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Im Trainingslager

Mi.,18.Jul.18, Ecuador/Quito, Tag 1509, 13.337 sm von HH

Quito hat eine Seilbahn – die TelefériQo – die uns tausend Meter höher auf die Ostseite des Vulkans Pichincha bringt. Die Bergstation endet auf 4.000 Meter und ist das ideale Trainingslager für unsere geplante Wanderung im nächsten Ort in ein paar Tagen.

Nach zwanzig Minuten sind wir oben. Wie erwartet, ist es frisch. Zum Glück nicht so eisig, wie am Fuße des Chimborazo, da es lange nicht so windig ist. Die Bedingungen sind gut. Wir stapfen los. Nach ein paar hundert Meter geht es steil bergan. Die Höhe nimmt uns den Atem. Das große Hecheln beginnt. Aber unsere Atmung beruhigt sich überraschender Weise recht schnell, sobald wir für einen Moment stehen bleiben. Nach wenigen Atemzügen können wir weiter. Tapfer stapfen wir weiter. Es geht besser als erwartet. Meine Hoffnung, dass Achim in der Höhe endlich hinter mir herhechelt, erfüllt sich leider nicht. Die alte Raucherlunge strakst vorne weg, wie immer. Allerdings verzichtet sogar er hier oben auf einen Glimmstengel. ;-)

Quito - tausend Meter tiefer

Quito – tausend Meter tiefer

Mit einer super Sicht liegen Quito und die umherstehenden Vulkane vor uns. Was für eine Lage. Quito ist nur drei bis vier Kilometer breit, aber über dreißig Kilometer lang. Wie eine Wurst sieht Quito aus, behaupten die Queteños von ihrer Stadt.

Bei ungefähr 4.300 Metern Höhe drehen wir um und lassen es nach einer Stunde gut sein. Der Gipfel am Pichincha vor uns zieht mit Wolken zu. Das sieht ungemütlich aus. Außer, dass es uns anstrengt, haben wir keine Probleme mit der Höhe. Unsere seriöse Steigerung der Höhe innerhalb letzten zehn Tage scheint sich bezahlt zu machen.

Der Gipfel vom Pichincha

Der Gipfel vom Pichincha

Wolkenspiel

Wolkenspiel

Zum TelefériQo hatten wir uns für fünf Dollar mit dem Taxi bringen lassen. Der allgemeine Rat lautet, dass man auf Taxameter bestehen soll, aber der Fahrer nannte freiwillig diesen, für uns angebrachten Preis, dass uns das Taxameter egal war.
Als wir wieder mit der Seilbahn unten ankommen, stehen bereits Taxis bereit. Wir steigen ein, nennen unser Ziel und der Fahrer schaltet sofort das Taxameter ein. Die Uhr dreht sich wie der Teufel. Wir sind noch keine zwei Minuten unterwegs und haben schon 2,70 USD auf der Uhr. Und vor uns liegen bestimmt noch weitere zehn Minuten Fahrt. Komisch.
Achim spricht den Fahrer auf die hochzählende Anzeige an und erwähnt beiläufig, dass wir auf dem Hinweg nur fünf Dollar gezahlt hätten. „Si, si, claro“, lautet die unschuldige Antwort. Die Uhr spindelt weiter, um dann plötzlich deutlich langsamer zu werden. Wie von Zauberhand? Nein, da wurde wohl eher ein Knöpfchen gedrückt. Dieses Quito…

Sherlock & Watson in Quito

Di.,17.Jul.18, Ecuador/Quito, Tag 1508, 13.337 sm von HH

Wir liegen auf der Lauer am Tatort des Kamera-Diebstahls. Immer, wenn wir an unserem Hostal vorbei kommen, beziehen wir unseren Beobachtungsposten am ‚Plaza Santo Domingo‘.
Jetzt wo wir genau hinsehen, fallen uns haarsträubende Dinge auf: Unscheinbare Männer mittleren Alters, meistens mit Rucksack und unauffällig gut und sauber gekleidet, schleichen um die Platz.
Einen Kerl mit Schirmmütze beobachten wir, wie er hinter einer Säule verschwindet als Polizei mit Motorrädern auf den Platz auftaucht. Kaum ist die Polizei verschwunden, kommt er hinter seiner Säule vor. Schirmmütze und die andern ‚Unauffälligen‘ kennen sich, geben sich Zeichen und wechseln ständig die Plätze auf der Platz. Unser Dieb lässt sich nicht blicken. An seiner Hose hätten wir ihn erkannt.

