist dunkel, hat keine Luke und ist dementsprechend schlecht zu belüften.
Seit wir das neue Dinghi haben, werden hier unter Deck die Fahrräder während des Segeln gelagert. Sonst dient der Flur nur als Gang nach hinten, zu den Schränken und ins Bad.

Ein Hacken mit Jacken ist das einzige, was dort gelagert wird.

Heute Morgen traue ich meinen Augen nicht. Schimmel!
Schimmel an den Ärmeln unserer, seit langem nicht getragenen, Windbrechern.
Nicht viel, aber ätzend. Schon mal getragene Klamotten sind besonders anfällig für Befall.

Eine genauere Inspektion des Flurs treibt mir den Schweiß auf die Stirn. Schimmel auch an den Wänden.
Das Holz ist an einigen Stellen dünn bepudert. Das ging aber schnell. Dachte ich doch, dass wir bis es soweit ist, ein paar Wochen Zeit haben. :evil:
Wir lüften, wann immer es geht mit so viel Durchzug wie möglich.

Dem Schimmel rücke ich mit Essigwasser zu Leibe.

Prima, dass Achim mir nach der Hälfte der Arbeit erzählt, er hätte gelesen, dass Essig die Situation noch verschlimmere.
Komisch, ich hatte genau das Gegenteil gelesen. Was mag nun richtig sein?
Eine spätere Recherche ergibt, Essig nie bei Kalkwänden (haben wir grad nicht) und hochprozentiger Alkohol (Spiritus) ist noch wirkungsvoller als Essig. :-)

Solange mache erst mal mit Essig-Essenz weiter. Die Windbrecher bekommen auch eine entsprechende Waschung.
Eine Inspektion von Schränken, Betten und unter Bodenbrettern gibt Entwarnung. Der Flur ist bislang der einzige Ort mit Befall. :-)

Schimmel und Verderben bei Lebensmitteln zu vermeiden, ist auch nicht ganz einfach.
Brot lagern wir mittlerweile im Kühlschrank. In abgekochte (ganz wichtig) Leinentücher gewickelt.
Bei Zimmertemperatur aufbewahrt, war es bereits am zweiten Morgen verschimmelt.
Käse mag den Kühlschrank nun wieder gar nicht.
In Tupper, Alu oder sonstigen Folien, erscheint Schimmel nach drei Tagen. Ihn bei 30 Grad Zimmertemperatur zu lagern, auch ein Unding.
Jetzt wickel ich ihn Pergament-Papier. Da wird er zwar auch im Kühlschrank an den Kanten trocken, aber gerade das dient der Haltbarkeit. Seitdem haben wir schimmelfreien Käse. Funktioniert mit Salami ebenfalls.

Obst und Gemüse kaufe ich nur noch, wenn es noch nie in der Kühlung war oder zum Verzehr am gleichen Tag bestimmt ist.
Zuviel habe ich schon am nächsten Tag wegwerfen müssen. Egal, ob Orangen, Paprika, Avocados oder Birnen. Alles Gekühlte gammelt in unglaublicher Geschwindigkeit.

Ein Kürbis, noch aus Mindelo und noch nie in der Kühlung gewesen, mittlerweile fast sechs Wochen alt, hält sich noch immer im Netz unter den Solarpanelen. Obwohl er regelmäßig eine Regendusche bekommt.

Beim Abwaschen dann der nächste Schreck. Erst denke ich, dass der Lappen müffelt. Eine Schnupperprobe gibt Entwarnung. Aber irgendwas riecht doch sauer-käsig…
Als ich am Kunststoff-Schneidbrett schnuppere, würgt es mich fast.

Drei kleine Bretter, die wir gerne zum Frühstück benutzen, kann ich retten. Nach einer Behandlung mit kochendem Wasser, Essig und einer Bürsten sind sie wieder sauber und geruchsneutral.
Die großen Bretter kommen auf den Müll. Zum Glück gibt es im Obi vor Ort welche zu kaufen.

Genau drüber nachgedacht, ist es kein Wunder, dass die Bretter müffeln.
Hand-Abwäsche erfolgt bei nicht mal 40 Grad. Da stirbt kein Bazillus. Die Rillen sind gute Verstecke.
In Zukunft bekommen raue Gegenstände regelmäßig eine Kochwäsche oder werden ausgemustert.

