Archiv der Kategorie: Guyana

Nereid’s Rally – ein Video

Mo., 23.Jan.17, Curaçao, Spanish Water, Tag 968, 8.752 sm von HH

Die Warterei auf unser Wetterfenster hat uns nicht nur einen geheilten Kühlschrank beschert. Ich hab die Zeit genutzt den, längst überfälligen, Film von der Nereid’s Rally fertig zu schneiden.

Anbei ein paar Eindrücke von Südamerika.
Viel Spaß dabei.

Ich freue mich über Eure Kommentare.
Kritik oder Lob, Anregungen zur Verbesserung: Zu lang, zu lahm, zu schnelle Schnitte, grottige Musik (leider darf man ja nur freie Musik unter seine Werke legen, die guten Sachen sind verboten) und schlechte Hauptdarsteller. :mrgreen:

Besuch der Lepra Insel

Di., 17.Okt.16, Franz. Guyana – St.Laurent, Tag 870, 7.629 sm von HH

Wieder so eine Freizeit-Nummer. Diesmal heiß das Kind ‚Barbeque‘.
Mit sieben Dinghies machen wir uns flussaufwärts auf den Weg zur Lepra-Insel.
Hierher wurden früher die Lepra Kranken verbannt. Und Papillon hat bei einem seiner vielen Fluchtversuche hier Helfer und ein Boot gefunden.

Heute sind die ehemaligen Hütten der Lepra-Kranken zu Pavillons umgebaut und dienen als Grillhütten. Mehr gibt es auf der winzigen Insel nicht zu entdecken.

Die drei mitgeschleppten Cobb-Grills brennen bereits in Minute zwei nach Betreten der Insel. Irgendwie scheinen alle Männer total unter Grill-Entzug zu leiden. ;-)

Bald duftet es nach Gesottenem und Gebratenem. Es sind die einfachen Dinge im Leben, die am glücklichsten machen. Nach dem Essen chillen in der Hängematte. Ein perfekter Tag.

 

Am Nachmittag kommt noch die Freundin von Samuel (er arbeitet in der Marina) vorbei und bringt ihr winziges Baby mit. Der Kleine ist ein Spider-Monkey-Baby, was sie adoptiert hat.
Seit einem Jahr hängt der Winzling, wie eine Klette an ihr. Die Mutter war von Wilderern erschossen worden. In Zoo wurde der Kleine von den anderen Affen abgelehnt, so dass er schließlich so großgezogen werden muss.

Der Kleine hat übrigens ganz weiche Handflächen. Sieht aus wie Leder fühlt sich aber wie Menschen-Haut an. :-)

 

Bilder Nereid’s Rally

So., 02.Okt.16, Franz. Guyana – St.Laurent, Tag 855, 7.629 sm von HH

Da wir jetzt wieder flüssiges Internet zur Verfügung haben, habe ich die Bilder der Ausflüge nachgepflegt.
Wer Lust hat, einfach rückwärts auf die letzten Beiträge blättern.
Als kleiner Vorgeschmack kommt hier ein Blick auf die ’so amazing‘-Kaieteur-Falls:

Kaieteur-Falls

 

Auf nach Franzoesisch Guayana

Mo., 19.Sep.16, Guyana-Hurakabra, Tag 842, 7.092 sm von HH Wir haben Montagmorgen und gleich geht es weiter. Die zweite Etappe der Rally beginnt. Es wird noch eine Uebernachtung mit Anker-Stopp kurz vor der Muendung des Essequibo geben, bevor der schwierigere Teil der Rally vor uns liegt. Es gibt verschiedene Strategien, wie man von hier nach Franzoesisch Guayana kommt. Die einen bevorzugen kuestennahes Segeln mit mehreren Kreuzschlaegen, die anderen sind fuer einen langen Schlag von ueber 100 sm aufs offene Meer. Wir entscheiden nach Wind, welchen Weg wir waehlen. Davide berichtet, dass die Teilnehmer an der Kueste im allgemeinen die Schnelleren seien. Wir haben jetzt einen Tracker an Bord und unsere Route und die der anderen kann im Internet verfolgt werden: share.findmespot.com/shared/faces/viewspots.jsp?glId=0n27oRarnetMoglfIvUVxj6eankyKBgNA Leider haben wir seit Donnerstag kein Internet mehr. Das Kontinent im Hurakabra-Resort ist aufgebraucht. Die letzten Berichte musste ich deshalb ohne Bilder ueber Funk schicken. Wir hoffen, dass wir am Ziel Fotos nachtragen koennen (kann ja nicht sein dass die spektakulaeren Wasserfaelle ohne Fotos bleiben ;-) ) Wir melden uns von unterwegs (Petra, hier beginnt bitte wieder Deine Ueberwachung) und senden begeisterte Gruesse aus dem unerschlossenen und wunderschoenen Guyana.

Marshall-Falls

Fr., 16.Sep.16, Guyana-Hurakabra, Tag 839, 7.092 sm von HH

Waehrend die Ausfluege der letzten Tage alle kostenpflichtig waren (und das nicht zu knapp – mein Flug gestern haut mit 328 USD rein), kommen wir heute in den Genuss eines gesponserten Trips.
Der Tourismus-Verband, der so gern einen Anstieg von Yacht-Besuchen sehen wuerde, zieht die Spendierhosen aus: Wir werden in zwei gecharterte Speedboote geladen und schiessen wir den Essequibo und Mazaruni-River flussaufwaerts.

Zwei mal 200 PS druecken uns in die Baenke.
Die alte Hubraum-Regel gilt auch hier: PS ist durch nichts zu ersetzen. Ausser durch noch mehr PS. :-)

Als wir den spiegelglatten Fluss gegen kleine Stromschnellen eintauschen, beginnt der Spass erst richtig. Unser Fahrer weiss hoffentlich was er tut. Ob er die rote Spirale angelegt hat, koennen wir nicht sehen. :mrgreen:


Wir fliegen ueber’s Wasser. Gischt spritzt. Der Rumpf knall hart aufs Wasser.
Achtung, festhalten. Schon kommt der naechste Flug, der naechste Schlag. Was fuer ein Fun! Klar, koennte man den Fluss auch langsam bereisen, versuchen Tiere zu sehen und die Natur zu geniessen. Aber das ist eine andere Geschichte. ;-)

Am oertlichen Gefaengnis und den mickrigen Resten eines Fords machen wir kurze Fotostopps. Das eigentliche Ziel liegt weiter in den Dschungel hinein.
Die Marshall-Falls. Die koennen natuerlich nicht mit den sensationellen Faellen von gestern mithalten, bieten fuer Wagemutige aber eine besondere Attraktion. Wer sich traut eine zwei Meter hohe Stufe zu erklimmen, hat die Gelegenheit hinter einem Wasserfall zu hocken. Todesmutig sind ein paar Kerle bereit…