Wir genießen das schöne Wetter in dieser tollen Stadt. Bummeln durch die Straßen und stellen fest, auch andere Plätze sind verdächtig. Am ‚Plaza Major‘ setzt sich ein Opa neben uns auf die Parkbank. Zunächst liest er in seiner Zeitung. Die Unschuld und Freundlichkeit in Person fängt er ein Gespräch mit uns an. Wir quatschen einen Augenblick mit ihm, schlendern dann weiter. Wir kaufen uns eine Schale Obst mit der wir uns auf eine Treppe setzen. Erhöht sitzend haben wir den gesamten Platz im Blick.

Da fällt mir der Opa wieder ins Auge. Mal liest er seine Zeitung im Stehen, mal hält er sie zusammengefaltet auf dem Rücken. Er steht hier und guckt dort, dann wieder rückt er nahe an Gruppen heran.

Achim glaubt, er ist allein und einsam. :roll: Ich glaube das nicht. Geht es noch verdächtiger? Wohl kaum! Bei frischer Tat als Langfinger kann ich ihn nicht beobachten, irgendwann verschwindet er aus unserem Blickfeld.
Wir haben inzwischen auch keine Zeit mehr für ihn, gilt es doch nun den kleinen Gauner wieder zu finden, der uns die Mango verkauft hat. In der Mitte der Früchte hat der Schuft zum Obst-Volumen aufplustern einen fetten Mango-Kern versteckt. Dieses Quito…

Neben unserer Detektiv-Tätigkeit besuchen wir noch die Basilika. Der Prunkbau ist noch keine hundert Jahre alt. Sie ist die größte neugotische Kirche Amerikas. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Wasserspeier, die ausschließlich heimische Tiere, wie Gürteltier, Leguan und Tölpel darstellen.

Wasserspeier der besonderen Art

Wasserspeier der besonderen Art

Für uns ist sie interessant, weil man an einem der Türme außen hoch klettern kann und eine sagenhafte Übersicht über Quito haben soll.

Im linken Turm der Basilika darf man über eine Außentreppe klettern

Im linken Turm der Basilika darf man über eine Außentreppe klettern

Den Turm geht es außen hoch - Van Helsing lässt grüssen

Den Turm geht es außen hoch – Van Helsing lässt grüßen

Von den Haupttürmen führt unter dem Kirchendach eine schmale Stiege zum Turm mit der Treppe. Am Ende geht es eine steile Treppe hoch und wir stehen auf dem Kirchendach.

Schmale Stiege unter dem dach der Basilika

Schmale Stiege unter dem dach der Basilika

Von hier an geht es nur noch außerhalb des Turmes über zwei freischwebende Leitern weiter. Enge Metallstiegen durch deren Stufen man bis zum Kirchendach schauen kann.
Nicht Jedermanns Sache, aber wenn man nicht drüber nachdenkt, was passieren kann und nicht nach unten schaut, dann geht’s. :lol:

Wenn man nicht drüber nachdenkt, ist es gar nicht so schlimm

Wenn man nicht drüber nachdenkt, ist es gar nicht so schlimm

Die Aussicht ist die Kletterei in jedem Fall wert. Wobei runter schwieriger ist als hoch.