Wasserspiele

Di., 23.Feb.16, Französisch Guyana/Kourou, Tag 633, 5.573 sm von HH

Es regnet.
Es pladdert, es schüttet, es gallert, es gießt.  Es Pisst. Ununterbrochen.
Die Mengen sind unglaublich:  fast 20 cm in 24 Stunden!

Wir sind gefangen auf Atanga. Die wird schnell zur Tropfsteinhöhle. Lüften? Unmöglich.
Selbst die Luken, über die eine Regenabdeckung gespannt ist, können wir nicht öffnen. Der Regen kommt zeitweise waagerecht.
85% Luftfeuchtigkeit bei 33 Grad.
Uns bleibt nur der Niedergang aus dem wir den Kopf stecken können. Das Cockpit schwimmt, unser Bimini (Sonnendach) stellt keinen Schutz mehr dar.
Normalerweise drehen Schiffe am Anker sich mit dem Bug zum Wind, so dass man im Cockpit geschützt ist.
Im Fluss mit den Gezeiten-Wechseln, zeigen wir mit dem Hintern zum Wind. :cry:

Wir machen uns die Wassermengen zu nutze.

Ich komme in den Genuss einer tropischen Regendusche. Davon hatte ich gelesen, jedoch vermutet, das ginge nicht. Dabei ist es ganz einfach:
Draußen hinstellen.
Den Schock-Moment, dass es zu kalt sein könnte, abwarten.
Einseifen. Wieder hinstellen. Nochmal abwarten. Fertig.
Als besonderen Genuss drückt Achim mir fünf Liter Wasser vom Bimini über den Kopf.
Mit so viel Wasser habe ich lange nicht geduscht. „Stehen“ mir doch sonst nur 1,5 Liter zur Verfügung.

Wenn es viel geregnet hat, ist das Flusswasser für den Wassermacher ungeeignet. Zuviel Sediment würde sich im Vorfilter absetzten. Das ginge zwar, ist aber mit erheblichen Reinigungsaufwand verbunden.
Trotzdem sollte der Wassermacher spätestens alle drei Tage laufen.
Die Diven-Membranen wollen benutzt werden.

Achim fängt vom Bimini in einem Kanister Regenwasser auf. Dieses Wasser lässt er durch den Wassermacher laufen, statt Flusswasser anzusaugen.
Die Membran hat was zu tun und wir gewinnen gutes Wasser für den Tank. :-)
Er fängt locker 50 Liter ohne besondere Auffangvorrichtung am Bimini.
Das deckt unseren Bedarf für mehr als zwei Tage. Über eine Auffang-Optimierung wird gerade nachgedacht.

Das recycelte Regenwasser ist so sauber, dass es wie „Wasser“ :mrgreen: durch die Membran läuft.
Bei Salzwasser schaffen wir 15 Liter in der Stunde, bei fast süßem Flusswasser ist es das Doppelte.

Schön, dass auch die Frage geklärt ist, ob das Flusswasser als Trinkwasser überhaupt geeignet ist.
Es geht doch nichts darüber, einen Chemiker an Bord zu haben.
Wie in Brasilien in großem Umfang, wird auch in Französisch Guyana im Hinterland mit Hilfe von Quecksilber Gold aus der Erde gewaschen.
Lässt die Membran Quecksilber durch und wir werden bald leuchten im Dunkeln?
Nein, sagen die Fachkraft und die Herstellerangaben. Schwermetalle bleiben draußen. :-)

Trotz der guten Nachricht über das Flusswasser, ist Regenwasser wahrlich ein Geschenk des Himmels.

Das gilt nicht für die Unter-Deck-Situation.
Handtücher, Geschirrtücher, nasse Klamotten, Lappen, Feudel. Bald wissen wir nicht mehr wohin damit.
Wer raus muss, um zu Beispiel das Dinghi leer zu schöpfen, der darf das nur noch nackt. Ein weiteres nasses T-Shirt und Shorts können wir nicht gebrauchen.

Regenzeit, die nur nachts satt findet, finden wir besser.

