Kaputtes Auto und geänderte Pläne

23.-28.03.24,  Australien/WA/Carnavon, Tag 114-119 Roadtrip,  10.504 km total, 357 Tages-km

Carnavon ist auf hunderte Kilometer der einzige Ort, der als Stadt bezeichnet werden kann. Deshalb haben wir dort einen Termin zum turnusmäßigen Motor-Ölwechsel vereinbart. Unser Bundy ist Scheckheft gepflegt und dieses böse Buch mahnt, dass auch der Zahnriemen überfällig sei. Also gut, das ist nicht ganz preiswert, aber er soll gewechselt werden.

Unser Zeltplatz ist drei Kilometer von der Werkstatt entfernt. Achim bringt morgens den Wagen weg und kommt zu Fuß zurück. Alles, was wir für den Tag benötigen, haben wir in der Camp-Küche gelagert.
Grade als wir Mittag essen, klingelt das Telefon: „Der Kühler, der zum Wechseln vom Zahnriemen ausgebaut werden musste, hat zwei Löcher und sieht auch sonst miserabel aus. Irreparabel! Den bauen wir nicht wieder ein. Morgen kann aus Perth ein neuer Kühler angeliefert werden und am Nachmittag bekommt ihr euer Auto wieder.“

Haben wir eine Wahl? Nein!

Blöd nur, dass unser Zelt nun auch in der Werkstatt übernachtet. Wir überlegen kurz unsere Optionen, ob wir vielleicht eine Hütte mieten sollten auf dem Campingplatz. Aber wir müssen sowieso zum Auto, um Zahnbürsten und ähnliches Zeug zu holen. Somit fällt die Entscheidung, das Erdzelt aufzubauen. Das muss jetzt nur noch zum Campingplatz kommen.
Wir brauchen zusätzlich noch die Matratzen, Kissen und Schlafsäcke. Unmöglich können wir das alles schleppen. Ein Anruf in der Werkstatt bringt Erleichterung. Gerne fährt man uns mit unserem Bündel zum Zeltplatz zurück.
Wir machen eine Liste. Kaffee und Tee fürs Frühstück nicht vergessen! Und frische Unterwäsche! Achim übernimmt wieder den Marsch alleine, während ich überlege, was wir abends essen könnten. Unser Kochgeschirr auch noch einzupacken, erscheint uns zu aufwendig. Also gibt es ein Mikrowellengericht aus dem Supermarkt.

Wie versprochen, ist Bundy am nächsten Nachmittag fertig und wir um 1.600 Euro ärmer. Auto fängt halt mit ‚au‘ an.

Wie gut, dass wir das Zelt mitgenommen haben!

Wir gut, dass wir das Zelt mitgenommen haben. :-)

Auch unsere Reiseplanung läuft nicht so geschmeidig. Schuld ist Ostern. Und die dazu gehörenden zweiwöchigen Schulferien. Seit Wochen werden wir gewarnt, dass dann an der schönen Küste nördlich von uns alles ausgebucht sein soll.
Also haben wir uns überlegt, die Küste zu meiden und uns in Carnavon östlich ins Landesinnere verziehen. In die Kennedy Ranges und in den Mount Augustus Nationalpark. Spannende Plätze, die wenig angefahren werden. Anfragen auf  den entsprechenden  Campingplätzen geben grünes Licht: viele Plätze frei! Allerdings gibt seit gestern ein Blick in den Wetterbericht eine Heatwave-Warnung: 42 Grad wwrden erwartet – bis mindestens Oster-Dienstag.

Mist. Das ist uns zu viel. Auf so viel Schwitzerei haben wir keine Lust. Also schauen wir doch nach freien Plätzen an der Küste. An den berühmtesten (Ningaloo Reef) und schönsten Orten ist tatsächlich alles belegt. Aber in der zweiten Reihe können wir unterkommen. Morgen geht es also an’s Meer. Schön.

Alkohol Talk

Der Anteil an Aborigines der Bevölkerung in Australien beträgt grade mal 3,8 Prozent. Sie wohnen jedoch nicht gleichmäßig verteilt, sondern haben ihre Ballungs-Orte, die sich überwiegend im Zentrum und im nördlichen Australien befinden. Es gibt Orte in denen hundert Prozent Aborigines wohnen. Hier benötigen Weiße tatsächlich eine Zutritts-Genehmigung.
In Carnavon, wo wir uns gerade befinden,  beträgt der Aborigine Anteil 22 Prozent.

Die Geschichte zwischen den weißen Siedlern und der Aborigines ist eine Finstere. Unfassbar viel Unheil wurde den ersten Bewohnern Australiens angetan. Grausame Geschichten kann man im Internet finden. Über die Vergangenheit weiß man im Allgemeinen als Europäer nicht viel. Über die Gegenwart tauchen Bilder im Kopf von sturzbetrunkenen Aborigines in staubigen Wüstenstraßen auf.
Dass sie Alkohol genetisch bedingt schlechter vertragen, darüber gibt es wohl keine wissenschaftlichen Beweise. Sie sind ärmer als andere Australier und stärker von Problemen im Zusammenhang mit Kriminalität und Alkoholmissbrauch betroffen.

