Alderney race

Wir sind heute Morgen pünktlich um 6:30 losgekommen und hatten genau den Wind und Wetter, wie es vorhergesagt war: etwas Regen, Windstärke 3, genau gegen an.
Der Wind frischte nach 2 Stunden Fahrt auf Stärke 4 auf.
Und dann passierte das, was ich gestern schon erwähnte: es stand der Strom (in der Spitze etwas über 5 kn) gegen den Wind. Das Meer hat sich total unnormal verhalten, total spooky.
Die Wasseroberfläche hatte Halbfussballfeld große Flächen, die total glattgezogen waren, als ob eine Ölschicht auf ihr schwämme. Gleich daneben Flächen, mit kleinsten Miniwellen, ähnlich als ob starker Regen in eine Pfütze prasselt.
Alle Felder wechseln total unruhig ihr Aussehen, es bilden sich kleine Oberflächen-Wellen, die gegen den Wind laufen und über das ganze legte sich, aus dem Nichts, eine Welle, kapp einen Meter hoch, die uns wiederum entgegen kam.
Nach 30 Minuten war der Spuk, fast von jetzt auf sofort, vorbei und das Meer hörte auf zu kochen. Wir sind uns einig, dass wir so etwas auf keinen Fall bei 2 oder 3 Knoten mehr Strom und noch kräftigerem Wind erleben wollen. So war das schon unheimlich genug…

Um 10:30 haben wir dann bei strahlendem Sonnenschein wohlbehalten Alderney erreicht.
Wie hübsch, ist das erste was man denkt, wenn man in die von spitzen Felsen und Sandstränden gesäumte Bucht einläuft.
Hier gibt es keine Stege, sondern man macht an, in der Bucht am Boden verankerten, Bojen fest. Wenn die Anreise nicht schon etwas weltreisendes hatte, so vermittelt einem spätestens diese Art des Parkens, dass wir auf großer Tour sind…
Und wir müssen das erste Mal einklarieren, denn die Kanalinseln gehören nicht zu Scheng. Nach einem kurzen Mittagessen, haben wir unser Dinghi (Beiboot, in unseren Fall ein Schlauchboot) klar gemacht, um an Land zu kommen. Ein netter Ort, gar nicht mehr französisch, was sich leider auch in den Supermärkten bemerkbar macht. Ich hatte mir schon so etwas gedacht und wir sind mit französischen Köstlichkeiten eingedeckt :-)

Heute Abend geht es dann mit Willi und Hanne zum Fußball gucken. Die beiden haben bereits in Cherbourg neben ins gelegen, sind super nett und wir haben schon einen feucht fröhlichen Abend miteinander verbracht. … kleine Korrektur zum Bericht von gestern, der Tidenhub beträgt hier max. 7 m! Meine Quelle war falsch!

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