Di., 11.Feb.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva/Rikitea, Tag 2081, 20.238 sm von HH
Was wir bei unserem ersten Aufenthalt ausgelassen haben, wollen wir diesmal unbedingt nachholen: einmal rund Mangareva mit dem Rad. Die Sache hat nur den Haken mit dem Pass zur anderen Inselseite. Zwischen den beiden höchsten Bergen (knapp 400 Meter hoch) im Süden und der Hügelkette im Norden führt eine befestigte Straße zur windabgewandten Seite. Unmöglich zu radeln. Wir fügen uns in unser Schicksal und schieben die Räder den guten Kilometer den Pass hinauf.
Danach wird es besser. Mal Betonstraße, mal hartgestampfter Sandboden. Die Besiedelung wird dünn. Nur noch ein paar Perlenzüchter wohnen auf der Westseite. Manchmal führt der Weg am Ufer entlang, zeitweise führt er in die Berge. Das sind bissige Abschnitte, die in die Wade gehen oder ein Stück Rad schieben erfordern.
Aus dem Nichts taucht eine gut renovierte Kirche vor uns auf. Mit idyllischer Bank unter einem großen Mango-Baum. Der perfekte Picknick-Platz für unseren Nudelsalat. Angegliedert befindet sich ein winziger Friedhof. Komisch, so weit ist es in den Hauptort dann ja auch wieder nicht. Und wer nutzt diese Kirche? Der Rasen ist frisch gemäht, die Bank in einem top Zustand. Alles macht den Eindruck als käme gleich jemand vorbei, um ‚hallo‘ zu sagen. Abe die drei Häuser nebenbei stehen leer, es lässt sich niemand blicken.
Leider werden wir zum Mückenfutter, so dass wir bald fliehen müssen.
Nach zwanzig Kilometern sind wir rum. Ein absolut lohnenswerter Ausflug, der viel Gelegenheit bietet Früchte zu sammeln.