Hostel

Mo., 20.Feb.17, Mexiko/Oaxaca, Tag 996, 9.937 sm von HH

Entsprechend unserer Backpacker-Idee haben wir unsere Übernachtung in Oaxaca in einem Hostel reserviert. Hostels sind für Rucksack-Reisende mit kleinem Budget erfunden worden. Mittlerweile gibt es sie auch in Deutschland in allen großen Touristen-Gebieten.
Einfache Zimmer, geschlafen wird in Mehrbett-Zimmern, es gibt eine Gemeinschafts-Dusche.

Unser Hostel, das Don Nino bietet gemischte Schlafsäle für 8,00 EUR die Nacht.
Soweit wollten wir dann doch nicht gehen. :shock:
Neben den Gemeinschafts-Schlafräumen gibt es auch ein paar Einzelzimmer.
Einfach, sauber, gut. 30,00 EUR die Nacht.

Und einer Matratze ‚ergonomico‘, wie die Hauswerbung verspricht.
Die Matratze ist auch wirklich okay. Achim und mir bereit mehr Probleme, dass es nur eine Decke gibt. Schönes Gezerre und Gezuppel die ganze Nacht.

Es gibt eine Küche auf der Dachterasse, die wir, wie alle Gäste, mitbenutzen dürften.
Nicht, dass wir Kochen wollten, aber im Kühlschrank dürfen von außen mitgebrachte Getränke gelagert werden.

Hier treffen wir auf Johann und Steve aus Kanada.
Und schon sind die ersten Klischees eines Hostels zerstört. Hatten wir uns doch darauf eingestellt, die Hostel Oma und Opa zu werden, die beiden schlagen uns um Jahrzehnte.
Johann wohnt seit einem Jahr im Don Nino, sitzt seelenruhig vor seiner Hasch-Pfeiffe, ist zur See gefahren und entzückt von unserer Weltumsegelungs-Geschichte.
Länger als geplant, sitzen wir den ersten Abend zusammen.

Das ganze Haus ist recht hellhörig.
Aber um 23:00 Uhr stirbt das nächste Vorurteil: Es kehrt Ruhe im Haus ein, keine Saufgelage im Gemeinschaftsraum und keine Orgien in den Stockbetten.

Oaxaca ist Weltkulturerbe und fast frei von Touristen.
So sieht es zumindest für uns optisch aus. Nur 10% aller Besucher von Oaxaca sollen keine Mexikaner sein. Amerikaner sollen sich laut Statistik gar nicht mehr hierher verirren.
So wundert es nicht, dass wir beim Frühstück auf der Suche nach Butter auf Deutsch vom Typ ‚Oberlehrer‘ zurecht gewiesen werden: „Es gibt nur Margarine, der Mexikaner weiss was gut ist, Butter ist total ungesund.“

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