Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort

Sa., 03.Okt..15, Gran Canaria, Tag 490, 2.728 sm

Meine kleine Schwindelei, dass Achim noch mal ins Krankenhaus muss, wird prompt geahndet: Um 9:30 Uhr erfahren wir, dass wir heute doch nicht kranen können.

Schiffe, die ins Wasser zurück sollten, sind mit ihren Arbeiten nicht fertig geworden.
Montag wäre erst wieder ein Platz frei. Die Verlängerung unseres Liegeplatzes war somit für die Tonne. Wir überlegen kurz, ob Montag kranen eine Option wäre, entscheiden uns aber dagegen.

Achim wäre, trotz Knie, gerne in Las Palmas aus dem Wasser gegangen, denn unser Unterwasser-Schiff sieht wirklich schlimm aus.

Zudem erweckt die Werft einen professionellen Eindruck. Die haben einen sensationell kräftigen Hochdruck-Reiniger und Roll-Gerüste zum Arbeiten am Überwasser-Schiff.
Über La Gomera steht in unserem maritimen Reiseführer (Stand 2010), dass die Gegebenheiten dort ‚fragwürdig‘ seien. Die Werft dort krant üblicherweise nur Fischerboote und die Böcke sollen nicht so toll sein.
Sobald wir vor Ort sind, schauen wir uns das selber an. Vielleicht hat sich ja etwas getan in den letzten fünf Jahren.

Sollte es uns dort allerdings nicht gefallen, so haben wir noch Plan B in der Tasche. Dann segeln wir nach La Palma, nach Tazacorte auf der Westseite. Dort sind die Bedingungen in jedem Fall hervorragend.

Aber nichts ist aber so schlecht, dass es nicht auch für etwas gut ist:
Ab Mittwoch soll der Wind wieder kommen, der sich in den letzten acht Tagen als sehr mau und unzuverlässig aus falschen Richtungen gezeigt hat.
Und Achim kann noch weitere vier Tage sein Knie schonen.

Also fällt die Beurteilung meiner kleinen Sünde wohl in die Kategorie ‚belanglos‘.

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