Cacao

So., 21.Feb.16, Französisch Guyana/Kourou, Tag 631, 5.573 sm von HH

Es regnet als wir um 9:00 Uhr mit unseren Leihwagen nach Cacao aufbrechen.
Und das soll, bis auf kleine Unterbrechungen, leider den ganzen Tag anhalten. Seit unserer Ankunft hat es nur nachts und vielleicht morgens noch etwas geregnet.
Warum es ausgerechnet heute anders sein muss, ist schon etwas ärgerlich. :evil:

Der Weg nach Cacao ist die Überlandstraße nach Brasilien. Sie führt hinter Cayenne von der Küste weg, direkt in den Dschungel hinein. Die Straße ist gut gebaut, selbst bei strömendem Regen, steht kein Wasser auf dem Asphalt.
Französische Straßenbau-Kunst? Gut gemacht in jedem Fall.

Die meisten der 250.000 Guyanesen leben am schmalen Küstenstreifen von nur 50 km Breite.
Das Hinterland besteht aus unberührtem Urwald, der nur von ein paar indigen Ureinwohnern besiedelt ist.
Von der Straße aus sieht man kaum mehr Häuser, nur ab und an zeugt ein unbefestigter Weg von Bebauung. Dem Postboten wird regelmäßiges Festfahren im Schlamm erspart.

In Cacao gibt es eine kleine Siedlung von Laotischen Flüchtlingen. Diese sind Angang der 70er Jahre vor dem Regime in Laos nach Französisch Guyana geflohen und haben sich eine neue Heimat mitten im Busch geschaffen.
Sie haben dem Dschungel etwas Land abgetrotzt und sollen mit ihrer erfolgreichen Landwirtschaft 80% des Inlandbedarfs an Obst und Gemüse decken.

Vor Ort findet sich eine laotische Bauweise der Häuser, es wird laotisch gekocht, gesprochen und gelebt.
Integration sieht anders aus. Unweigerlich müssen wir an die gewünschte Integration der Flüchtlinge in Deutschland denken.
Hier ist sie auch nach 50 Jahren nicht gelungen. Und dass, obwohl die Guyanesen und Laoten als Katholiken sogar dem gleichen Glauben angehören.

Sonntags wird in Cacao ein Markt abgehalten, der neben etwas laotischer Stickkunst vor allem kulinarisch die Menschen aus den Küstenorten in die Wildnis lockt.
Proppenvoll sind die Bänke besetzt. Selbst das schlechte Wetter hält niemanden ab, sich an einen der klapprigen Tische zu setzten und eine der Suppen zu genießen.
Vorsicht ist nur geboten, dass einem nicht ein Schwall Wasser von der löchrigen Überdachung in den Nacken fließt.

Die Suppe ist mit Anis und Koriander ungewöhnlich abgeschmeckt. Achim ist es etwas zu viel vom Koriander. Ein etwas heikles Kraut, wird es örtlich doch als „alte-Socke-Gewürz“ bezeichnet (liebe Grüße nach Herten ;-) ).

Neben köstlichen Teigtaschen, Rollen und Gebäck, fällt mir dieses Getränk in die Augen:
Getreu meines Mottos „no risk, no fun“ traue ich mich, es zu probieren.

Soviel Mut braucht es allerdings nicht dazu, denn ich sehe zwei Vorschul-Mädchen (nicht asiatischer Abstammung) fröhlich mit so einem Becher durch die Gegend laufen.
Die zwei würden sicherlich ein anderes Gesicht machen, wenn es sich tatsächlich um Fischeier, Würmer, Larven oder sonstiges Getier handeln würde.

Die größte Mutprobe bei dem Getränk sind in der Tat die Eiswürfel. Mitten im Busch in Südamerika produzierte Eiswürfel.  :mrgreen:
Egal, in der Suppe war ja auch schon Salat.

Bei den Würmern und Eiern handelt es sich um kleine gefärbte Gelatine-Bällchen. Diese werden mit Sirup und Kokosmilch übergossen. Ganz lecker, aber nicht so ganz mein Ding, die glotterigen Teile durch einen dicken Strohhalm zu saugen. ;-)

Der Dauerregen gönnt uns eine kleine Pause für eine Dorfrunde und ein paar Ausblicke auf den Regenwald.
Schnell ist es damit vorbei und was es vormittags nicht geregnet hat, fällt jetzt in doppelter Menge vom Himmel.

Unsere Hoffnung, dass es in Kourou nicht regnen würde, erfüllt sich nicht. Halb abgesoffen finden wir unser Dinghi wieder.
Wenigstens den Wespenschwarm hat die Sintflut vertrieben.