Unterhalb des Daches zwischen den beiden Türmen geht es rüber

Unterhalb des Daches zwischen den beiden Türmen geht es rüber

Quito ist wunderschön

Mo.,16.Jul.18, Ecuador/Quito, Tag 1507, 13.337 sm von HH

Quito ist die erste Stadt, die 1978 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Nach den etwas sterilen, unbewohnten Eindrücken von Cartagena und Panama City hoffen wir, dass Quito mehr punktet.
Und ja, Quito ist wunderschön. Häuser und Kirchen sind toll renoviert ohne tot zu wirken, Architektur aus fünf Jahrhunderten steht bunt gemixt beieinander und zwischen Touristen aus der ganzen Welt, spielt sich noch das echte Leben ab. Straßenhändler neben kleinen Restaurants, zwischen Shops und den typischen Ramschläden Südamerikas. Die Bevölkerung besteht überwiegend aus Mestizen (Ein Mix aus Europäern und Indios), Trachten spielen im modernen keine große Rolle,
In den Häusern gibt es keine überteuerten Designer-Läden, sondern Tischlereien und Ferreterias mitten im Kulturerbe.

Kein Schikimiki in der Altstadt

Kein Schikimiki in der Altstadt

Ruhige Zonen und echtes Leben

Ruhige Zonen und echtes Leben

 

Wir lassen uns von Carlos die bei einer Free Walking Tour zeigen. Obwohl er heute nur drei Kunden hat, behält er über drei Stunden seine gute Laune und führt uns kurzweilig durch Quito.

Als die streng gläubigen Spanier 1534 Quito gründeten, war ihre wichtigste Mission, den Katholizismus zu verbreiten. Bereits nach zwei Jahren legten die Franziskaner den Grundstein für die erste Kirche Quitos. Und der Baueifer hielt vierhundert Jahre an. Das weithin sichtbare Prunkstück Quitos, die Basilika, wurde erst vor knapp hundert Jahren erbaut. Über siebzig Kirchen zählt Quito heute.

Iglesia San Francisco - erste Kirche Quitos gegründet 1536

Iglesia San Francisco – erste Kirche Quitos gegründet 1536

 

Um den Inka und anderen Kulturen den Übertritt zum neuen Glauben zu erleichtern, griff man tief in die Trickkiste. Ein Gemälde vom Abendmahl soll in einer Kirche hängen, bei dem Jesus und seine Jünger, gegrilltes Meerschweinchen essen. Dem Leibgericht der Inka.

Wir haben das Gemälde leider nicht gesehen, da die sowieso schon reiche Kirche Eintritt von bis zu fünf USD pro Gotteshaus verlangt. Verbunden mit einem Fotografierverbot. Ins Stadtmuseum kommen wir günstiger und werden sogar ausdrücklich aufgefordert, dass wir gerne Fotos machen dürften.

In der ‚Iglesia La Compañia‘ sollen 54 Kilo Gold, von den Inka gestohlenes Gold, verarbeitet worden sein, berichtet uns Carlos. Auch hier verzichten wir auf eine Innenansicht: „54 Kilo ist nicht viel“, zerstört Achim die Illusion von einer unfassbaren Menge, „das sind ja nicht mal drei Milchtüten“. Es geht doch nichts über einen Naturwissenschaftler.  :mrgreen:

La Ronda, eine der ältesten Straßen Quitos

La Ronda, eine der ältesten Straßen Quitos

Major Plaza - Tummelplatz für Touristen und Einheimische

Viele der alten Bauwerke sind bereits viermal neu aufgebaut worden, da Quito regelmäßig von Erdbeben erschüttert wird. Heute baut man erdbebensicher, eine Metro wird gebaut und 2,3 Millionen Qiuteños wohnen in dieser schönen Stadt.

Abends kommt es tatsächlich erneut zu einem Treffen mit Achims Ex-Kollegen Martin nebst ‚La Familia‘. Zufällig treffen sich unsere Wege in Quito erneut. Wir verbringen einen lustigen Abend in einer netten Pinte. Danke für den netten Abend und liebe Grüße.