Häusliche Gewalt ist ein großes Thema bei den Aborigines. In Städten mit hohem Aborigines-Anteil finden sich viele solcher Schilder, Beratungsstellen und ähnliches.

Alkohol kann man in Australien nur in Liquor Stores kaufen. Die findet man in jedem Ort, denn auch der weiße Australier ist bekannt dafür, dass er nicht ins Bier spuckt. Ab 18 Jahre kann jeder Alkohol kaufen so viel wie er bezahlen kann.

Außer in Städten mit hoher Aborigine-Dichte. Die Regeln sind unterschiedlich. In Carnavon darf jede Person pro Tag einen Karton Bier oder 2 Flaschen Wein kaufen. An der Kasse wird der Ausweis vom Kunden gescannt und an ein System übermittelt, damit man nicht im Nachbargeschäft oder Nachbarort einen zweiten Einkauf tätigen kann. Ist man in bestimmten, namentlich aufgeführten Orten (Aborigine-Dörfern) gemeldet, darf man gar keinen Alkohol kaufen.

Viele bezeichnen diese Beschränkungen als Rassismus. „Ja, aber es sei positiver Rassismus“, entgegnen die Befürworter, „er dient dem Schutz der Urbevölkerung.“
Ein Studie in Alice Springs (50 Prozent Aborigines) hat ergeben, dass dort ein totales Alkohol-Verbot nicht zu einer Verminderung sexueller Übergriffe, häuslicher Gewalt und anderer Delikte geführt hat. Es wird noch genau so viel gesoffen, wie zuvor. Dem Schwarzmarkt sei Dank.

Als wir in Carnavon im Liquor Store unseren Einkauf machen wollen, spricht uns ein Aufpasser an. „Ihr seid internationale Touristen? Okay, dann füllt dieses Formular aus, zeigt an der Kasse eure ID und ihr dürft so viel Alkohol kaufen, wie ihr wollt.“ Ein weißer Herr vor uns in der Schlange, Australier, darf das nicht.
Na, wenn das kein Rassismus ist? Hätte der Aufpasser uns auch angesprochen, wenn wir schwarz wären?

Die Meinung der weißen Australier ist eindeutig: wer nur sein Wochenendbier trinken will für den sind die Beschränkungen eine Nervensäge!
Eine teure dazu. Denn Wein kostet in Orten mit Kaufbeschränkung locker doppelt so viel.

Der Gasconye Fluss führt durch Carnavon – staubtrocken. Nur zwei, dreimal im Jahr führt er überhaupt Wasser. Dann aber häufig mit großen Überschwemmungen. Achim mitten drin.

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Vier platte Reifen

16.-22.03.24,  Australien/WA/Francois Peron NP, Tag 107-113 Roadtrip,  10.147 km total, 385+65+48 Tages-km

Vier Plattfüße gleichzeitig klingen nach richtig viel Pech. Es ist aber unsere volle Absicht. Um in den Francois Peron Nationalpark zu kommen, muss man Luft ablassen. Die Wege bestehen aus knöcheltiefem Zuckersand. Nur mit halbem Luftdruck – wir lassen ab auf 20 psi (1,3 bar) – kommt man da durch, ohne sich festzufahren. Und selbst dann ist nicht sicher, dass man nicht stecken bleibt.

In den Eintrittsgebühren (17 Dollar pro Fahrzeug/10 Euro) ist der Service einer Reifenstation enthalten. Messgerät zum Luftdruck messen beim Ablassen (leider ist die Anzeige defekt) und Kompressor zum wieder aufpumpen.

Anweisung auf zig verschiedenen Sprachen – trotzdem freut sich der örtliche Abschleppdienst über guten Umsatz, weil sich noch genug Kandidaten festfahren.

Kollektives Druckablassen an der Station

Die Anzeige am öffentlichen Gerät ist defekt. Wir haben einen eigenen Druckmesser dabei.

Vierfach Plattfuß

Achim hat nach der ersten nervösen Viertelstunde mal richtig Spaß. „Es fährt sich wie auf Schnee“,  freut er sich. Manchmal schlingern wir etwas. Dann fängt die Elektronik vom Vierrad-Antrieb an zu piepen: keine Kontrolle mehr. Noch mehr Spaß für Achim.
Wir kommen an zwei jungen Franzosen vorbei. Hilfe benötigen sie keine, aber sie hätten sich grade festgefahren und lassen jetzt noch etwas Luft aus den Reifen.
An der Spitze der Landzunge erreichen wir die schwierigste, sprich sandigste Stelle. Ab hier soll man in die kleinste Übersetzung schalten. Viel Drehzahl  – wenig Vortrieb. Mit zehn bis fünfzehn km/h zieht sich unser Toyota selber aus dem Sand. Dabei verbraucht er, wie wir später beim Tanken feststellen 21 Liter statt der üblichen 12. Schluckspecht!
Man soll möglichst nicht bremsen und anhalten, wo der Sand besonders tief ist, sonst kann es passieren, dass man nicht wieder anfahren kann. Einmal bleiben wir trotzdem fast stecken, aber Fahrer und Auto machen einen guten Job. Die Sandbretter bleiben ungenutzt.

