Fr., 25.Mrz.16, Saint-Laurent-du-Maroni/Franz. Guyana, Tag 664, 5.699 sm von HH
Mein Fahrrad wurde zum Vandalismus-Opfer. Mein geliebtes Fahrrad wurde angegriffen. ![]()
In der Nacht haben irgendwelche Schwachköpfe beide Reifen von meinem Rad zerstochen.
Ob aus Wut, weil sie es nicht stehlen konnten oder aus purer Freude am Zerstören, können wir sie leider nicht fragen. Die Lumpen sind flüchtig.
Das Rad steht am Marina Office-Fenster angekettet, direkt unter einer Videokamera.
Dass der gesamte Hof überwacht wird, scheint die Randalierer nicht gestört zu haben. Auf dem Video-Band ist zu erkennen, dass sie sich ordentlich einen angesoffen und sich mächtig stoned geraucht haben.
Sofort hat Achim mir heute Vormittag beide Schläuche geflickt.
Nicht ganz uneigennützig, wie mir scheint
: „Ich möchte eine glückliche Frau und ich möchte vor allem eine Frau, die alleine einkaufen gehen kann.“
- Fahrrad-Mechaniker
Der hintere Mantel ist so zerstochen, dass ich mittelfristig einen neuen brauche. Der ist vorrübergehend ans Vorderrad gekommen. Für kurze Strecken soll es noch gehen, meint der Mechaniker.
Mal sehen, ob wir in St. Laurent einen Mantel im Fahrradladen bekommen.
Meinen Tacho nehme ich immer ab, aber die Ärsche haben die Halterung dafür abgebrochen. Auch hier hat Achim aus seinem defekten Tacho bereits eine schöne neue Halterung für mich gebaut.
Schließlich muss ich ja wissen, wie weit es zur Wäscherei wirklich ist. ![]()
Meine beiden winzigen LED-Leuchten haben sie auch mitgenommen.
So stoned waren sie dann wohl doch noch nicht.
Der Schaden hält sich in finanziellen Grenzen und ich bin happy, dass mein Rad überhaupt noch da ist. Jedoch macht diese sinnlose Zerstörung fast noch ärgerlicher als ein ’sinnvoller‘ Diebstahl.


Leider sind diese Vollpfosten wohl über der ganzen Globus verteilt
Ja, das stimmt leider…