In der Provinz angekommen

Mo.,19. Okt.15, La Gomera, Tag 506, 2.829 sm

San Sebastiàn ist zweifelsohne sehr schön. Der Rundumblick aus dem Cockpit ist in alle Richtungen eine Augenweide. Bestimmt ist dies die schönste Marina der Kanaren.

Mit der Schönheit haben wir auch die Provinz der Kanaren erreicht. Im 9.000 Seelenort gibt es drei Mikro-Spar-Märkte, deren Angebot eher rudimentär zu nennen ist.
Alle Kanarischen Inseln haben die ‚Spar‘-Märkte. Meistens sind das etwas dunkle, kleine Löcher mit in die Jahre gekommener Einrichtung. Die verrosteten Einkaufskarren haben noch nicht mal den Möllemann-Gedächtnis- Euro-Chip-Halter.

Die Wochenmarkthalle ist keine 15 Jahre alt. Leider ist nicht mal die Hälfte der Stande besetzt und Fisch sucht man vergebens.
Das restliche Angebot ist umfangreich und vieles vom Obst und Gemüse stammt direkt vom gomerischen Erzeuger.

In die Markthalle integriert ist ein moderner, mittelgroßer Supermarkt, der vieles fürs tägliche Leben anbietet.
Auffällig ist das übergroße Sortiment an Wasch-und Putzmitteln. Sehr reinlich müssen sie sein die Gomeros.

Zudem stehen viele deutsche Artikel in den Regalen. Es gibt Essig-Essenz von Surig (seit Monden nicht gesehen) und viele EDEKA und ‚gut-und-günstig‘-Artikel. Für den deutschen Mark abgepackt und beschriftet.

Die Marina gibt sich mit ihrem schlechten Internet und fehlender Waschmaschine ebenfalls provinziell. Wir müssen unsere schmutzige Kleidung in eine Wäscherei bringen.
Die Preise dort sind gestaffelt. Maximal 8 kg fasst eine Maschine, dann kostet es bei 60 Grad 11,00 EUR.

Trocknen und zusammenlegen kosten 13,00 EUR on top.
Die verdiene ich mir und lasse nur waschen. Ich muss sowieso zweimal hin fahren, da kann ich auch die nasse Wäsche zurück zum Schiff transportieren und laufe nicht Gefahr, dass mir die schön gefalteten T-Shirts auf dem Gepäckträger durcheinander purzeln.

Unsere IKEA-Tasche wird auf dem Gepäckträger geschnürt. Etwas kippelig ist es ja, aber was eine Million chinesischer Moped-Transporteure schaffen, soll mir wohl auch fehlerfrei gelingen.

 

Wir sind übrigens seit heute (Montag) wieder alleine. Michael ist ganz früh mit dem gelben Internet nach Teneriffa gedüst. Schön, dass Du da warst…mach das gerne wieder.
Und die La Joya ist nach sieben Tagen Überfahrt ebenfalls heute auf den Kap Verden angekommen.

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