 

Zehn Minuten in Quito und schon beklaut

So.,15.Jul.18, Ecuador/Quito, Tag 1506, 13.337 sm von HH

Das ging schnell! Aber hallo, bitte keine Zeit verlieren. Nach vier Stunden Busfahrt aus Riobamba erreichen wir Quito, weitere zwanzig Minuten Stadtbus, noch hundert Meter zu Fuß bis zum Hostel und eben das Gepäck aufs Zimmer bringen. Direkt vor unserer Tür liegt die ‚Plaza Santo Domingo‘. Erstmal umschauen, Orientierung gewinnen, wo wir sind, einen Blick auf die Stadtkarte werfen.

Dazu nehmen wir auf Stufen unterhalb eines Denkmals Platz. Mein geliebter Fotoapparat steckt, wie immer, in meiner vorderen Hosentasche. Bei Menschen-Gewühl sichere ich ihn an der Gürtelschlaufe, da kann nichts passieren.
Als wir uns hinsetzen, drückt der Apparat mich, so dass ich ihn vor mich auf die Stufen lege. Neben meinen Rucksack, der eine Stufe tiefer zwischen meinen Füßen steht.

Achim und ich klönen, schauen uns um und überlegen, wohin wir als erstes gehen sollen. Da fliegt plötzlich eine leere Cola-Plastik-Flasche in meinen Rücken. Ich drehe mich um. Hm, was soll’s, nichts zu sehen. Wird wohl der Wind gewesen sein. „Du merkst schon, dass es windstill ist“, klugscheißt mein Unterbewusstsein. Ich ignoriere das.

Ich wende mich wieder Achim zu. Die Flasche klappert erneut, kullert an uns vorbei, die paar Stufen runter und bleibt vor uns liegen. Ich werde noch immer nicht stutzig. „Wie blöd bist du eigentlich?“, nörgelt mein Unterbewusstsein.

Nun geht ein Typ neben mir die Stufen runter und hebt die Flasche auf. Mein Unterbewusstsein brüllt mich an: „Hallo, aufwachen, warum sammelt ein Kerl vom Typ ‚was-schert-mich-die-Umwelt‘ jetzt diese Flasche auf?“ Ich ignoriere noch immer die Stimme in mir. Der Typ kommt zurück und geht eng an mir vorbei. Zu eng. „Ey, wie ich das hasse, wenn die so nah vorbei gehen“, sag ich noch zu Achim. Und dann klingelt es. Zu spät. Noch hektisch alles durchwühlen, aufstehen, Hosentaschen abtasten, Rucksack-Inhalt auf die Stufen kippen. Mein Fotoapparat ist weg. Der Typ auch.

Achim und ich spielen die Szene wieder und wieder durch. Wir kommen nicht drauf, wie sich das Arschgesicht unbemerkt hat nähern können, und sich neben mir bücken könnte, um die Kamera vor meinen Füssen aufzuheben. Auch Achim hatte eine Stimme in seinem Kopf, die ihn warnen wollte, dass die Cola-Flaschen-Nummer nicht sauber ist. Er hat’s genauso ignoriert.

Und es ist ja nicht so, dass wir nicht gewarnt wurden. Der Reiseführer erwähnt auf jeder zweiten Seite über Quito, dass Taschendiebe und Trickbetrüger in der Stadt unterwegs seien.
Die Crew der Brakeaway hat uns in Bahia noch ihre Geschichte auf den Weg mitgegeben, dass sie im Bus von einem kleinen Mädchen um ihr Portemonnaie erleichtert wurden. In Baño trafen wir ein Pärchen, die von einem nächtlichen Überfall erzählten.

Ich bin geschockt. Noch nie in meinem Leben bin ich bestohlen worden. Und ich bin traurig: meine schöne Kamera. Jetzt muss Achim unterwegs Fotos machen. Der ist häufig zu bequem dazu und fotografiert längst nicht das, was ich gerne möchte. Das Drama bekommt immer größere Ausmaße.
Quito ist zunächst mal doof. Lustlos laufen wir durch die Straßen und überlegen immer wieder, wie der Kerl das gemacht haben könnte. Ohne Lösung.