Aufregende Strecke

Der Ranger zieht mit drei LKW-Reifen die Piste glatt – scheint allerdings nicht lange zu halten.

 

Der Nationalpark liegt auf einer schmalen Halbinsel und verdient das Prädikat ‚pastellfarbener Tuschkasten‘.  „Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Strand“, wie die Farben von Helgoland. Nur dass im Peron Park noch tausend Töne Türkis dazu kommen. Ein echtes Feuerwerk. Die harte Trennung zwischen weißem Strand und dem roten Sand der Wege ist beeindruckend.

Cap Peron

Knöcheltiefer roter Sand auf allen Pisten.

Super Parkplatz – die Poller sind vom Winde verweht

Die erste Nacht verbringen wir an der Nordspitze der Landzunge an einer halbmondförmigen Bucht. Wir parken so, dass wir Meerblick vom Dachzelt aus haben. Ein romantischer Traum. Außer uns ist nur noch eine andere Familie vor Ort.

Bottle Bay

Bottle Bay: Blick aus dem Zelt durchs Fliegengitter.

Dann ziehen wir um an die ‚Big Lagoon‘, eine verschlungene Bucht mit Aussichtspunkt und einem Rundweg an der verwinkelten Küste entlang. Das Wasser ist glasklar und hat 27 Grad. Der Strand schimmert pastell. Der fast volle Mond steht am wolkenlosen Himmel. Schöner geht es nicht mehr.

Big Lagoon im Francois Peron Nationalpark

Ein Tuschkasten-Wunder

Blaue Stunde – herrlich – alle Fliegen weg

Für alle, die so viel Romantik und Schönheit nicht aushalten, hier die Entwarnung:
1.) Fliegen, Fliegen, Fliegen! Sie nerven unendlich. Ohne Netz auf dem Kopf ist es nicht auszuhalten.  Noch nie habe er so viele Fliegen erlebt, versichert uns ein Typ, der professionell Vierrad-Touren mit Gästen organisiert.
Zum Frühstück geht es noch, da sind die Viecher noch träge. Mit zunehmender Wärme kommen sie aus dem Buschwerk. Unseren Mittags-Snack verschlingen wir im Wasser stehend. Da hat man zehn Meter vom Strand entfernt Ruhe. Die Vorbereitungen fürs Abendessen funktionieren erst nach Sonnenuntergang, dann verschwinden die Fliegen. Und plötzlich ist Ruhe, kein Gesumme mehr im Ohr. Kein Gekrabbel auf den Beinen oder am Hals. Man kann endlich das Gitter vom Kopf nehmen. Das langsame Verschwinden der Fliegen fühlt sich an wie eine erlösende Schmerztablette, die zu wirken beginnt.

Endlich sind wir weit genug im Norden: Badewannen-Wasser. Keine Fliegen. Und Dusche außerdem. Herrlich.

Den ganzen Tag das Netz auf dem Kopf. Kordeln vom Hut und Netz festziehen. Die Viecher quetschen sich überall zwischen.

Hunderte Kormorane – sie stehen in einer Reihe direkt am Wasser. Vielleicht weil dort weniger Fliegen sind? Oder weil sie sich hier im heißen Sand nicht die Füße verbrennen?

2.) Natürlich ist es nicht windstill. Im Gegenteil, es bläst ganz ordentlich. Der Wind soll auch die Fliegen aus dem Landesinneren an die Küste treiben. Wieder so eine Theorie.
Im Windschatten vom Auto geht es. Trotzdem legt sich auf alles eine rote Schicht. Und wusstest du, dass Sand durch die Fliegengitter am Zelt auch in zwei Meter Höhe seinen Weg auf die Matratze findet? Wir jetzt auch. :mrgreen:

Am nächsten Morgen sieht alles so aus

 

Dieser Strand befindet sich außerhalb vom Nationalpark. Shell Beach. Er besteht nur aus winzig kleinen, schneeweißen  Muscheln. Bis zu zehn Meter dick ist die Muschelschicht. Früher hat man die Muscheln zu Ziegeln zusammen gepresst und Häuser damit gebaut.
Heute ist es Influencer Paradies. ;-)

Dieser Strand besteht nur aus Muscheln

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Hitze-Wanderung in Kalbarri

08.-15.03.24,  Australien/WA/Kalbarri, Tag 99-106 Roadtrip,  9.688 km total, 247 Tages-km

In Kalbarri mieten wir uns direkt für eine Woche ein. Vor Ort gibt es viel zu sehen und ab sieben Tagen zehn Prozent Rabatt auf dem Zeltplatz (trotzdem noch 38 Dollar (23 EUR) pro Nacht).
Bedauerlicherweise kann man im Nationalpark nicht übernachten. Zu den Sensationen ist es weit – 35 Kilometer eine Strecke. Wir brauchen also jeden Tag das Auto und bauen daher das Erdzelt auf. Das stammt noch aus Neuseeland und für solche Fälle haben wir es dabei.

