Unsere Pläne in Santa Marta

Do., 06.Jul.17, Kolumbien/Santa Marta, Tag 1132, 11.850 sm von HH

Sich Santa Marta von See zu nähern, darf als Enttäuschung bezeichnet werden.
Vor einer typisch Südamerikanischen Hochhaus-Kulisse liegen ein paar Frachter auf Reede. Rechts und Links ein paar begrünte Hügel, ein baumloser Strand. Die Hauptattraktion, die ‚Sierra Nevada de Santa Marta‘, fast 6.000 Meter hoch, ist in Regenwolken verborgen.

Im Slalom an den Frachtern vorbei suchen wir unseren Weg in die Marina. Die allerdings ist nagelneu und liegt mitten im Zentrum.
Eine echte Stadt-Marina. Auch mal schön nach den ganzen ruhigen Plätzen etwas Leben um sich herum zu haben. In fünf Minuten sind wir im ‚Centro historico‘.
Vom nahen Stadtstrand und der Straße schallt der Lärm herüber. Gerade so laut, dass er nicht stört. Lateinamerikanische Kläge oder auch mal ACDC oder Madonna sind zu hören. Lebendig.

In die sauberen, aber kalten Duschen der Marina kommt man per Fingerabdruck-Scan.
Sehr praktisch, steht man so nie wie der letzte Trottel ohne Zugangskarte vor verschlossener Tür. Jetzt nur aufpassen, dass man keinem Kolumbianer die Hand gibt. :lol:

Die Mitarbeiter sind super nett und hilfsbereit. Alle Gewerke sind vor Ort. Nix Kunde droht mit Auftrag, an Tag zwei war schon der Rigger da, ein Angebot ist in Arbeit. Morgen kommt der Persenning -Mann. Aber hallo.

Diese Marina wird für die nächsten Monate unser zu Hause sein.
Hier wollen wir übersommern und die Hurrikan-Saison verbringen. Kolumbien bietet sich gut dafür an. Hurrikane kommen hier nicht mehr an.

Ohne Visum dürfen wir 180 Tage im Kalenderjahr bleiben, alles sehr einfach. Die Kolumbianer gelten als freundlich, Lebenshaltungskosten sind moderat. Abgesehen von Liegegebühren.

Warum die Marina in Santa Marta und nicht das nahe gelegene Cartagena, dem Sahnetrüffel unter den Städten in der Karibik?
Hier ist die Marina preiswerter. Und das ist noch teuer. Ein Tages-Liegeplatz ist mit 65,00 EUR unbezahlbar. Ein Monat kostet auch noch 950 EUR. Bleibt man mindestens drei Monate, dann wird es interessant. Da ist durch 30% Rabatt der dritte Monat umsonst. :-)

Cartagena ist mit einer Million Einwohner doppelt so groß wie Cartagena. Uns reicht diese Größe.
Und mit Sicherheit ist Cartagena sehr touristisch. Jeder Kolumbien-Besucher will die Festung von Cartagena sehen.
Wir auch, vier Stunden Bus-Fahrt und wir sind da. So der Plan.

Von Santa Marta aus werden wir im August nach Hause fliegen und unsere geplanten Inlands-Touren unternehmen. Alles gut von hier aus zu organisieren.
Und es sind einige Arbeiten am Schiff fällig. Der Lack ist ab. Drei Jahre hinterlassen ihre Spuren.
Ende des Jahres ziehen wir dann weiter. Der Panama Kanal und der gigantische Pazifik warten.

Ein Gedanke zu „Unsere Pläne in Santa Marta

  1. Steffi

    Hallo Atanga-Crew,
    ja wenn die Gewerke hier so zügig wären wie in Kolumbien, das hätte was. Wir warten immer noch auf den Stahlbauer, der noch ein paar Restarbeiten zu erledigen hat.
    Dabei läuft uns jetzt die Zeit davon, denn wir möchten ja auch möglichst im September nach Portugal runter.

    Genießt Kolumbien! Habe einen Ex-Arbeitskollegen der dort seit 15 Jahren wohnt und nur zur Regenzeit nach Deutschland kommt – und wenn seine Frau Schnee sehen will☺

    Grüße von der Piccolina-Crew
    Rolf und Steffi

    Antworten

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