Do., 25.Mai 17, Karibisches Meer, Tag 1090, 10.895 sm von HH
Der Wind dreht auf östliche Richtung. Zu früh. Wir haben doch noch 50 Meilen übrig. „Man muss sich schon sehr zusammenreißen, um nicht zu weinen“, stöhnt Achim.
Was bleibt uns übrig, wir wenden und nehmen Kurs Süd. Weiter nördlich wollen wir auf keinen Fall. Wir schaffen aber nur einen Kurs von 190 Grad. Das ist schlecht, ganz schlecht. Das nimmt uns wieder etwas von unserem Ostgewinn ab. Dafür werden wir „belohnt“ mit einem nächtlichen Windfeld von 30 Knoten. Das baut die schöne Welle auf, die sich gerade etwas beruhigt hatte. Es ist naß und ruppig. Kennen wir ja schon. Es ist nur noch schwer zu ertragen. Die Berge mit feuchten Handtüchern und Klamotten werden immer höher. Nichts bekommen wir trocken. Es müffelt. Atanga wird zur schwimmenden Gruft.
Morgens dreht der Wind zurück auf südliche Richtungen. Wir wenden erneut und machen noch etwas Strecke nach Ost gut. Mit der Drehung wird der Wind schwächer. Jetzt haben wir noch vier Windstärken und die Bedingungen sind aushaltbar.
Gibt es auch Positives zu vermelden? Nein, die Stimmung ist ziemlich im Keller. 79 gesegelte Meilen mit einem Ost-Gewinn von sagenhaften 21 Meilen. 43 Meilen Rest nach Osten. 305 Meilen Rest nach Süden.
…PS: in Kürze gehen wir auf Zielkurs. Das ist doch mal waS Positives … wenn es denn klappt (Joachim)
Liebe Atanga’s
ich verfolge Euren Blog schon eine ganze Weile und freue mich immer über neue Beiträge von Euch. Haltet aus, ist nicht mehr weit…
fair Winds und immer gute Laune
wünscht ein virtueller Mitsegler