Ausnahmsweise das Erdzelt aufgebaut – nicht so kuschelig – Dachzelt gefällt uns besser. Tolle Sicht vom Platz auf den Fluss.

Der Campingplatz ist recht leer, obwohl Kalbarri ein reiner Touristen-Ort ist. Das Publikum besteht überwiegend aus ausländischen, jüngeren Leuten. Drei Plätze weiter beobachte ich, wie ein junger Mann seiner Freundin einen Kaffeebecher ins Dachzelt reicht. Ich staune – Neidfaktor hoch zehn. Dann die Lösung dieses Wunders. Der Pott ist leer, alles nur Theater für ein Video. :lol:

In einer Buschwerk bewachsenen Ebene hat sich der Murchison River eine 80 Kilometer lange Schlucht geschliffen. Verschiedene Wanderwege führen bis zu 120 Meter tiefer zum Flussbett hinunter.
Aber halt! Der Sommer ist noch nicht vorbei, die Tageshöchsttemperaturen liegen gerne bei 35 Grad. Der schönste Walk wird morgens ab 7:00 Uhr gesperrt, weil es in der Schlucht einfach zu heiß werden soll. Zehn Grad mehr sollen es dort sein.

 

Vorhersage für heute

Beide sind wir ja nicht die größten early birds. Ich frage daher in einem Australien-Forum nach, ob dort eine Schranke geschlossen wird oder wohl die Möglichkeit besteht, sich auch noch um 8:00 Uhr auf den Track zu schleichen.

Ein Feuer bricht aus, Mistgabeln werden ausgeteilt, ich bekomme virtuelle Dresche: „Wage es nicht den Loop zu laufen. Du könntest dein eigenes Grab schaufeln.  — Ich warte auf die Nachrichten in Deutschland – dehydriert und mit Sonnenstich ins Krankenhaus geliefert. — Ich war vor zwei Wochen da, hat mir nach 500 Metern gereicht, bin umgekehrt. — Es sind schon Wanderer gestorben!“
Neben diesen Schreck-Antworten erfahren wir, dass es bis zu 1.000 Dollar Strafe kosten soll, wenn man später als 7:00 Uhr startet.

Wir tasten uns ran, wie arg es wirklich ist.

1. Wanderung: Z Bend River Trail  – 2,4 Kilometer lang, 102 Höhenmeter – moderat

Kaum steigen wir im Nationalpark aus dem Auto sind sie wieder da. Die nervigen Fliegen. Auf dem Campingplatz keine Spur von ihnen.
Wir starten um 9:30 Uhr. Es ist sehr windig und daher nicht übermäßig heiß. Außerdem gibt es viel Schatten durch Felsen und Bäume. Der Weg ist kurz, aber sen-sa-tio-nell! Schon die Aussichtspunkte vor dem Abstieg versprechen Landschaft mit viel Drama. Der Track ist tatsächlich moderat. Die steilsten Stellen sind mit stabilen Leitern versehen. Viel kraxeln aus eigener Kraft müssen wir nicht.

Da wollen wir runter – in der Z Bend Kurve ist die Schlucht besonders eng

Beim Klettern kommt das Fliegengitter weg

Spider Achim

Meine Beine sind zu kurz

Sieht spektakulär aus – ist aber einfach zu klettern gewesen.

Felsen-Schichten

 

Ein paar Kilometer weiter gibt es noch weitere Aussichtspunkte. Wobei es den Skywalk aus unserer Sicht nicht benötigt hätte.

Der Murchison ist im Augenblick fast ausgetrocknet. Es gibt nur noch einzelne Tümpel, die nicht miteinander verbunden sind. Wenn es in den Bergen regnet, kann der Wasserspiegel um 7 Meter steigen. Und es soll drei Wochen dauern, bis das Wasser in Kalbarri ankommt.

Zwei dieser Sky Walks reichen 100 Meter über die Schlucht hinaus. Im Prinzip kann man vom Weg aus genauso gut gucken. Und der Boden ist leider nicht aus Glas.

Nature’s Window. Ein natürliches Fenster aus Sandstein. Einmalig, diese Kulisse.

Der Foto-Spot. Zu Ostern sind alle Campingplätze ausgebucht, dann brennt es hier am Nature’s Window. Im Augenblick ist so gut wie nichts los. Den meisten ist es noch zu heiß für Westaustralien.

