Von Zeebrugge nach Boulogne sur Mer in Frankreich sind es 90 sm, also war schon wieder eine Nachtfahrt fällig. Aber diese zeigte sich von ihrer friedlichsten Seite. Wir sind am frühen Nachmittag gestartet, um erst nach Sonnenaufgang Boulogne zu erreichen.
Aber ohne Wind und bei Granaten Sicht die Straße von Dover zu passieren ist sicherlich nicht unangenehm. Selbst bei solchen Bedingungen sind diese schnellen Calais-Dover Fähren noch ein Schrecken.
Unsere Rechnung ging genau auf. Zunächst konnten wir noch prima segeln, aber dann ist der Wind total eingebrochen, so dass wir die zweite Hälfte der Strecke motoren mussten.
Die Ankunft in dem Hafen war allerdings im ersten Augenblick ein Schreck. Es roch nach Fisch, das Wasser war nicht wirklich sauber, überall flogen und kreischten die Möwen und für den Steg brauchte man Gummistiefel, weil der von oben bis unten zugesch…en war.
Und jetzt sind wir in Frankreich, dem Land, welches von vielen Menschen, insbesondere den Rheinländern, so geliebt wird. Frankreich zeigt sich von einer charmanten Seite: Super Wetter, keine Wolke am Himmel, aber nicht zu warm, um die Stadt zu besichtigen.
Boulogne ist jetzt nicht wirklich schön (hier sind Sabine und ich uns nicht ganz einig, denn ich finde es ganz schön), aber überall spielen Bands: mal Chansons, mal Klassiker von Santana oder coole DJ lassen Techno dröhnen.
Die Menschen, die sich vor den Brasserien gerne beschallen lassen, strahlen Gelassenheit und Lebensfreude aus. Hierbei hilft natürlich auch das Gläschen Weißwein bereits um 14:00 Uhr.
So eine Atmosphäre findet man bei uns kaum, sie strahlt mediterrane Leichtigkeit aus und dabei sind wir erst in der Normandie.
PS: Ach ja, wir sind zurück im richtigen Leben. Wir haben eine Kneipe gefunden, in der wir uns das Spiel gegen Ghana ansehen können.Schlaaaaand!






