Eine Küstenwanderung und ‚Tapati‘ in Vorbereitung

Mi., 30.Jan.19, Chile/Osterinsel/Hanga Roa, Tag 1704, 15.744 sm von HH

Unsere Eintrittskarte für den Nationalpark ist längst abgelaufen. Aber amerikanische Mitsegler, die es grad eine Woche auf der Insel ausgehalten haben, sind so nett und geben uns ihre noch gültige Karte bevor sie abreisen. :-) 
Somit haben wir Zutritt zum Küstenabschnitt östlich von Hanga Roa. Natürlich treffen wir noch einen Moai. Dieser hat die breite Nase und bullige Figur der frühen Moai. So langsam können wir sie gut auseinander halten.

Moai der älteren Generation - noch mit breiter Nase und relativ klein
Moai der älteren Generation – noch mit breiter Nase und relativ klein



Zwei Höhlen in hohlen Lava-Röhren liegen ebenfalls auf dem Weg. Diese wurden früher für Zeremonien-Zwecke und als Wohnbehausung genutzt. Ansonsten besticht unsere Wanderung durch die Landschaft. Baumlos. Schattenlos. Die Sonne brennt. Wir sind früh unterwegs und treffen auf dem Hinweg nur auf die halbwilden Pferde und ein paar Kühe, die versuchen zwischen den Binsen etwas Futter zu finden.

Baumloses Rapa Nui mit Binsen in voller Blüte
Baumloses Rapa Nui mit Binsen in voller Blüte
Der letzte seiner Art
Der letzte seiner Art
Höhleneingang in eine Lava-Röhre
Höhleneingang in eine Lava-Röhre

Nachmittags wird es arg heiß, wir haben einen windlosen Tag erwischt. Nach fünf Stunden kommen wir ausgedörrt nach Hanga Roa zurück.
Es wird von Tag zu Tag wärmer auf der Insel. Wir gehen auf den Hochsommer zu. Nachmittags sind es locker dreißig Grad. Die täglichen zwei, drei Regenschauer der ersten vierzehn Tage sind verschwunden. Bestes Wetter jeden Tag. Nachts kühlt es ab, so auf 18 Grad, dass man prima schlafen kann. Das Wasser ist ebenfalls um 1,5 Grad gestiegen und hat jetzt knapp 26 Grad. Perfekte Bedingungen. Da kann ‚Tapati‘ kommen.

Tapati ist eine jährlich stattfindende zweiwöchige Feierlichkeit. Das Fest gibt es seit den 60er Jahren und wird für die Rapanui zur Aufrechterhaltung ihrer Kultur und von Traditionen veranstaltet. Tanz, Folklore, Wettkämpfe, Körperbemalung und Kulinarisches stehen auf dem Programm. Ein Fest für die Einheimischen, nicht für Touristen. Wir sind aber ebenso herzlich willkommen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für die Anwohner vom etwas weitläufigen Hanga Roa (ca. 6000 Einwohner) wurden drei Busrouten eingerichtet, die kostenlos die ganze Nacht genutzt werden können. Für uns ist das nicht so wichtig. Die Bühne wird gerade direkt gegenüber von unserem Ankerplatz aufgebaut. Wir brauchen nur fünf Minuten zu Fuß gehen, wenn wir mit dem Dinghy angelandet sind. Wir sind gespannt, was wir da die nächsten zwei Wochen geboten bekommen.

Lavaküste ohne Strand und ohne Landemöglichkeit mit dem Dinghy
Lavaküste ohne Strand und ohne Landemöglichkeit mit dem Dinghy

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