Startpunkt zum Loop beginnt am Nature’s Window und führt hinunter auf den Bergrücken. Den wollen wir in ein paar Tagen versuchen.

2. Wanderung: Four Way Trail – 6 Kilometer lang, 183 Höhenmeter – schwer

Am nächsten Tag wird es anspruchsvoller. Wir starten um 8:45 Uhr. Erst ist der Weg einfach, führt durch Buschwerk auf sandigen Wegen entlang. Nach einem Kilometer wechselt der Weg über in einen ausgetrockneten Bachlauf mit vielen losen Steinen. Auf den Fliegenschutz verzichte ich. Schwarzes Gitter vor der Nase plus Gleitsichtbrille. :mrgreen: Eine super Kombi zum auf die Klappe fallen.
Heute ist es deutlich wärmer. Auf windstillen Passagen läuft der Schweiß. Zurück geht es bergauf und das ist natürlich anstrengender, aber alles machbar. Mit zwei Liter Wasser pro Person sind wir gut dabei uns vor dem Vertrocknen zu schützen. Wir benötigen zwei Stunden plus eine halbe Stunde Pause am Fluss.

Auf dem Four Way Track – zum Hitzetest

Nach drei Kilometern erreichen wir einen der verbliebenen Billabongs (Wassertümpel)

3. Wanderung: The Loop – 9,2 Kilometer lang – 272 Höhenmeter – schwer

Dies ist der Track, der morgens um7:00 Uhr geschlossen wird. Wir plagen uns um 4:45 Uhr aus den Betten. Es ist noch stockdunkel. Ein schneller Kaffee und Tee. Sachen zusammenpacken und los geht’s.

Schnell einen Kaffee bevor es los geht. Im Dunkeln muss man langsam fahren wegen der Kängurus. Viele, viele tote Tiere liegen am Straßenrand. Einige Auto-Vermieter verbieten sogar das Fahren im Dunkeln.

Brote für’s Frühstück haben wir am Vorabend geschmiert. Die gibt’s später.
Um 6:15 Uhr (jawohl!) stehen wir am Natur’s Window, wo der Walk beginnt. Ein warmer Morgen mit 24 Grad. Die Tiefsttemperatur für heute.
Hier treffen wir auch unsere Influencer mit dem Kaffepott wieder. Aber die beiden sind ganz umsonst so früh aufgestanden. Heute gibt es keinen sensationellen Sonnenaufgang. Es ist bewölkt.

Das ist zwar auch für unsere Fotos schlecht, aber gut zum Wandern. Inzwischen ist es hell genug, um zu starten. Wir kommen zügig auf der Kante der Schlucht voran.

Los geht’s. Inzwischen ist es hell geworden. Ein schwacher Sonnenaufgang.

Nach einer guten Stunde erreichen wir das Flussbett. Hier wird noch einmal gewarnt: ‚Wer sich schwach fühlt, soll umkehren. Ab hier wird der Weg härter und heißer‘. Unter den schönen Eukalypten böte sich für eine Frühstückspause an, aber die Fliegen nerven, so dass wir nur im Stehen schnell eine Stulle verschlingen. Sehr schade. Die ollen Mistviecher. Unsere Rucksäcke und Hüte sehen eklig aus. Hunderte Fliegen hocken darauf. Man kommt sich wie ein wandelnder Kuhfladen vor.

 

Ab hier wird es heiß – Umdrehen oder weiter wandern?

Die Fliegen sind widerlich.

Wir folgen dem gut gekennzeichneten Weg auf den Überhängen des erodierten Sandsteins ein paar Meter oberhalb des Flusslaufs. Die Steinplatten sind eben und bilden flache Stufen. Häufig wirkt es wie gepflastert. Nur selten muss man die Hände an einer schwierigen Stelle zur Hilfe nehmen. Der Weg ist traumhaft schön.

An den Klippen entlang

Ein kurzes Stück versuchen wir direkt am Fluss zu laufen. Dort wo der Sand hell ist, geht das. Die dunklen Flächen sind stinkender Algenmatsch.

Wunderschöne Schichtung in zartrosa und rotbraun

 

Aber tatsächlich, die Temperatur steigt. Die Wolken sind verschwunden. Das Thermometer zeigt 30 Grad. Und es ist erst 8:00 Uhr morgens. Viel trinken hilft viel fürs Wohlbefinden. Wenn nur die Fliegen nicht wären. Beim Absetzen vom Rucksack stehen wir in einer Fliegenwolke. Pfui. Viel zu selten holen wir deshalb die Wasserflasche raus.

Bäh. Es schmälert tatsächlich den Genuss der Wanderung.

