Die Tairona

Di., 11.Jul.17, Kolumbien/Santa Marta, Tag 1137, 11.850 sm von HH

Die präkolumbischen Ureinwohner in Kolumbien waren die Tairona.
Bereits um 900 zogen sich die Tairona aus unbekannten Gründen aus den Küstenstreifen in die unzugänglichen Bereiche der ‚Sierra Nevada de Santa Marta‘ zurück. Dort errichteten sie Terrassenstädte in den Berghängen. Alle zwischen 900 und 1200 Meter Höhe.

Zur Hochzeit der Tairona soll es 200 dieser Terrassenstädte gegeben haben.

Als die Spanier ins Land einfielen, leisteten die Tairona heftigen Widerstand. Das Christentum lehnten sie rundweg ab. Trotzdem war um 1630 auch die entlegenste Stadt der Tairona erobert. Rücksichtslose Plünderung und die Suche nach Goldobjekten begann.

Das Goldmuseum in Santa Marta (freier Eintritt) stellt ein paar wunderschöne Stücke aus, die alle Plünderungen überlebt haben.
Nasenringe hatten es den Tairona besonders angetan. Im aufwendigen Wachs-Ausschmelz-Verfahren bei dem sowohl die Form als auch die Gussform verloren geht, wurden filigrane Schmuckringe hergestellt.
Das Gold wurde gehämmert, getrieben und gelötet.

Tonfigur

Tonfigur

 

Vielmehr ist nicht bekannt über die Tairona, da sie wie andere Südamerikanische Ur-Völker keine eigene Schrift entwickelten.

Heute leben die Kogi in der ‚Sierra Nevada‘ und gelten als direkte Nachfahren der Taitona. Dieses Volk gilt als eins der am wenigsten akkulturierte der Welt. Sie nehmen kaum Veränderungen und Anpassungen an fremde Kulturen an.
Zurück gezogen leben sie in den Bergen und pflegen ihre Traditionen. Fünf-bis Sechstausend Kogi soll es geben.

Sie sind die Hüter der ‚Verlorenen Stadt‘ in der ‚Sierra Nevada‘ und pflegen die alten gepflasterten Verbindungswege, Brücken, Stege und Treppen zwischen ihren Terrassen-Wohnstätten.

In Santa Marta trifft man hin und wieder auf einen Kogi-Mann.
Auffällig in ihrer weißen Tracht, an den helmartigen Hüten gut zu erkennen, wenig angepasst an die neuen Kulturen.

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