Tag 4 ==> Pitcairn – Alles im Lot

Fr., 01.Mrz.19, Pazifik, Tag 1734, 16.187 sm von HH
Unsere Rechnung ist aufgegangen. Wie vorhergesagt, hat der Wind auf Nord gedreht und wir haben schon 50 sm Richtung Nord ‚im Sack‘. Sehr gut. Die vierte Nacht ist ein Traum: Milchstraße von Horizont zu Horizont. Das Kreuz des Südens ist klar zwischen den anderen Sternen auszumachen (also von Achim, ich bin da untalentiert und sehe vor lauter Sternen die Sterne nicht). Die meterhohe Dünung aus Westen ist verschwunden. Sanfte Wogen kommen nun aus Nord. Es ist schon beachtlich, wie dieser Ozean hin und her schwappt. Ohne Schiffsbewegung ziehen uns die Segel durch die Sternennacht.
Am Vormittag gibt es eine Dusche auf dem Vorschiff, so ruhig und grade liegen wir. Und das bei einem ‚am Wind‘ Kurs. Eine willkommene Abwechslung. Wasser in unbegrenzter Menge. Achim kippt uns literweise Meerwasser über den Kopf. Ein bisschen Süßwasser zum Abspülen. Fertig. Sich mit drei Liter Süßwasser im Cockpit zu waschen, ist auf Dauer nicht befriedigend. Obwohl wir erst 400 Seemeilen voran gekommen sind, ist die Wassertemperatur schon um einen Grad gestiegen.
Ab Mittag geht der Wind hoch auf vier Windstärken. Im Zwei-Stundentakt kommen jetzt Squalls vorbei. Kleine, harmlose Regenfelder von 20 Minuten. Keine großen Winddreher oder Überraschungen drin. Es bleibt friedlich auf Atanga. Aber Kino fällt aus deswegen.
Tagesmeilen: 104, noch 714 Meilen to go.

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