Schließlich führt der Weg wieder zum Fluss-Strand hinunter. Anstrengend zu laufen, alles Mullersand. Die Sonne steht noch immer so tief, dass sie in den Nacken beißt. Der Hut hilft nicht, erst ein Tuch schafft Linderung. Eine weitere knappe Stunde und wir stehen vor der Schluchtwand. Hier sollen wir hoch. Hundert Meter.

Zum Glück die Sonne von hinten. Von vorne wäre es noch viel unangenehmer und heißer.

Aber der Aufstieg ist nicht schwierig. Wieder bilden die Sandsteinplatten moderate Trittstufen. Nur die Hitze. Als wir oben ankommen, haben wir rote Köpfe. 37 Grad zeigt das Thermometer. Es ist 9:30 Uhr.

Loop Trail Bezwinger – heute waren insgesamt acht Leute auf dem Wanderweg unterwegs.

Es war gut, dass wir so früh gestartet sind. Bis zum Mittag sollte man den Track geschafft haben. Wären allerdings die tausend Dollar Strafe nicht, hätten wir es vielleicht trotzdem riskiert und wären erst um 8:00 Uhr am Start gewesen. In zwei Wochen wird nämlich sowieso das Verbot aufgehoben. ;-)

 

Nicht nur der Nationalpark ist toll. Auch Kalbarri-Ort ist richtig schön. Der kommt leider etwas kurz. Gegen den Nationalpark kann er nicht mithalten.

Kalbarri liegt am Murchison River. Die Mündung führt aber nur Meerwasser. Von hinten fließt zur Zeit nichts nach.

Küstenlinie, bevor man Kalbarri-Ort erreicht.

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100 Tage Roadtrip

09.03.24,  Australien/WA/Kalbarri, Tag 100 Roadtrip,  9.441 km total, 60 Tages-km

Ein Roadtrip ist durchaus mit Segeln zu vergleichen – irgendwas im Auto klappert immer.

Ich hatte es mir anstrengender vorgestellt. Aber schnell haben wir unseren Rhythmus gefunden: eine Nacht am gleichen Platz ist uns zu wenig, zwei Nächte sind ‚geht so‘, besser sind drei oder vier. Das liegt allerdings nicht am Auf- und Abbauen des Camping-Rerödels.
Reist man zu schnell, kommt die Seele nicht hinterher, sagt ein Sprichwort. Nicht nur die. Der Verstand setzt ebenfalls aus und morgens beim Aufwachen, weiß man nicht, auf welchem Campingplatz man steht.
Rechnerisch müssen wir gute 80 Kilometer täglich fahren, um die Strecke, die wir uns ausgesucht haben zu schaffen. Bleiben wir vier Nächte, gilt es die Trödelei mit einer längeren Fahrt aufzuholen. Die asphaltierten Straßen sind in einem so großartigen Zustand, dass locker 90 Kilometer pro Stunde drin liegen. Unser Bundy ist bequem und der Hintern fängt erst nach ein paar Stunden an zu schmerzen. Natürlich müssen wir dann schöne Ecken überspringen, aber das macht uns nichts aus – alles sehen, können wir sowieso nicht. Zum Glück und zur Ehegatten-Diskussionsvermeidung ticken wir da gleich.

100 Tage Roadtrip – 9500 Kilometer. Genau im Plan. Man könnte meinen, wir haben das im Griff.

Abwechselnd Plätze ohne Dusche und ohne Waschmaschine anzufahren, um dann wieder den Luxus eines Holiday Parks zu genießen, dieser Wechsel geht sich für uns gut aus. Die Campingplätze Australiens könnten unterschiedlicher nicht sein. Viele sind schon sehr alt – die Australier scheinen schon lange ein Camping-Volk zu sein. Damals wurden die Bäder noch gefliest und die Muster erinnern an Oma Erna. Alt hat manchmal Charme, manchmal kann es grausam sein, wenn nichts funktioniert und der Renovierungsrückstand vierzig Jahre beträgt. Teuer bedeutet nicht gleich gut und super preiswert kann großartig sein. Eine gute Lage rechnet sich auf gegen eine schlechte Dusche.
Klebt man in der Gemeinschaftsküche nicht fest, dann benutzen wir die gestellten Einrichtungen. Unser Ofen hat zwar ordentlich Power, aber der zweite (eine Reklamation haben wir schon erfolgreich hinter uns) macht auch schon komische Geräusche.

Hier kochen wir dann neben dem Auto

So was gibt es auch. Man kann hier operieren plus täglich neue Lappen und Schwämme.

Die Küchen sind natürlich auch Treffpunkt. Noch schlimmer als beim Segeln, nach nur einem Abend, und nette Leute sind wieder weg. Das ist schade, aber wir haben schon super nette Leute kennen gelernt. Bislang überwiegend Australier. Ein cooler Typ aus Broome will sich sogar um unser Auto kümmern, wenn wir in Deutschland sind. Daumen drücken, dass er Wort hält.