Der Tatort am nächsten Morgen

Der Tatort am nächsten Morgen

Als wir dann am Abend im Hotelzimmer sind, zeigt Quito, dass es noch eine Schippe drauf legen kann. Direkt unter unserem Zimmer geht ein Presslufthammer los. Ja, spinnen die hier? Am Sonntagabend um 21:00 Uhr fangen die Arbeiter an den Fußweg auf zu stemmen.
Nach einer halben Stunde Lärm klopft es an unserer Tür. Die Chefin vom Hostal entschuldigt sich für einen Lärm, den sie nicht zu verantworten hat. Sie klärt uns auf, dass etwas mit der Wasserleitung nicht in Ordnung sei und überreicht uns zwei Paar Ohrstöpsel. Wie lieb ist das denn?
Wir sind nicht im Ritz abgestiegen, sondern nächtigen in einem 21,00 USD-pro-Nacht-Hostal. Ich bin spontan bereit mich mit Quito zu versöhnen.

Presslufthammer unter dem Hotelzimmer

Presslufthammer unter dem Hotelzimmer

Um 23:00 Uhr war Bernhard dann auch fertig mit hämmern. :-)

 

 

Riobamba

Sa.,14.Jul.18, Ecuador/Riobamba, Tag 1505, 13.337 sm von HH

Riobamba entpuppt sich nach dem schlechten Start mit den kalten Pommes doch noch als Glücksgriff. Eine komplett Touristen freie Zone. In drei Tagen sehen wir nur ein weiteres weißes Touri-Pärchen. In den Straßen laufen überwiegend Indeginas, die Meisten in ihrer Tracht. In einer Stadt mit einer 150.000 Einwohner hätten wir das so nicht erwartet. Die Stadt bietet deutlich mehr als nur der Standort für Ausflüge ins Umland zu sein. Selbst Reiseführer und Reisetipps im Internet behandeln diese Stadt etwas stiefmütterlich. Total zu Unrecht, wie wir finden.

Riobamba hat schöne Ecken

Riobamba hat schöne Ecken

Lebendiges Riobamba am Tage

Lebendiges Riobamba am Tage

Bis ca. 1480 war die Region Zentrum der Puhurá-Kultur, die sich mit den aus Peru kommenden Inka heftige Kämpfe lieferte. Letztendlich wurden die Puhurá von den Inka unterworfen. Mit Einzug der Spanier 50 Jahre später ging die Inka Kultur unter. Die Inka haben trotz ihrer kurzen Herrschaft den Puhurá ihre Sprache, das ‚Quechua‘, hinterlassen.
Heute leben über 200.000 Puhurá in der Region um Riobamba, die Quechua als erste Hauptsprache sprechen.

Die Altstadt von Riobamba ist erst 200 Jahre alt, da das ursprüngliche Riobamba bei einem Erdbeben nahezu komplett zerstört wurde. Zwanzig Kilometer entfernt entstand das neue Riobamba.

Durch Erdbeben zerstörte Kirchenfront an anderer Stelle wieder aufgebaut

Durch Erdbeben zerstörte Kirchenfront an anderer Stelle wieder aufgebaut

 

Unser Problem, dass wir abends keine Restaurants in Laufnähe vom Hotel haben, lösen wir indem wir es wie die Ecuadorianer halten. Wir machen das Mittagessen zu unserer Hauptmahlzeit. Hinter dem Markt finden sich etliche Fressbuden. Die wohl leckerste Schweinerei ist ‚Cerdo horneado‘ – eine Art Spanferkel. Mit krachender Schwarte und gut gewürzt ist es eine Köstlichkeit, wenn man nicht so auf den Kopf, der einen anlächelt, achtet.
Abends leeren sich schnell die Straßen, es ist nicht nur uns zu kalt draußen. Auf unter zehn Grad fallen die Nachtstunden, während es sich  tagsüber bis auf T-Shirt-Wetter aufheizt.

Cerdo horneado

Cerdo horneado