Maspalomas und die Nackten

Mi., 04.Mrz.15, Gran Canaria, Tag 277, 2.421 sm von HH

Um mal für einen Tag der Dauer-Wolke über Las Palmas zu entkommen, fahren wir mit dem Bus nach Maspalomas.
Üblicherweise betreiben wir im Vorwege über unser Ziel etwas Recherche, aber heute fahren wir einfach los.

Wahrscheinlich ist schon nahezu jeder zweite von Euch, liebe Leser, in der beliebtesten Urlaubregion Gran Canarias gewesen und seid in die „Geheimnisse“ der Dünenlandschaft eingeweiht.
Wir laufen ahnungslos in die Falle.

Zunächst gehen wir an den Strand, den wir uns mit noch weiteren „5 Millionen“ Menschen teilen müssen. Da zur Zeit kaum irgendwo Schulferien sind, fehlen komplett die Familien. Es ist schon sehr auffällig, dass die meisten der Touristen 70+ auf der Uhr haben.

 

In den berühmten Dünen wird es zunächst einsam. Nur vereinzelt tut sich das Jemand an, bei 28 Grad durch glühend heiße Sandberge zu stiefeln.
Wie wir hinterher erfahren, soll man auf ausgewiesenen Wegen bleiben, diese sind aber vom Sande verweht und nicht erkennbar.

 

Je weiter wir nach Westen kommen, desto mehr begegnen uns allein wandernde, ältere Herren.
Nackig.
Nur mit Rücksack auf dem Rücken.
Kreuz und quer durch die Landschaft wandernd.
Immer der Nudel nach.

Hm, wir wundern uns.
Wie wir wissen, gibt eine große Schwulen-Community im Süden Gran Canarias, aber so wirken die Kerle nicht.
Wenn einer neu vom Strand dazu kommt, wird kurz angehalten, Büx runter, rein in Rucksack und nackig weiter gelaufen.

Zu Hause lässt uns diese wundersame Ansammlung einsamer Nacktwanderer keine Ruhe. Die Recherche im Internet ergibt die Info, dass es sich um Spanner handeln muss.
Diese sind auf der Suche nach Pärchen, die sich in den Dünen vergnügen und es gerne haben, dabei beobachtet zu werden. Es soll zum Teil zu einem großen Herrenüberschuss kommen, die sich um das Paar im Kreis aufstellen. :shock:

Da haben wir wohl Glück gehabt, dass wir als einzige Touris im Umkreis von 20 km mit langer Hose unterwegs waren (in Las Palmas waren nur 19 Grad).

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