Das Chaos im Auto der ersten Wochen ist einer organisierten Unordnung gewichen. Beide wissen wir inzwischen, wo Dinge hin gehören und halten uns meistens sogar daran. Zu viele Lebensmittel, die ich nicht auf dem Schiff zurück lassen wollten, haben für zu viel Unordnung geführt. Sich zu proviantieren ist auch auf dem Land gar kein Problem. Selbst kleine Dorfläden führen ein gepflegtes Sortiment.

Jeder hat seine eigene Klamottenkiste. Die Idee hatten wir von Anfang an und es ist eine super Lösung. Nichts fliegt rum und der Wüstenstaub bleibt auch draußen. Schuhe kommen in einen Wurfeimer aus Silikon. Outdoor-Klamotten, wie Jacken, Regenzeug und Hüte ebenfalls. Die sind biegsam und passen gut in Lücken.

Abgeschnittene Wasserkanister sorgen für Ordnung – die passen genau zwischen Kühlschrank und Autotür. Am Anfang hatten wir Kartons. Das war nichts…

Auch der Aufbau von Zelt und Konsorten flutsch mittlerweile reibungslos. Die Aufgaben sind aufgeteilt, jeder macht, was er am besten kann. Der Aufbau ist nach zwanzig Minuten abgewickelt, zusammen packen dauert doppelt so lange.  Wobei das Dachzelt am meisten Zeit in Anspruch nimmt. Die Designer hätten nur ein anderes Scharnier zum Klappen der Bodens wählen müssen und den Deckel etwas höher – schon könnten Kissen und Decken in der Kiste bleiben. Haben sie aber leider nicht. Aber ein Dachzelt ist super!

Der Lange packt das Zelt

Deckel zuziehen mit Hilfs-Zügeln

Am längsten dauert es, die Überschüsse in den Koffer zu stopfen

Jeder macht, was er am besten kann. ;-) Abwasch in der Walachei.

Wir hocken den ganzen Tag aufeinander.  Auslauf vom anderen gibt es nicht. Nur Klo und Dusche bieten eine Pause vom Mitreisenden. Wir essen zusammen, kaufen zusammen ein, ja kochen sogar zusammen. Da sich Kochen im Freien wie Grillen anfühlt, denkt Achim, er sei jetzt auch ein Koch. :mrgreen:

Der neue Chef am Herd.

Schnippeln und Deko anschleppen darf ich noch.

Privatsphäre unterwegs mit Auto, Zelt und Klappstühlen gibt es nicht. Keinen Ort an dem man mal einen Augenblick die Füße hoch legen kann und beim Lesen einfach weg nickt. Im Zelt ist es tagsüber viel zu heiß.
Alles wird öffentlich. Die Hose wechseln – irgendjemand latscht bestimmt vorbei. Fußnägel schneiden – scharf unter Beobachtung vom Wohnwagen nebenan. Nase bohren, am Hintern kratzen, einen Pickel am Bauch betrachten. Der Dicke von gegenüber hat‘s gesehen.

Privatsphäre gleich null. Wenn kein Schatten da ist, muss man auch schon mal auf den Weg umziehen zum Frühstück.

Und dann ist da noch Achims Gitarre. Ein Quell der Freude. Ständig liegt sie im Weg. „Achtung, nicht einfach den Rucksack oben drauf werfen, die Gitarre!“  Dann kommt sie auf den Beifahrersitz und ist wieder im Weg. Bespielte Zeit und zur-Seite-räum-Zeit stehen in einem unguten Verhältnis – aus meiner Sicht.
Durch die Hitze im Auto hat es schon das Furnier auf der Rückseite abgelöst. „Die ist hin“, dachte ich noch so bei mir. Nein, Achim hat Leim gekauft. Vielleicht lässt er sie ja eines Tages aus Versehen am Baum gelehnt stehen. Im Rückspiegel werde ich ihr nachwinken. ;-)

Der Trip ist toll. Einzigartig. So schnuppert Freiheit. Dieser große, leere Kontinent. Die vielen Tiere, die wir bereits gesehen haben. Urgewaltige Landschaften. Diese Weite. Die Faszination der Wüste. Ja, auch der Hitze. Nie gesehen. Nie erlebt. Jedes neue Ziel ist spannend und manchmal wie nicht von dieser Welt.
Und ist das Wetter gut (letzter Regen vor über zwei Monaten), dann macht ein Roadtrip richtig Spaß. Und das ist dann auch genau so wie beim Segeln.

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Mystische Landschaften

5.-7.3.24,  Australien/WA/Nambung NP,+Lucky Bay, Tag 96-98 Roadtrip, 9.379 km total, 309+354 Tages-km

Wir verlassen Perth. Für viele tausend Kilometer wird das die letzte richtige Stadt sein, die auf unserem Weg liegt. Perth ist die abgelegendste Großstadt der Welt. Nach Indonesien ist die Strecke kürzer als nach Sydney. Allerdings müssen wir fast einhundert Kilometer fahren, um den Großraum Perth zu verlassen. Die zwei Millionen Einwohner leben flächig – fast alle in Einzelhäusern.
Nach den letzten Vororten wird es schnell ländlich. Der Highway bringt uns durch Viehwirtschaft oder niedriges Buschland. Wenn die Straße nahe am Meer entlangführt, tauchen die Spitzen von Dünen auf. Weißer Sand gellt in der Mittagssonne.

