Fr., 02. Jan.15, Lanzarote/Spanien, Tag 216, 2.293 sm von HH
Bereits um 9:00 Uhr werden wir von Thomas und Dagmar mit ihrem Leihwagen abgeholt. Da die beiden gestern alleine Urlaub gemacht und wir uns nicht gesehen haben, sind wir alle vier ausgeschlafen und katerlos.
Unser erster Weg führt uns zum Nationalpark Timanfaya. Diesen darf man nicht zu Fuß betreten, aber Busse übernehmen die 13 km lange Fahrt durch den Park. Obwohl noch kein so starker Andrang herrscht, bekommen wir es trotzdem nicht so recht geregelt, welchen Bus wir zu nehmen haben. Die Anweisungen des Parkplatzwächters sind nebulös. Somit wählen wir einen Bus an dem Lan1 steht und als der Busfahrer auf Achims nachfragen hin bestätigt, dass er die Runde durch den Park dreht, fühlen wir uns am rechten Platz. Komisch nur, dass er keine Eintrittskarte sehen will, aber das fällt uns erst hinterher auf.
Achim und ich finden im hinteren Drittel noch zwei freie Plätze, Thomas und Dagmar weiter vorne. Plötzlich baut sich aber ausgerechnet vor uns ein älteres Ehepaar als die personifizierte deutsche Empörung auf:
eE (empörtes Ehepaar): Die Plätze waren reserviert!
wir: Wir haben keine Reservierung gesehen und es ist doch völlig egal wo man sitzt.
eE: Ja, aber wir wollten zusammen sitzen (und zeigen auf ein anderes empörtes Paar neben uns).
wir: Tja, tut uns leid, das geht nun leider nicht mehr, hm, wir sind auch zu viert, nehmen Sie doch den nächsten Bus, bei solchen Fahrten gibt es doch keine reservierten Plätze.
eE: Wir können doch jetzt nicht in einem anderen Bus fahren.
wir: Doch, das müssen Sie jetzt wohl…
eE: Aber das geht doch nicht.
wir: Doch, das geht, aussteigen, anderen Bus nehmen…
eE: Ja, aber, das geht doch nicht… was sollen wir denn jetzt machen… wir müssen doch in diesem Bus bleiben.
Dieser Dialog geht noch ein wenig hin und her, Emotionen steigen, als plötzlich ein weiterer Gast den Geistesblitz hat und sagt, dieses sei der AIDA Bus in dem wir sitzen und es dürfen nur AIDA Gäste damit fahren. Da dämmert es uns, dass wir wohl im falschen Bus sitzen oder ganz kurz davor waren, eine Kabine auf der AIDA zu ergattern. 
Unter messerscharfen Blicken im Rücken und verhaltenem „man-sind-die-blöd-Gemurmel“ verlassen wir den nicht (!) kenntlichen AIDA-Bus. 
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Reisen Sie auch mit der AIDA?
Die Fahrt durch den Park führt durch eine sensationelle Landschaft, die auch auf dem Mars liegen könnte. Es ist vorstellbar, dass jeden Augenblick ein Ufo landet und Außerirdische aussteigen. Eine mystische, archaische Kulisse, die alle begeistert. Viel zu schnell ist die Runde durch den Park zu Ende.
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Wunderschöne Krater…
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Alien mit Heiligenschein
Und da wir vier noch mehr Lust auf Krater und Lava haben, fahren wir zu dem Wanderweg, den Achim und ich bereits vor 14 Tagen entdeckt haben.
Wir Mädels umrunden todesmutig auf dem schmalen Grad das große Kraterloch und treffen erst im Inneren dann wieder auf unsere Männer, die diverse Katastrophen-Szenarien vor Augen haben und lieber den offiziellen Trampelpfad nehmen.
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Ganz tapfer laufen Dagmar und ich ganz oben
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Ein spätes Mittagessen an der Westseite, direkt am Meer, im hübschen Ort El Golfo mit leckeren, gegrillten Fisch rundet diesen super schönen Tag ab.
Wir zockeln dann wieder gemütlich Richtung Playa Blanca zurück und heute werden Achim und ich zum Essen eingeladen. Dagmar und Thomas haben in dem kleinen Garten ihres Appartements einen großen Grill, auf dem Thomas hervorragende Steaks und Lammkoteletts brutzelt. Ein gemeinsam zubereiteter Salat und feiner Rotwein – mehr braucht es nicht, perfekt. Es ist so perfekt, dass Achim und ich erst um 2:30 Uhr unseren Heimweg antreten. 