So.,15. Aug.2021, Franz.Polynesien/Tahiti/Papeete, Tag 2632, 22.204 sm von HH
Uns gegenüber liegen zwei Mega-Yachten, wovon die eine ein öder Joghurt-Becher-Typ und die andere ein umgebauter Schlepper ist. In Anlehnung an die heute offensichtlich übliche Vorgehensweise, übernehme ich unverändert die Kurzbeschreibung aus Wikipedia ( Arctic (Schiff, 1969) – Wikipedia), wobei ich insofern abweiche, als dass ich ja gerade die Quelle genannt habe.
„Das Schiff wurde 1969 von der F. Schichau Aktiengesellschaft (Baunummer 1746) in Bremerhaven gebaut. Der Rumpf entstand im Unterauftrag auf der Rickmers Werft (Baunummer 345). Am 30. Dezember 1969 konnte die Arctic an die Bugsier-, Reederei- und Bergungsgesellschaft abgeliefert werden. Mit einem Pfahlzug von 189 tbp gehörte sie, wie ihr Schwesterschiff Oceanic, damals zu den leistungsfähigsten Schleppern.“
Eine zur Abwechslung wirklich coole Mega Yacht, auch wenn die Spielzeuge in Form von polierten Yuppie-Motorbooten nicht das Flair von Freiheit und Abenteuer transportieren, sondern eher dem St. Tropez Abenteuerteam zuzuordnen sind.
Morgens ist plötzlich Unruhe und als ich aus meiner Höhle schaue, liegt Aito Nui, der lokale Schlepper, ganz dicht hinter unserem Heck. Sehr dicht. Fast ein bisschen zu dicht.
Weniger aus Sensationsbegeisterung als aus Vorsicht, um für eventuelle Versicherungsschäden gewappnet zu sein, greife ich zum Fotoapparat.
Der Eiger und einstige fast Ehemann von Mariah Carey hat wohl das Bugstrahlruder vergessen und so musste Aito Nui das Heck der Mega-Schlepper-Yacht durch gezieltes und sehr geschickt ausgeführtes Ziehen dirigieren. Das Gespann der Beiden zog an uns vorbei, ohne Schaden anzurichten.
Leider galt das gleiche auch für den Joghurtbecher. Unbeschadet überstand auch dieses Schiff das Manöver.
Warum ich Dragonfly nicht mag … seit Tagen läuft Tag und Nacht pulsierend das Kühlwasser …mit 100 Hertz.
* nur ungern gebe ich zu, dass Dragonfly kein klassischer Joghurt-Becher ist, sondern aus Aluminium gefertigt ist. Meiner Abneigung tut das aber keinen Abbruch. Und auch jetzt höre ich im Schiff das unaufhörliche Pft, Pft, Pft, Pft, Pft, Pft, Pft, Pft, Pft, Pft,