Wir lassen uns Zeit mit der Strecke und trödeln herum. Unser Ziel, den Nambung Nationalpark, wollen wir erst am späten Nachmittag erreichen. Dann sei das Licht am schönsten für die Pinnacles heiß es. Pinnacles sind Kalkstein-Zinnen, Säulen und Piekser, die verteilt stehen auf einer Wanderdüne aus honiggelbem Sand. Tausende Türmchen und Pfeiler. Bis zu vier Meter hoch.
Auf einem vier Kilometer langen Weg darf man mit dem Auto auf einer abgesteckten Strecke zwischen den Pinnacles herum fahren. Es sind nur wenige Besucher im Park, so dass wir jederzeit anhalten können.
Aber noch schöner ist eine Tour zu Fuß. Es erscheint uns wie eine Wanderung auf dem Mond. Einziger Unterschied, dass es bei uns sehr windig ist und der aufgewirbelte Sand die Waden sandstrahlt. Wir bleiben, bis die Säulen lange Schatten werfen.

Der Weg für die Autos führt quer durch die Mondlandschaft

Dezent ist die Strecke für die Autos in die Landschaft eingepflegt worden – nur ein paar Steine begrenzen die Strecke

Willkürlich verteilt erscheinen immer neue Felder mit Pinnacles am Horizont

Lange Schatten und tolle Farben zum Sonnenuntergang

 

Die Säulen sind entstanden durch Pflanzenwurzeln, die tief in eine Kalksteinschicht vorgedrungen sind. Dort sammelte sich viel Wasser und der Kalkstein verfestigte sich hier besonders stark. Die Wanderdüne zog jährlich 2,5 Meter weiter, der Kalkstein in den die Wurzeln eingedrungen waren,  war nun der Erosion ausgesetzt und nur die verhärteten Teile – die ehemaligen Wurzellöcher – blieben stehen. Die heutigen Pinnacles.

Pinnacles sind ehemalige Wurzellöcher, die stehen geblieben sind

Unglaubliche Landschaft

 

Im Nambung Park kann man nicht übernachten. Wir haben daher einen Stellplatz im zwanzig Kilometer entfernten Cervantes als Spätankommer reserviert (Westaustralien ist teuer – 39 Dollar die Nacht). Den erreichen wir als es schon fast dunkel ist. Und schon befindet sich unsere Verpflegung im freien Fall. Gab es eben doch die leckersten Köstlichkeiten bei Helga und Wolfgang, gibt es heute Abend nur Brot mit Dosen-Fischfilets vom Aldi. :mrgreen:

Der Campingplatz in Cervantes liegt direkt am Strand – kaum ein Mensch ist zur Zeit unterwegs – Ostern soll sich das ändern

Unterwegs kommen wir an diesem Barbie-Mädchensee – Pink Lake – durch Algen verursachte Färbung

Nach zwei Nächten fahren wir weiter und haben nach 350 Kilometern keine Lust mehr. Spontan suchen wir uns einen Platz direkt am Meer. Bis vor Corona waren solche Plätze, die nur eine Toilette bieten, kostenlos. Heute muss man 15 Dollar pro Pkw bezahlen. Per Vertrauen legt man das Geld in einen Briefumschlag und eine Sammelbox.
Was für eine gute Wahl!  Wir klappen das Zelt inmitten der Dünen auf. Schuhe überflüssig – überall liegt feinster Sand.

Zelten in den Dünen

Wilder Strand – Lucky Bay – fünf Minuten zu Fuß

Wer mag, darf mit seinem 4×4 am Strand entlang heizen. Dafür soll man den Reifendruck auf die Hälfte reduzieren, um sich nicht festzufahren. Wir verzichten, da wir dem (günstig gekauften) Kompressor nicht ganz über den Weg trauen, der vier Reifen wieder auf Straßendruck bringen müsste.
Und genau genommen, ist es auch hier zu Fuß viel schöner.

Reifenspuren von Wagemutigen – bevor die Flut kommt

Weicher Sand – man versinkt bis über den Knöchel – wer hier stecken bleibt mit dem Auto…

Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang

Ein Sundowner-Bier in den Dünen

wird mit Kochen im Dunkeln belohnt. Nicht so einfach – wir brauchen mehr Licht. Die Dämmerung ist nur noch kurz, wir sind schon wieder ganz schön nördlich. Und die Tage werden auch nicht länger. Butter-Möhrchen und Schweineldendchen mit Reis – Camping kann ja so schön sein

 

 

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